Caps setzen Punkteserie in der STEFFL Arena fort

26.11.2023 19:50 Uhr

Die spusu Vienna Capitals verlieren nach Overtime mit 3:4 gegen die Moser Medical Graz99ers. Damit holen die Wiener auch im vierten Heimspiel in Folge mindestens einen Punkt. Die Gäste gehen in der siebten Minute durch ein Tor von Dominik Grafenthin in Führung, Caps-Toptorschütze Trevor Cheek sorgt mit seinem elften Saisontreffer für den Ausgleich (16.). Sam Antonitsch bringt die 99ers noch im ersten Drittel wieder in Front (18.), den Ausgleich stellt Dominique Heinrich im Mitteldrittel her (30.). Die Grazer gehen durch ein Powerplaytor von Ken Ograjensek wieder in Führung (45./PP1), Carsen Twarynski schickt das Spiel seinem Tor in die Overtime (59.). Dort springt der Puck unglücklich von Stefan Wargs Schlittschuh ins Caps-Tor, Taylor Matson bekommt den Powerplay-Siegtreffer zugesprochen (63./PP1).

Caps-Head-Coach Christian Dolezal nahm im Vergleich zum Spiel am Freitag zwei personelle Änderungen im Line-Up vor. Für Evan Wardley rückte Lukas Piff in den Spieltagskader. Stefan Stéen fungierte statt Adam Ohre als Back-up für Caps-Goalie Sebastian Wraneschitz. Der 21-jährige Wiener begann gegen die 99ers zum dritten Mal in ebenso vielen Spielen. Schon nach wenigen Sekunden fanden die Capitals die erste Torchance vor, Rok Ticar traf mit seinem Schuss die Stange, die Gäste klärten den Rebound mit vereinten Kräften. Ein Schuss von Nico Brunner gelangte in der zweiten Minute zu 99ers-Goalie Lars Volden, der parieren konnte. Auch ein Schuss von Kilian Zündel aus der zweiten Reihe brachte den Norweger nicht in Verlegenheit. Nach einem Kniecheck von Sam Antonitsch gegen Patrick Antal kam es zu einer Rudelbildung. Dominic Hackl knöpfte sich dabei den ehemaligen Caps-Spieler Patrik Kittinger vor. Antonitsch bekam eine Zwei-Minuten-Strafe für den Kniecheck, Hackl und Kittinger nahmen wegen übertriebener Härte jeweils für zwei Minuten auf der Strafbank Platz, womit die Caps erstmals in Überzahl agieren durften. Die Wiener machten im Powerplay viel Betrieb, doch Volden blieb bei Chancen von Ticar und Brunner makellos. Die Wiener gaben auch einige Sekunden nach Antonitschs Rückkehr den Ton an, Volden wurde aber erneut nicht bezwungen. In der siebten Minute gingen die Gäste in Führung. Dominik Grafenthin fälschte einen Schuss von Erik Kirchschläger erfolgreich ab. Zwei Minuten später parierte Wraneschitz einen Schuss von Gustav Bouramman. Ein Schuss von Renars Krastenbergs wurde kurz darauf gefährlich abgefälscht, die Scheibe gelangte in den Slot, konnte aber von den Wienern geklärt werden. In Minute elf konnte Volden einen Schuss von Dominique Heinrich fangen. Auf der anderen Seite flog ein Schuss von Blaz Gregorc am Tor der Wiener vorbei. In der 13. Minute brachten die Capitals einen schönen Angriff zustande. Nach Vorlage von Trevor Cheek scheiterte erst Stefan Warg und in weiterer Folge auch Ticar an Volden. Axel Wemmenborn blockte danach einen Distanzschuss von Zündel. Der Caps-Verteidiger gab kurz darauf einen weiteren Schuss ab, konnte den Puck aber erneut nicht im Tor unterbringen. In Minute 14 war ein Schuss von Hackl leichte Beute für Volden. Kittinger prüfte wenig später Wraneschitz, der Caps-Goalie parierte. Im direkten Gegenzug kamen die Caps vor das Grazer Tor. Cheek führte die Scheibe in den Slot und ließ Volden mit seinem ansatzlosen Schuss keine Chance (16.). Kurz nach dem Treffer parierte der 99ers-Goalie einen Versuch durch Heinrich. Volden blockte im Anschluss einen Schuss von Hackl über das Glas. Nach einem Pass von Michael Schiechl kam Krastenbergs neben dem Wiener Tor in Scheibenbesitz, konnte aber keinen Schuss abgeben. Auf der anderen Seite zog Armin Preiser ab, Volden fing. In der 18. Minute gingen die Grazer durch Antonitsch erneut in Führung. Eine Minute später kombinierten sich die Gäste erneut vor das Caps-Tor, Wraneschitz konnte Taylor Matson jedoch stoppen. Kittiniger zog kurz vor Ende des ersten Drittels ab, Wraneschitz parierte erneut.

