Caps unterliegen Fehérvár nach Overtime

23.12.2022 21:28 Uhr

Die spusu Vienna Capitals müssen sich im Weihnachtsspiel Hydro Fehérvár AV19 mit 3:4 nach Overtime geschlagen geben. Leclerc bringt die Ungarn im ersten Drittel in Führung (12.), Bartalis (23.) baut diese weiter aus. Im Powerplay agieren die Wiener dann eiskalt. Erst trifft Hartl (26.), in einer weiteren Überzahl gleicht Zimmer aus (28.). Der US-Amerikaner ist es auch, der die Wiener noch im zweiten Drittel in Führung bringt (38.). Terbocs stellt spät im dritten Drittel den Ausgleich her (57.), weshalb das Spiel in der Overtime entschieden werden muss. Den Siegtreffer in der Verlängerung zugunsten der Gäste erzielt Stipsicz (62.). In der Tabelle bleiben die Wiener mit nun 41 Punkten Achter.

Personell musste Head-Coach Dave Barr im Vergleich zum 4:3-Sieg über Migross Supermercati Asiago Hockey keine Veränderungen vornehmen. Auf der Liste der Abwesenden fanden sich mit Stefan Stéen, Niklas Würschl (beide krank), Christof Kromp, Chad Krys, Alexander Maxa, Yannic Pilloni, Rafael Rotter und James Sheppard (alle verletzt) durchaus prominente Namen wieder. Die Caps begannen druckvoll, in der zweiten Minute feuerte Alex Wall auf das Tor von Olivier Roy, kurz darauf scheiterte Jérémy Grégoire an seinem Landsmann. Die Gäste kamen in der sechsten Minute durch Timothy Campbell zu einer guten Chance, doch Caps-Goalie Bernhard Starkbaum parierte den Versuch. Selbiges gelang dem Schlussmann der Wiener auch mit einem Hammer von Andrew O’Brien von der blauen Linie. Erst feuerten Wall und Nico Brunner erfolglos auf das Tor der Gäste, ein Schuss von Leclerc blieb in der Caps-Defensive hängen. In der elften Minute bewies Lukas Kainz viel Übersicht und bediente den freien Radek Prokes. Der Tscheche, der im letzten Spiel gegen Asiago anschreiben konnte, feuerte das Hartgummi über das Tor. In der 12. Minute spielten die Gäste aus Ungarn eine Zwei-gegen-Eins-Situation erfolgreich aus. Leclerc mit dem Führungstreffer. Ben Finkelstein schoss in der 15. Minute an die Latte. Max Zimmer wurde in der 18. Minute an einem Abschluss gehindert.

Im Mitteldrittel wurde die bereits ruppige Gangart noch intensiver. Viele Checks und Nickeligkeiten waren die Folge. In der 23. Minute erhöhte Istvan Bartalis auf 2:0 aus Sicht der Gäste. Die erste Strafe des Spiels fasste Bence Stipsicz aus, der wegen Behinderung auf die Strafbank geschickt wurde (25.). Eine Minute später erzielte Niki Hartl den Anschlusstreffer. Der 31-Jährige versenkte den Rebound nach einem Versuch von Zimmer. Für Hartl war es der fünfte Punkt im fünften Spiel in Serie. Direkt nach dem Tor der Wiener flogen die Fetzen. Patrick Antal fasste eine Zwei+Zwei-Minuten-Strafe wegen übertriebener Härte aus, wie auch Fehérvárs Johan Nilsson. Andrew Sarauer bekam zwei Minuten für einen Crosscheck. O’Brien kassierte gar eine Zehn-Minuten-Strafe. Dadurch blieben die Wiener in Überzahl. In der 28. Minute nutzten die Wiener die numerische Überlegenheit: Zimmer versenkte einen Rebound nach Schuss von Matt Bradley. Durch viel Fortune kamen die Ungarn zu einer Topchance, doch Starkbaum parierte den Schuss von Nilsson. Im Gegenzug feuerte Hartl einen strammen Schuss ab, doch Roy parierte mit dem Blocker. Prokes, Kainz, Brunner, Bradley und Ben Finkelstein versuchten im Anschluss den Führungstreffer für die Wiener zu erzielen, doch die Scheibe wollte nicht ins Tor der Gäste. In der 38. Minute machte es Zimmer besser und schnürte seinen Doppelpack. Nach Scheibeneroberung von Bradley in der Zone der Gäste spielte Armin Preiser einen Pass zum freien US-Amerikaner, der Roy keine Chance ließ.

