Caps stehen nach Heimsieg gegen Haie im Halbfinale

19.03.2023 19:54 Uhr

Die spusu Vienna Capitals stehen nach einem 5:1-Sieg über den HC TIWAG Innsbruck im sechsten Spiel der "best of seven"-Viertelfinalserie im Halbfinale der win2day ICE Hockey League! Mit dem ersten Heimsieg der Playoffs entscheiden die Wiener die Serie mit 4:2 für sich. Jérémy Grégoire bringt die Caps in der siebten Minute in Führung, Matt Bradley erhöht zehn Minuten später (17.). Grégoire schnürt in der 34. Minute mit einem Treffer in Unterzahl seinen Doppelpack. Ein abgefälschter Schuss von Simon Bourque schlägt in der 50. Minute hinter Stéen ein, doch nur 46 Sekunden später stellt Max Zimmer den alten Abstand wieder her (51.). Zimmer stellt den Endstand mit seinem Treffer ins leere Tor her (59.). Beginn der „best of seven“-Halbfinalserie ist am Freitag, der Gegner wird erst am Dienstag-Abend ermittelt.

Head-Coach Dave setzte im sechsten Viertelfinalspiel auf dasselbe Personal wie am Freitag. Im Tor startete erneut Stefan Stéen. Angestachelt von 4.750 frenetischen Fans in der STEFFL Arena gab Nico Brunner nach wenigen Sekunden den ersten Schuss des Spiels ab, doch der Puck blieb in der Haie-Defensive hängen. Ein Versuch von Jamal Watson in der zweiten Minute wurde abgefälscht, ging aber neben das Tor. Niki Hartl legte in der dritten Minute quer, doch Rafael Rotter kam nicht an die Scheibe. Auf der anderen Seite war ein Schuss von Martin Ulmer für Stéen ungefährlich. In der fünften Minute legte James Sheppard den Puck vor das Tor zu Prokes ab, der Tscheche kam nicht zum Schuss, verteidigte die Scheibe aber so, dass Darik Angeli aus kurzer Distanz draufhalten konnte. Der Puck fand aber nicht den Weg ins Tor. Thomas Mader prüfte Stéen in der sechsten Minute, doch der Schwede parierte. Ein Schuss von Chad Krys in der siebten Minute wurde vor Haie-Goalie Tom McCollum abgefälscht, der US-Amerikaner konnte die Scheibe aber einsammeln. Wenig später war die Führung der Wiener perfekt. Max Zimmer scheiterte nach mustergültiger Vorlage von Matt Bradley erst an McCollum, doch Jérémy Grégoire klopfte den Puck aus der Luft in die Maschen (7.). In der achten Minute konnte McCollum den Puck nach einem Schuss von Prokes gerade noch berühren, die Scheibe klatschte an die Stange und wurde vor dem heranstürmenden Sheppard geklärt. In der zehnten Minute konnte sich Stéen wieder mit einer Parade auszeichnen. Watson versuchte es in der 12. Minute, doch der Puck wurde noch vor Stéen geblockt. Daniel Leavens wollte einen Schuss aufs Tor anbringen, erneut wurde die Scheibe geblockt. McCollum konnte einen Schuss von Armin Preiser in der 16. Minute nur prallen lassen, Patrick Antals Nachschusschance wurde im letzten Moment geklärt. Grégoire wurde in der 17. Minute erst am Abschluss gehindert, wenige Sekunden später schlug der Puck aber im Tor der Haie ein. Nach einem wunderbaren Solo legte Wall mit der Rückhand auf den einschussbereiten Bradley ab. Der Caps-Top-Scorer ließ sich nicht zweimal bitten und netzte ein. Prokes wollte einen Schuss von Brunner ins Tor abfälschen, doch McCollum parierte. Auf der Gegenseite scheiterte Bourque an Stéen. Der Schwede hielt auch in der 18. Minute gegen Senna Peeters. In Minute 19 wurde es nach einem Save von Stéen ruppig. Coulter fiel nach einem Handgemenge auf den schwedischen Goalie, der daraufhin die Angelegenheit per Faustrecht regelte. Daraufhin entstand eine größere Auseinandersetzung zwischen den beiden Teams, die in einem Powerplay für die Haie mündete. Stéen, Krys und Rotter aufseiten der Wiener sowie die Innsbrucker Bär und Coulter wurden wegen übertriebener Härte bestraft. Im ersten Drittel konnten die Haie in Überzahl kaum Gefahr ausstrahlen.

