Caps-Siegesserie endet in Klagenfurt

01.01.2024 21:47 Uhr

Die spusu Vienna Capitals verlieren das erste Spiel des Jahres 2024 mit 1:6 gegen den EC-KAC. Jan Mursak bringt die Hausherren in der vierten Minute in Führung, noch im ersten Spielabschnitt gleicht Carsen Twarynski aus (9.). Ein Doppelschlag durch Marcel Witting (32.) und Steven Strong (33.) bringt die Hausherren auf die Siegerstraße. Witting schnürt in der 37. Minute den Doppelpack. Matt Fraser (51./PP1) und Johannes Bischofberger (55./SH1) sorgen im Schlussdrittel mit ihren Toren für den Endstand. Am Mittwoch geht es für die Capitals mit einem Heimspiel gegen Tabellenführer Hydro Fehérvár AV19 weiter (19:15 Uhr).

Caps-Head-Coach Christian Dolezal musste im Vergleich zum Spiel in Graz am vergangenen Donnerstag auf den verletzten Hampus Eriksson verzichten. Dafür rückten die genesenen Niki Hartl, Dominique Heinrich und Sebastian Wraneschitz wieder ins Line-Up. Im Tor startete der zuletzt hervorragend agierende Schwede Stefan Stéen. In der zweiten Minute musste der Caps-Goalie gleich zweimal eingreifen, unter anderem gegen Steven Strong. Auf der anderen Seite ließ Nico Brunner in der dritten Minute einen Schuss los, doch KAC-Goalie Sebastian Dahm hatte damit keine Probleme. In Minute vier gingen die Hausherren durch Jan Mursak in Führung. Der Slowene profitierte davon, dass der Puck unglücklich von Dominique Heinrichs Schläger in den Slot sprang, von wo der 35-Jährige ansatzlos ins Tor schoss. Kurz darauf musste Stéen bei den Schüssen von Thomas Hundertpfund und Paul Postma aufpassen. In Minute fünf wurde Caps-Kapitän Mario Fischer für Beinstellen auf die Strafbank geschickt. Die Klagenfurter ließen die Scheibe im Powerplay gut zirkulieren, die beste Chance vergab Manuel Ganahl, der an Stéen scheiterte. Kurz nach der Rückkehr von Fischer kam Lukas Haudum am Caps-Torhüter nicht vorbei. In der achten Minute versuchte es Armin Preiser, doch der Schuss des Wieners ging am Tor der Hausherren vorbei. Eine Minute später spielte Evan Weinger vor Dahm einen Querpass auf Rok Ticar, der die Scheibe allerdings nur ans Aluminium schoss. Besser machte es kurz darauf Carsen Twarynski, der nach Ablage des gebürtigen Villachers Christof Kromp aus dem hohen Slot den Ausgleich markieren konnte (9.). Der zweite Assist wurde Lukas Kainz gutgeschrieben, der in seinem 305. Spiel in der win2day ICE Hockey League den 100. Scorerpunkt markieren konnte. Im Anschluss machten die Klagenfurter wieder etwas mehr Betrieb, Stéen musste gleich mehrfach aufpassen, so auch bei einem von Ganahl abgefälschten Schuss in der 16. Spielminute. Auf der anderen Seite ließen die Caps die Hausherren wenige Minuten später nicht aus dem eigenen Drittel, ein Schuss von Seamus Donohue war allerdings leichte Beute für Dahm. Kurz vor Ende des ersten Drittels vollzogen die Hausherren eine schöne Kombination, doch Stéen konnte einen Versuch von Johannes Bischofberger sichern.

