Caps verlieren Finalserie gegen den KAC und werden Vize-Meister

05.04.2013 23:27 Uhr

Die Hoffnungen der UPC Vienna Capitals auf eine Wende in der Finalserie haben sich nicht erfüllt. Trotz einer schnellen 2:0-Führung durch einen Doppelpack von Francois Fortier im ersten Drittel verlieren die Capitals das extrem spannende vierte Finalspiel gegen den KAC in Klagenfurt 3:5 und unterliegen den Kärntnern damit in der Best-of-seven-Finalserie 0:4. Am Ende holen die Caps den Vize-Meistertitel und erreichen damit den zweitgrößten Erfolg in der Vereinsgeschichte nach dem Meistertitel vor acht Jahren.

Die Capitals schafften schon nach vier Minuten das, was sie sich vorgenommen und erhofft hatten. Das erste Tor des Spiels zu erzielen. Francois Fortier versenkte die Scheibe direkt nach einem Bully ins Kreuzeck. Matt Zaba hielt die Führung nur wenige Sekunden später mit einem tollen Reflex und die Caps hatten auch noch eine 5-3-Überzahl und ein weiteres Powerplay. Die Führung gab den Caps enormen Aufwind. Und es sollte noch besser kommen. Fortier suchte sich nach neun Minuten wieder ein Kreuzeck aus und traf zum 2:0, zur Freude der 300 mitgereisten Caps-Fans. Der KAC verkürzte aber noch im ersten Drittel durch ein Penalty-Tor auf 2:1 (15.). Scofield ließ Matt Zaba keine Chance.

Die Caps eröffneten den Mittelabschnitt mit einem Stangenschuss von Jonathan Ferland, der wenig später noch eine weitere Chance ausließ. Auch Marcus Olsson fälschte den Puck nach einem wuchtigen Schuss an den Pfosten ab. Mitte des Spiels nahmen die Caps dann einige Strafen und der KAC drehte mit einem Doppelschlag durch Scofield und Hundertpfund unter kräftiger Mithilfe von André Lakos und Matt Zaba innerhalb von nur 36 Sekunden das Spiel und ging 3:2 in Führung. Damit standen die Caps wieder mit dem Rücken zur Wand, mussten aufmachen, was dem KAC wieder Chancen eröffnete. Matt Zaba agierte danach aber sehr sicher und rettete erneut in höchster Not mit einer unglaublichen Parade.

Im letzten Drittel versuchten die Caps dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben, riskierten alles. Der KAC bekam dadurch einige Chancen, vergab aber. Und wieder nahmen die Caps Strafen und bei einem der Unterzahlspiele gelang dem KAC durch Lammers das 4:2 (48.). Rafael Rotter vergab danach einen Sitzer zum Anschlusstreffer und den Caps begann die Zeit davon zu laufen. Josh Soares bekam am Ende noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe, was die Caps zusätzlich schwächte. Alles Aufbäumen nützte nichts mehr. Ferland traf noch einmal die Stange, Veideman gelang zwar vier Minuten vor dem Ende noch das dritte Tor als Matt Zaba bereits vom Eis war, die Wiener kassierten aber noch ein Empty Net zum 3:5-Endstand und holen damit den Vize-Meistertitel.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Ich bin sehr traurig. Es war sicher unser bestes Spiel in der Serie gegen den KAC. Wir hatten einen perfekten Start, leider haben wir den Vorsprung nicht über die Runden gebracht. Knackpunkte waren das 1:2 vor der ersten Pause und das schnelle 3:2 für den KAC. Natürlich muss man glücklich sein, wenn man im Finale spielen kann. Wenn man am Ende aber, so wie wir heute, auf der falschen Seite steht, dann tut das sehr weh. Wir haben in dieser Saison sicherlich sportlich einen großen Schritt gemacht, über den Vizemeistertitel kann ich mich aber nicht wirklich freuen.“

EC KAC - UPC Vienna Capitals 5:3 (1:2,2:0,2:0)
Tore: Scofield (15./PS, 33./PP), Hundertpfund (34.), Lammers (48./PP), Lundmark (60./EN) bzw. Fortier (4., 9.), Veideman (56.)

Endstand Finale Best-of-seven-Serie Capitals – KAC 0:4

DO 28.03.2013 20.30 UPC Vienna Capitals – KAC 0:1
SO 31.03.2013 17.45 KAC - UPC Vienna Capitals 2:1 n.V.
DI 02.04.2013 20.30 UPC Vienna Capitals – KAC 0:4
FR 05.04.2013 20.30 KAC - UPC Vienna Capitals 5:3


Zurück