Caps siegen in Villach 2:0

26.10.2015 20:29 Uhr

Die UPC Vienna Capitals beenden ihr Kärnten-Wochenende mit einem Sieg: Gegen den Villacher SV erkämpfte die Mannschaft von Jim Boni einen am Ende verdienten 2:0-Erfolg. Damit wurde ein Platz in der Tabelle gut gemacht – die Wiener rangieren derzeit an der siebenten Stelle im Zwischenklassement.

Dank eines temporeichen Beginns der UPC Vienna Capitals, bei denen Macgregor Sharp (mit Vollvisier) sein Comeback feierte, verbuchten die Wiener die ersten Chancen für sich. Auch wenn die Schüsse von Andreas Nödl und Florian Iberer zu schwach ausfielen: Villachs Schlussmann Lamoureux war dennoch früh warm geschossen. Die ersten rund 12 Minuten waren klar in den Händen der Caps, doch der VSV war mit seiner einzigen gefährlichen Aktion dem Tor näher: Gelfanov und Alagic kamen durch einen Fehler zu einem 2on1-Turnover, Nathan Lawson entschärfte diese Situation aber durch gutes Stellungsspiel. Die zweite Phase des Startdrittels dominierten die Draustädter – auch dank zweier Powerplays. Als Troy Milam auf der Strafbank war, hätte Johner beinahe von einem Puck-Abpraller eines Caps-Spielers profitiert. Ziga Pance sorgte mit einem Solo genauso für Gefahr wie McKiernan (mit anschließender Rebound-Chance von Hunter) in der zweiten Überzahl.

Die UPC Vienna Capitals kamen nach Wiederbeginn mit viel Schwung aus der Kabine und überstanden eine frühe Unterzahlsituation bravourös. Topscorer Derek Whitmore forderte in der 25. Spielminute das gesamte Können von VSV-Tormann Lamoureux. Der Keeper lag bereits am Boden als Whitmore aus kurzer Distanz schoss. Irgendwie war Lamoureux aber noch mit der Fanghand zur Stelle. Dennoch: Die Caps schienen plötzlich das Momentum auf ihre Seite gezogen zu haben. Im ersten Wiener Powerplay des Abends landete ein Milam-Schlagschuss bei Macgregor Sharp, der den Rebound mit der Rückhand nicht im Tor unterbrachte. Das Wiener 1:0 lag in der Luft – nur wenige Sekunden später durften die UPC Vienna Capitals dann auch jubeln. Andreas Nödl erkämpfte sich den Puck in einem Zweikampf in der eigenen Zone. Über die Stationen Danny Bois und Phil Lakos (der den Puck auf das Villacher Tor schlenzte) kam Andreas Nödl – vollkommen von der VSV-Defensive alleine gelassen – unbehindert zur Rebound-Chance. Diese Möglichkeit ließ sich der Wiener nicht nehmen. Die Mannschaft von Jim Boni hätte in dieser Phase einen weiteren Treffer nachlegen können. Klemen Pretnar zog nur knapp über das Tor, Simon Gamache schoss aus halblinker Position ebenfalls zu hoch. Spätestens Florian Iberer hätte aber das 2:0 der Wiener machen müssen – er kam nach einem Turnover von Rafael Rotter, Matt Dzieduszycki und Kurtis McLean vor dem halbleeren VSV-Tor zum Puck, Aluminium rettete die Kärntner Gastgeber aber vor dem zweiten Gegentreffer.

An der optischen Überlegenheit der Caps änderte sich auch im Schlussabschnitt nicht viel. Die Villacher Adler wirkten ideenlos, Lakos & Co. verwalteten ihren Vorsprung abgeklärt. Sie waren auch im dritten Abschnitt in der Offensive die gefährlichere Mannschaft. Danny Bois traf nur die Außenstange, Jamie Fraser und Macgregor Sharp prüften Lamoureux genauso wie Derek Whitmore, der es mit einem Handgelenkschuss ins kurze Eck versuchte. Vier Minuten vor der Schlusssirene machte Andreas Nödl mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend alles klar. Mario Fischer spielte die Scheibe aus der eigenen Zone, von der Mittelinie zog Nödl Richtung Tor, machte einen Haken und traf in der Drehbewegung ins lange Eck zum 2:0. Damit konnten die UPC Vienna Capitals drei Punkte auf der Haben-Seite verbuchen, Torhüter Nathan Lawson gelang sein erster Vereins-Shutout. Auch den letzten Zu-Null-Sieg erreichten die Caps gegen den VSV. Exakt 198 Tage nach dem letzten Shut-Out-Erfolg folgte heute wieder eine Partie ohne Gegentreffer.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Das war heute ein sehr wichtiger Sieg für uns. Uns war zunächst wichtig, das erste Drittel gut zu gestalten und nicht mit einem Rückstand zu beenden. Man hat gesehen, dass wir verunsichert waren. Aber mit Fortdauer des Spiels sind wir immer besser geworden und haben aus meiner Sicht am Ende auch verdient gewonnen. Nathan Lawson war sehr stark, auch unser Penalty Killing hat sehr gut funktioniert“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Fraser/Lakos, Iberer/Milam, Pretnar/Peter – Dzieduszycki/McLean/Rotter, Gamache/Sharp/Whitmore, Nödl/Bois/Fischer, Großlercher/Schiechl/Hartl.

EC VSV vs. UPC Vienna Capitals 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)

27:27

0:1

GWG

EQ

VIC

Nödl A. (28)

Lakos P. (4), Bois D. (15)

 

56:02

0:2

 

EQ

VIC

Nödl A. (28)

Bois D. (15), Fischer M. (50)

 


Zurück