Caps unterliegen Fehérvár nach Overtime

29.09.2023 21:45 Uhr

Die spusu Vienna Capitals müssen sich Hydro Fehérvár AV19 nach Overtime mit 5:6 geschlagen geben. Rok Ticar bringt die Caps in der vierten Minute in Führung, 38 Sekunden später erhöht Lukas Kainz mit seinem dritten Saisontor (5.). Evan Weinger legt in der elften Minute sein drittes Tor im dritten Spiel nach, Istvan Bartalis verkürzt aber noch vor Ende des ersten Drittels (15.). Bernhard Posch baut den Vorsprung der Caps durch sein erstes Saisontor wieder auf drei Tore aus (24.), doch Balint Magosi (36.), Guillaume Leclerc (37.) und Pascal Laberge (39.) sorgen mit ihren Toren dafür, dass das Spiel unentschieden ins Schlussdrittel geht. Leon Wallner bringt die Wiener im Powerplay erneut in Führung (44.), sechs Minuten später gleicht Josh Atkinson ebenfalls in Überzahl aus (50.). In der Overtime schießt Janos Hari die Gäste zum Sieg (62.). Am Sonntag treffen die spusu Vienna Capitals um 14:00 Uhr in der STEFFL Arena auf Meister EC Red Bull Salzburg.

Caps-Head-Coach Marc Habscheid konnte heute auf dasselbe Line-Up wie am Dienstag zurückgreifen. Neuzugang Carsen Twarynski, der heute in Wien angekommen ist und in der STEFFL Arena zugegen war, stand dem Kanadier noch nicht zur Verfügung. Im Tor begann erneut Stefan Stéen. Nach nur 14 Sekunden durften die Caps erstmals in Überzahl agieren. Gleason Fournier bespielte Oscar Drugge mit dem hohen Stock und musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Evan Weinger prüfte erstmals Fehérvár-Goalie Olivier Roy, Hampus Eriksson konnte den Rebound nicht gefährlich anbringen. In der zweiten Minute beförderte Niki Hartl den Puck ins Tor, die Unparteiischen entschieden erst auf Tor, revidierten die Entscheidung aber nach einer Beratung. Kurz darauf endete das Powerplay der Wiener. In der vierten Minute klopften erstmals die Gäste in Form von Istvan Bartalis an, Stéen konnte den Schuss allerdings parieren. Wenig später landete die Scheibe dann im Tor der Gäste. Trevor Cheek holte sich den Puck an der Bande, spielte die Scheibe zur Mitte zu Rok Ticar, der Roy keine Chance ließ. 38 Sekunden später erhöhten die Caps durch einen Treffer von Lukas Kainz auf 2:0 (5.). In der achten Minute gab Ticar nach Weinger-Vorlage den nächsten Schuss ab, scheiterte aber an Roy. In weiterer Folge bekam auch Stéen mehr zu tun, unter anderem bei einem verdeckten Schuss durch Bartalis. In der zehnten Minute wurden Christof Kromp und Anze Kuralt auf die Strafbank verbannt. Der Slowene in Diensten der Ungarn checkte den Caps-Angreifer spät. Kromp verfolgte Kuralt daraufhin bis zur Strafbank, wo die beiden weitere Nickligkeiten austauschten. Die Streithähne bekamen daraufhin Zwei-Minuten-Strafen aufgebrummt. 34 Sekunden danach erzielte Evan Weinger den Treffer zum 3:0. Der US-Amerikaner erzielte in seinem dritten Spiel in der win2day ICE Hockey League sein drittes Tor. Die Caps liefen daraufhin kurz heiß. Hartl und Eriksson zwangen Roy inmitten einer Drangphase zu Paraden. In der 12. Minute schickten die Unparteiischen Patrick Antal wegen eines angeblichen Stockschlags auf die Strafbank. Die Ungarn versprühten in Überzahl allerdings keine Gefahr, die Wiener hielten sich schadlos. Doch nur 77 Sekunden später konnten die Gäste erstmals anschreiben. Bartalis bezwang Stéen mit einem One-Timer aus kurzer Distanz. Der Schwede konnte zwei Minuten später erfolgreich eingreifen. In der 19. Minute zeigten die Caps einen ansehnlichen Spielzug, den Bernhard Posch mit einem Torschuss abschloss, Roy parierte.