In der 43. Minute hielt Starkbaum nach einer Zwei-gegen-Eins-Chance der Gäste die Führung fest. O’Brien verpasste Sascha Bauer in der 45. Minute einen unschönen Check an den Kopf, wofür der Kanadier für zwei Minuten auf der Strafbank landete. Das Powerplay der Wiener währte allerdings nur 22 Sekunden, denn Kainz musste wegen hohen Stocks ebenfalls in die Kühlbox. Beide Strafen liefen ohne weiteren Treffer ab. In der Schlussphase zogen die Gäste das Tempo an. Kapitän Mario Fischer wurde in der 50. Minute wegen Crosschecks auf die Strafbank geschickt. Die Wiener konterten in Unterzahl über Zimmer und Grégoire, doch Roy konnte den Schuss parieren. Fehérvár biss sich im Powerplay an cleveren Caps die Zähne aus, doch bei gleicher Mannstärke wurden die Ungarn wieder aktiver. Starkbaum musste mehrfach zupacken, so auch bei einem Schuss von Alexander Petan (56.). Eine Minute später zündete Istvan Terbocs den Turbo, tankte sich durch die Caps-Defensive und erzielte den Ausgleich. Die anschließende Overtime war nach 61 Sekunden zu Ende, Stipsicz erzielte den Siegtreffer. Die spusu Vienna Capitals feuerten 26 Schüsse auf den gegnerischen Kasten, Bernhard Starkbaum parierte 19 Torversuche der Ungarn.

 

spusu Vienna Capitals – Hydro Fehérvár AV19 3:4 n. OT (0:1, 3:1, 0:1, 0:1)

Tore CAPS: Niki Hartl (26./PP), Max Zimmer (28./PP, 38.)

Tore Asiago: Guillaume Leclerc (12.), Istvan Bartalis (23.), Istvan Terbocs (57.), Bence Stipsicz (62.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #13 Lorenz Widhalm

1. Linie: #50 Mario Fischer, #44 Ben Finkelstein - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #3 Armin Preiser

2. Linie: #42 Alex Wall, #5 Dominic Hackl - #10 Patrick Antal, #25 Jérémy Grégoire, #96 Niki Hartl

3. Linie: #2 Lukas Piff, #20 Nico Brunner - #19 Lukas Kainz, #70 Radek Prokes, #11 Sascha Bauer

4. Linie: #40 Bernhard Posch, #69 Leon Widhalm - #8 Mathias Böhm, #53 Nils Granitz, #54 Daniel Aschauer

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Fehérvár hat ein sehr energiegeladenes erstes Drittel hingelegt. Im zweiten Drittel haben dann wir sehr gut gespielt, da haben wir uns dann auch so bewegt, wie wir das mussten. Wir haben viele Torchancen kreiert und gleichzeitig weniger zugelassen als im ersten Drittel. Nach zwei Dritteln waren wir mit dem Spielverlauf zufrieden. Doch wir müssen lernen, solche Spiele abzuwürgen, um sie zu gewinnen. Wir haben ihnen eine Möglichkeit gegeben und die haben sie verwertet. In der Overtime war Fehérvár ein bisschen aktiver als wir und sie haben ein nettes Tor geschossen. Für uns ist das schmerzhaft, denn wir hätten das Spiel gewinnen können.“

 

Statement Dominic Hackl, Verteidiger der spusu Vienna Capitals

„Wir haben im ersten Drittel einen schlechten Start hingelegt und danach mehr Gas gegeben und Fehérvár sehr unter Druck gesetzt. So sind dann auch unsere Tore gefallen. Leider haben wir am Ende unglücklich verloren. Es wäre schön gewesen, wenn wir mit einem Sieg in die Feiertage hätten gehen können.“

 

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off

Heim

Gast

Mi., 28.12.

19:15

spusu Vienna Capitals

Steinbach Black Wings Linz

Fr., 30.12.

19:15

Hydro Fehérvár AV19

spusu Vienna Capitals

Di., 03.01.

19:15

Moser Medical Graz99ers

spusu Vienna Capitals

Fr., 06.01.

17:30

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

So., 08.01.

17:30

HK SZ Olimpija

spusu Vienna Capitals

 

Drei Top-Spiele zum Preis von zwei 

Auch in dieser Saison legen die Caps wieder das Weihnachtsabo auf. Dieses umfasst drei Top-Spiele zum Preis von zwei. Sei dabei, wenn die Caps in der STEFFL Arena auf die Steinbach Black Wings Linz (28.12.), den EC-KAC (06.01.) und den HCB Südtirol (10.01.) treffen. Das Weihnachtsabo ist das ideale Geschenk für jeden Eishockey-Fan und HIER erhältlich

 

Caps und Wiener Städtische starten Caps4All

Dass die viel beschworene Caps-Family stets zusammenhält, ist allseits bekannt. In schwierigen Zeiten sogar noch mehr als sonst, daher starten die spusu Vienna Capitals in Zusammenarbeit mit Hauptpartner Wiener Städtische die Aktion Caps4all. Für dieses Projekt wurde über den Sommer in Absprache mit der Arbeitsgruppe Caps-Fans und dem Feedback der FanvertreterInnen eine eigene Onlineplattform erstellt. Damit möchten die Caps und Wiener Städtische sicherstellen, dass Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu uns in die STEFFL Arena kommen können, eine Chance dazu bekommen. Personen, die sich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen den Besuch eines Caps-Heimspiels nicht leisten können, können sich auf der Onlineplattform von Caps4All registrieren. Freigeschaltete User können aus einer Vielzahl an vorgegebenen ICE-Duellen der spusu Vienna Capitals maximal vier Spiele auswählen, für welche die Tickets dann stark vergünstigt verfügbar sind. Die Anmeldung zu Caps4All ist HIER möglich, HIER werden die wichtigsten Fragen zu Caps4All beantwortet.


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