Die Innsbrucker nahmen 20 Sekunden Powerplay-Zeit ins Mitteldrittel, doch die Caps hielten sich in Unterzahl schadlos. Angeli wollte einen Schuss von Krys ins Tor abfälschen, doch der Puck fand nicht den Weg über die Torlinie. In der 23. Minute parierte Stéen in höchster Not gegen den heranstürmenden Corey Mackin. Eine Minute später durften sich die Wiener erstmals an einem Powerplay versuchen, Bär wurde wegen Behinderung gegen Bradley für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Die Wiener wurden in dieser Überzahl aber zu keinem Zeitpunkt gefährlich, Innsbruck hielt sich schadlos. Prokes legte in der 27. Minute auf Lukas Kainz ab, der Schuss des Angreifers landete aber im Fanghandschuh von McCollum. In Minute 28 packte Stéen gegen Leavens zu. In der 29. Minute gab es die nächste Strafe gegen die Haie. Mader checkte Krys unfair in die Bande. Wall bediente in der 31. Minute den vor dem Tor positionierten Sheppard, doch der langjährige NHL-Veteran setzte den Puck über das Tor. Ein Schuss von Krys landete nur wenige Sekunden später bei McCollum. Sieben Sekunden vor Ende des Powerplays konnte der US-Amerikaner einen Schuss von Hartl erst im zweiten Versuch sichern. Erneut konnten die Wiener in Überzahl nicht treffen. In der 32. Minute prüfte Grégoire den Haie-Schlussmann, doch dieser blieb diesmal Sieger. Stéen konnte sich nur wenige Sekunden später erneut mit einem Save auszeichnen. Eine Minute später parierte der Schwede gegen Brady Shaw. Kurz darauf gab es eine Strafe gegen die Caps, Timo Pallierer musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Watson wollte einen Klärungsversuch von Mario Fischer mit der Hand klären, der Puck fiel direkt vor Hartl, der gemeinsam mit Grégoire auf das Tor zulief. Nach Querpass des Österreichers schnürte der Frankokanadier mit einem Unterzahltreffer seinen Doppelpack. In der 35. Minute parierte Stéen gegen Peeters, die Wiener waren kurz darauf wieder vollzählig. Zwei Minuten später konnte Angeli erst ein sehenswertes Solo nicht abschließen, im Anschluss parierte erneut Stéen gegen Peeters. Wenige Sekunden danach gab es das nächste Powerplay für die Wiener. Nico Feldner musste nach Stockschlag für zwei Minuten in die Kühlbox. Kainz feuerte in der 39. Minute auf das Haie-Tor, doch McCollum behielt die Übersicht. Hartl scheiterte mit seinem Hammer ebenfalls am US-Amerikaner. Stéen parierte einen Schuss des konternden Helewka, Innsbruck war kurz darauf vollzählig. Mit der letzten Aktion des Mitteldrittels scheiterte Coulter an Stéen.