Das zweite Drittel begann mit einer Drangphase der Gäste. Daniel Leavens versuchte es nach Wiederbeginn mit der Rückhand, Guillaume Leclerc fand kurz darauf keine passende Schussbahn vor. Timothy Campbell versuchte es von der blauen Linie, fand aber kein Vorbeikommen an Stéen. Der Schwede hexte in der 24. Minute zweimal in höchster Not, um den Zwei-Tore-Vorsprung zu konservieren. Kurz darauf baute Posch die Führung der Wiener aus. Der Verteidiger schoss Roy den Puck durch die Beine ins Tor. Nach dem ersten Saisontor des 22-Jährigen war der Arbeitstag des Kanadiers vorbei. Dominik Horvath stand daraufhin im Tor der Gäste. Kainz konnte beim Treffer von Posch einen Assist verbuchen. Der Niederösterreicher hält damit nach fünf Spielen bei acht Scorer-Punkten (3 Tore + 5 Assists), womit der 28-Jährige vor Dominique Heinrich alleiniger Top-Scorer der Caps ist. Horvath hatte gleich alle Hände voll zu tun. Der Ungar stoppte Heinrich in der 27. Minute in letzter Sekunde, eine Minute später gab Posch den nächsten Schuss ab. In der 29. Minute konnte Armin Preiser Puck aus guter Position nicht auf das Tor bringen. Eine Minute später parierte Horvath einen Versuch von Eriksson. Auch Weingers Schuss fand in der 31. Minute nicht den Weg ins Tor. In der 32. Minute wurde Ticar wegen Hakens auf die Strafbank geschickt. Beide Teams kamen im anschließenden Fehérvár-Powerplay zu einer gefährlichen Chance. Janos Hari feuerte den Puck am Tor vorbei, auf der Gegenseite konnte Hartl einen Konter nicht in einen Treffer verwandeln. Die Wiener verteidigten in Unterzahl aber erneut solide und ließen kein Gegentor zu. In der 34. Minute fuhr Gergö Ambrus allein auf Stéen zu, konnte den Schweden aber nicht bezwingen. Auch Kromp konnte Horvath im kurzen Eck nicht überlisten. Im Anschluss daran konnten die Ungarn den Caps das Spiel entreißen. Balint Magosi bezwang Stéen aus kurzer Distanz zum zwischenzeitlichen 4:2 (36.), 62 Sekunden später erzielte Leclerc den Anschlusstreffer. In der 37. Minute scheiterte Timothy McGauley mit einem Schuss an Stéen, der aber in der 39. Minute bei einem Schuss durch Pascal Laberge machtlos war. Stefan Warg konnte aufgrund einer Unterkörperverletzung nicht mehr am Spiel teilnehmen.