Die erste gute Möglichkeit des Mitteldrittels gehörte den Capitals, Dahm konnte den Puck nach einem Schuss von Ticar erst im Nachfassen fixieren. Drei Minuten später fand Caps-Toptorschütze Trevor Cheek eine Großchance vor, der US-Amerikaner konnte den Rebound nach anfänglichem Save von Dahm aber nicht auf das Tor bringen. Eine Minute später zog Postma ab, der Puck sprang von der Querlatte ins Fangnetz. Kurz darauf begrub Stéen einen Schuss von David Maier in der Magengrube. Jesper Jensen-Aabo schupfte den Puck in der 27. Minute per Rückhand auf das Caps-Tor, wo Stéen allerdings zupacken konnte. Heinrich konnte Dahm mit seinem Schuss eine Minute später nicht gefährden, ein Versuch von Cheek aus spitzem Winkel landete beim Dänen. Ebenfalls in der 28. Minute scheiterte Postma an Stéen. Fischer probierte es eine Minute später, der Schuss des Caps-Kapitäns wurde aber nicht gefährlich. Die Hausherren schnürten die Wiener im Anschluss ein, Stéen hielt, was es zu halten gab. Ein Schuss von Ticar in der 31. Minute wurde geblockt. Eine Minute später gingen die Hausherren wieder in Front. Mursak brachte den Puck zu Marcel Witting, der vor Stéen auftauchte und zur Führung abschloss (32.). Wenige Sekunden später hatten die Caps die Chance auf den Ausgleich, doch Niki Hartl brachte den Rebound nach Save von Dahm gegen Kainz nicht gewinnbringend auf das Tor. So war es der EC-KAC, der mit einem Doppelschlag endgültig das Spiel an sich riss. Die Klagenfurter eroberten den Puck an der rechten Seite, brachten die Scheibe über Matt Fraser zu Steven Strong, der von der linken Seite überlegt abschloss (33.). Vier Minuten später brachte Raphael Herburger den Puck nicht auf das Tor. In Minute 37 knallte Witting dann den Puck zum zwischenzeitlichen 4:1 aus Sicht der Hausherren unter die Latte.

In der 43. Minute kam Herburger vor Stéen an die Scheibe, der 30-Jährige sicherte allerdings den Puck. In der 46. Minute musste Hundertpfund wegen Hakens gegen Preiser für zwei Minuten vom Eis. In Überzahl konnten die Wiener allerdings keine nennenswerten Chancen kreieren, vielmehr musste Stéen in der 47. Minute gegen Haudum eingreifen. In der 49. Minute verhinderte Strong einen Schuss von Weinger, der von der rechten Seite aus abziehen wollte. Eine Minute später wurden Kromp und Bischofberger für je zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Der Caps-Angreifer für einen Stockschlag, der KAC-Akteur für anschließendes Beinstellen. Nur 39 Sekunden später folgte Hartl seinen Teamkollegen für einen Crosscheck auf die Strafbank, zweites Powerplay für die Hausherren. In diesem dauerte es nur 20 Sekunden, bis Fraser aus dem Slot erfolgreich war (51.). In der 53. Minute fuhr Mursak allein auf Stéen zu, der Schwede fuhr das Bein aus, um den nächsten Gegentreffer zu verhindern. In der 55. Minute musste Fraser wegen eines Stockschlags auf die Strafbank. Die Klagenfurter konterten beim anschließenden Faceoff über Bischofberger, der nur zehn Sekunden nach Ausspruch der Strafe in Unterzahl das Endergebnis fixierte (55.). Die Capitals konnten im restlichen Powerplay keine Gefahr ausstrahlen. Laut offizieller Statistik gaben die spusu Vienna Capitals 15 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, die Hausherren deren 33.

 

EC-KAC – spusu Vienna Capitals 6:1 (1:1, 3:0, 2:0)

Tore KAC: Jan Mursak (4.), Marcel Witting (32., 37.), Steven Strong (33.), Matt Fraser (51./PP1), Johannes Bischofberger (55./SH1)

Tor CAPS: Carsen Twarynski (9.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #30 Sebastian Wraneschitz

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #25 Evan Wardley - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #19 Lukas Kainz, #37 Christof Kromp, #18 Carsen Twarynski

3. Linie: #50 Mario Fischer, #20 Nico Brunner - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

4. Linie: #60 Timo Pallierer - #53 Leon Widhalm, #96 Niki Hartl, #2 Lukas Piff

 

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Nach dem Führungstreffer von Klagenfurt haben wir uns gut erfangen und schnell das 1:1 geschossen. Im ersten Drittel war es ein gutes Spiel von uns. Wir haben versucht, Zeit in der Offensivzone zu kreieren, haben im Forecheck die Scheibe drinnen gehalten und insgesamt viele gute Sachen gemacht. Im zweiten Drittel haben wir zu viele leichte Fehler begangen, vor allem beim Auslösen aus dem eigenen Drittel haben wir zu viele Turnover fabriziert, da erdrücken sie dich dann. Wir haben insgesamt zu viele Fehler gemacht, die der KAC einfach eiskalt ausgenutzt hat. Es muss von uns als gesamte Gruppe mehr kommen, das war heute nicht gut genug. Es reicht nicht, 20 Minuten mitzuspielen, schon gar nicht gegen die Topmannschaften.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

FO

Heim

Gast

Mi., 03.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehérvár AV19

Sa., 06.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HK SZ Olimpija

Fr., 12.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HC Pustertal

Sa., 13.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

Di., 23.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

Moser Medical Graz99ers


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