51 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels musste Helewka nach einem harten Bandencheck gegen Krys auf die Strafbank. Auf dem Weg in die Kühlbox provozierte der Haie-Stürmer den gecheckten Caps-Verteidiger, der sich in den Augen der Unparteiischen ebenfalls zu einem strafbaren Vergehen hinreißen ließ. So gab es statt eines Powerplays für die Wiener ein Vier-gegen-Vier. In der 42. Minute parierte Stéen gegen den heranrauschenden Coulter meisterlich. Ansonsten gab es im Vier-gegen-Vier kaum gefährliche Szenen, die Haie bissen sich an der Caps-Defensive und speziell Stéen die Zähne aus. In der 45. Minute tauchte Stéen nach einem Save gegen Feldner nach der Scheibe, die der Schwede prompt sichern konnte. Wenig später wurde Bradley nach hohem Stock gegen Helewka für 2+2 Minuten auf die Strafbank geschickt. In der 46. Minute parierte Stéen den ersten Torschuss der Gäste souverän. Die Innsbrucker versuchten Druck aufzubauen, doch die bis dato wenigen meist ungefährlichen Versuche landeten bei Stéen. Shaw wollte einen Lattner-Schuss in der 48. Minute ins Tor ablenken, doch erneut war beim Schweden Endstation. Wenige Sekunden später entschärfte Stéen einen One-Timer von Shaw. Zimmer blockte in der 49. Minute eine Hereingabe von Lattner. Vier Sekunden vor Ende der Unterzahl klärte Kapitän Fischer, die Caps hielten sich in Unterzahl also für vier Minuten schadlos. Zehn Minuten vor Spielende wurde Stéen doch noch bezwungen. Ein doppelt abgefälschter Schuss von Bourque schlug im Tor ein. Caps-Head-Coach Dave Barr strebte daraufhin eine Challenge wegen einer möglichen Abseitsposition an, doch diese schlug fehl. 46 Sekunden später stellte Zimmer mit einem platzierten Schuss nach Bradley-Vorlage den alten Abstand wieder her. In der 54. Minute parierte McCollum zweimal gegen Angeli. Ein Schuss von Watson war eine Minute später leichte Beute für Stéen. Angeli wollte in der 58. Minute auf Prokes ablegen, doch die Haie konnten klären, bevor der Tscheche den Puck am Schläger hatte. Die Haie nahmen nach einem Time-Out rund zwei Minuten vor Spielende McCollum vom Eis. Zimmer bestrafte dies mit dem Treffer zum Endstand ins leere Tor (59.). Die spusu Vienna Capitals gaben 29 Torschüsse ab. Caps-Goalie Stéen kann nach 31 Paraden eine hervorragende Fangquote von 96,9 Prozent aufweisen.

spusu Vienna Capitals - HC TIWAG Innsbruck 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)

Tore CAPS: Jérémy Grégoire (7., 34./SH), Matt Bradley (17.), Max Zimmer (51., 59./EN)

Tor Haie: Simon Bourque (50.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #42 Alex Wall, #20 Nico Brunner - #70 Radek Prokes, #15 James Sheppard, #18 Darik Angeli

2. Linie: #40 Bernhard Posch, #7 Chad Krys - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #25 Jérémy Grégoire

3. Linie: #50 Mario Fischer, #73 Niklas Würschl - #19 Lukas Kainz, #96 Niki Hartl, #6 Rafael Rotter

4. Linie: #54 Timo Pallierer, #2 Lukas Piff - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

Das war heute das erwartet schwere Spiel. Das erste Tor war wichtig, mit der Führung im Rücken lässt es sich leichter spielen. Du zwingst das andere Team Risiken einzugehen. Innsbruck ist ein sehr gutes Team, manchmal hatten wir das notwendige Glück auf unserer Seite und einen herausragenden Tormann. Nach dem Spiel haben uns ein paar Innsbrucker gesagt, dass wir ein sehr schwer zu bespielender Gegner sind. Darauf sind wir sehr stolz.“

 

Die Viertelfinal-Serie im Überblick

Datum

Ergebnis/FO

Heim

Gast

Di., 7.3.

4:6

HC TIWAG Innsbruck

spusu Vienna Capitals

Fr., 10.3.

0:4

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

So., 12.3.

2:5

HC TIWAG Innsbruck

spusu Vienna Capitals

Di., 14.3.

1:2 n. OT.

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

Fr., 17.3.

1:4

HC TIWAG Innsbruck

spusu Vienna Capitals

So., 19.3.

5:1

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck


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