Die Caps kamen mit viel Elan aus der zweiten Drittelpause. Kainz feuerte die erste gute Chance der Wiener im Schlussdrittel neben das Tor. In der 42. Minute musste Laberge wegen eines Stockschlags vom Eis. Eine Minute später hatte Weinger im Anschluss an einen Schuss von Cheek eine gute Nachschusschance. 28 Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Laberge staubte Leon Wallner zum 5:4 ab (44.). Der junge Wiener war kurz darauf an der nächsten guten Chance beteiligt. Wallner konterte, konnte den Puck aber nicht gewinnbringend verarbeiten. In der 46. Minute prüfte erst Drugge Fehérvár-Goalie Horvath, im Anschluss schoss Nico Brunner über das Tor. Eine Minute später teilte Preiser einen krachenden Hit gegen Campbell aus, der dabei seinen Helm verlor. Ein Schuss von Drugge in der 48. Minute konnte von den Gästen erst mit vereinten Kräften geklärt werden. Nur kurz darauf musste der Schwede wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Die Wiener waren in Unterzahl erneut sehr aktiv, Kainz schoss den Puck aber am Tor vorbei. Wenig später kam es für die Wiener noch dicker. Die Caps agierten kurzzeitig zu fünft, was von den Refs dementsprechend geahndet wurde. Lukas Piff musste die Strafe verbüßen. Die Caps agierten in Zwei-Mann-Unterzahl lange bärenstark, Josh Atkinson konnte den Abwehrriegel aber acht Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Drugge knacken. Die Caps agierten nach der Rückkehr von Wallner 42 Sekunden lang im Powerplay, konnten aber keine Gefahr ausstrahlen. In der 52. Minute schoss Preiser aus spitzem Winkel, doch Horvath parierte. Kurz darauf wurde Wallner wegen Haltens auf die Strafbank geschickt. Kuralt kam auf der einen Seite, Weinger auf der anderen Seite zu einer Torchance. Sieben Sekunden vor Ende des Powerplay brachte Kuralt den scheibenführenden Antal zu Fall, was eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens nach sich zog. Kurz nachdem die Caps in Überzahl agierten, stoppte Stéen den konternden Bence Stipsicz. Die einzige gefährliche Caps-Aktion im Powerplay fand Ticar vor, Horvath parierte. Beide Teams versuchten in weiterer Folge, den Siegtreffer zu erzielen, scheiterten aber mit ihrem Ansinnen.

Die Overtime war nach nur 72 Sekunden beendet. Gegen die Wiener wurde in der 61. Minute eine Strafe angezeigt, Horvath ging für einen weiteren Angreifer auf die Bank. Hari erzielte den Siegtreffer für die Gäste, die sich über den Extrapunkt freuen durften. Die spusu Vienna Capitals gaben 30 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, Goalie Stéen verzeichnete 24 Paraden.

spusu Vienna Capitals – Hydro Fehérvár AV19 5:6 n. OT. (3:1, 1:3, 1:1, 0:1)

Tore CAPS: Rok Ticar (4.), Lukas Kainz (5.), Evan Weinger (11.), Bernhard Posch (24.), Leon Wallner (44., PP1)

Tore Fehérvár: Istvan Bartalis (15.), Balint Magosi (36.), Guillaume Leclerc (37.), Pascal Laberge (39.), Josh Atkinson (50., PP1), Janos Hari (62.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #1 Moritz Merkader

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #71 Stefan Warg - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #50 Mario Fischer, #42 Oscar Drugge - #10 Patrick Antal, #9 Leon Wallner, #3 Armin Preiser

3. Linie: #60 Timo Pallierer, #20 Nico Brunner - #19 Lukas Kainz, #24 Hampus Eriksson, #96 Niki Hartl

4. Linie: #40 Bernhard Posch - #2 Lukas Piff, #37 Christof Kromp, #77 Max Stiegler

 

Statement Marc Habscheid, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Wir haben am Anfang ordentlich angedrückt, doch dann haben wir wieder Probleme mit den Strafen bekommen. Leider haben wir im Laufe des Spiels Stefan Warg verloren, dazu auch fehlt Dominic Hackl. Das sind für uns wichtige Spieler. Wir haben heute insgesamt wieder zu viele Gegentore kassiert.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

FO

Heim

Gast

So., 01.10.2023

14:00

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg

Fr., 13.10.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

HC Pustertal Wölfe

So., 15.10.2023

16:30

spusu Vienna Capitals

Steinbach Black Wings Linz

Mi., 25.10.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

So., 29.10.2023

17:30

spusu Vienna Capitals

HCB Südtirol Alperia

 

 


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