Nach einem Querpass in der 21. Minute konnte Bouramman nicht abziehen, im Anschluss parierte Wraneschitz in höchster Not gegen einen anderen Grazer. In den folgenden Minuten konnten sich die Capitals nicht nachhaltig aus der Umklammerung der Gäste befreien, wirklich gefährlich wurden die Steirer aber kaum. Grafenthin kam in der 26. Minute vor Wraneschitz zum Abschluss, blieb aber erfolglos. Eine Minute später fuhren Cheek und Evan Weinger zusammen einen Angriff, Weingers Schuss wurde von Volden im Nachfassen gehalten. Daniel Viksten zog in der 28. Minute aus spitzem Winkel ab, Wraneschitz parierte. In der 29. Minute stoppte der Caps-Goalie 99ers-Angreifer Grafenthin. Mario Fischer versuchte es wenig später, erneut blieb Volden siegreich. Eine Minute später sorgte Heinrich mit einem strammen Schlagschuss für den abermaligen Ausgleich. Direkt nach Spielfortsetzung prüfte Matson den Wiener Goalie, Wraneschitz parierte. In der 31. Minute musste Stefan Warg wegen hohen Stocks für zwei Minuten vom Eis, erstes Powerplay für die Gäste. Kurz vor Ablauf der Strafe erspielten sich die Grazer einige Topchancen, konnten keine davon verwandeln. Kurz nach Wargs Rückkehr packte Wraneschitz zwei Top-Saves gegen Matson aus. Krastenbergs zog aus ganz kurzer Distanz ab, erneut parierte Wraneschitz in höchster Not. In der 34. Minute gab der langjährige Graz-Angreifer Zintis Zusevics einen Schuss ab, den Volden ans Aluminium lenkte. In der 39. Minute wurden die Capitals bei einem Wechsel kalt erwischt, Schiechl und Krastenbergs fuhren allein auf das Tor zu, der Pass zum Letten kam aber nicht an.

Die Grazer hatten die erste Chance nach Wiederbeginn, Bouramman kam aber nicht an Wraneschitz vorbei. Der Wiener stoppte auch kurz darauf Schiechl. Zusevics versuchte es auf der anderen Seite, bei Volden war aber Endstation. Christof Kromp wurde von Volden gestoppt, der Rebound ging nicht ins Tor. Im Anschluss vergab Carsen Twarynski aus bester Position, ein Schuss von Zusevics ging an die Stange. In der 43. Minute gab es eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Crosschecks gegen Zündel. Gregorc schickte einen Schuss auf das Caps-Tor, wo Wraneschitz erneut den Überblick behalten sollte. Der Wiener stoppte auch einen Schlagschuss von Bouramman. Krastenbergs versuchte es in der 44. Minute, fand aber kein Vorbeikommen an Wraneschitz. Viksten und erneut Bouramman scheiterten im Powerplay ebenfalls am 21-Jährigen. Sieben Sekunden vor Ablauf der Strafe wurde der Wiener von Ograjensek, der die Steirer erneut in Führung brachte, bezwungen. Kainz brachte den Puck in der 46. Minute vor das Tor, Weinger scheiterte an Volden. Drei Minuten später stoppte Wraneschitz einen weiteren Schuss von Gregorc. Nach einem Save von Wraneschitz in der 50. Minute gerieten Warg und Antonitsch vor dem Caps-Tor aneinander. Beide Spieler wurden wegen übertriebener Härte für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Bei einem One-Timer von Krasenbergs in der 51. Minute blieb Wraneschitz Sieger. Der Lette kam auch eine Minute später nicht am Wiener vorbei. Kainz eroberte den Puck in der 53. Minute hinter dem Grazer Tor, ein anschließender Schuss von Hartl wurde aus dem Spiel geblockt. Ticar brachte die Scheibe in der 54. Minute zu Weinger vor den Torraum, der US-Amerikaner wurde von Matson per Stockschlag zu Fall gebracht, Powerplay für die Capitals. Volden parierte einen Schuss durch Ticar, der Rebound wurde geklärt. Der 99ers-Goalie hatte in der 55. Minute auch einen Schuss von Kainz sicher. Die Wiener blieben in Überzahl ohne Torerfolg. 2:36 Minuten vor Ende des Schlussdrittels nahmen die Capitals ihr Time-out in Anspruch, Wraneschitz wich einem weiteren Angreifer. Ein Schuss von Ticar in der 58. Minute ging am Tor vorbei. Die Caps blieben in Scheibenbesitz und brachten den Puck auf die andere Seite, wo Twarynski den Ausgleich herstellte (59.). Auf der anderen Seite traf Krastenbergs wenig später die Stange.

Die Capitals zogen durch Heinrich ins Drittel des Gegners, die 99ers konnten aber den Puck erobern. Cheek brachte seinen Gegenspieler vor Wraneschitz zu Fall. Eine Strafe wurde angezeigt, wodurch die Steier schon vor Ausspruch jener zu viert agieren durften. 3:57 Minuten vor Ende der Overtime wurde die Strafe offiziell. Graz agierte in Überzahl sorgsam, ein Schuss von Viksten wurde pariert, die Scheibe blieb vor dem Tor liegen, doch die Capitals klärten. 2:30 Minuten vor Ende der Overtime wollte Matson den Puck vom Caps-Tor wegspielen, der 99ers-Angeifer spielte die Scheibe allerdings an den Schlittschuh von Warg. Der Puck sprang von dort für die Entscheidung ins Tor. Die spusu Vienna Capitals gaben laut offizieller Statistik 29 Torschüsse ab, die Grazer der 33. Caps-Goalie Sebastian Wraneschitz konnte 29 davon parieren.

 

spusu Vienna Capitals – Moser Medical Graz99ers 3:4  n.OT. (1:2, 1:0, 1:1, 0:1)

Tore CAPS: Trevor Cheek (16.), Dominique Heinrich (30.), Carsen Twarynski (59.)

Tore Graz: Dominik Grafenthin (7.), Sam Antonitsch (18.), Ken Orgajensek (45./PP1), Taylor Matson (63./PP1)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #30 Sebastian Wraneschitz | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #14 Kilian Zündel - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #71 Stefan Warg - #19 Lukas Kainz, #24 Hampus Eriksson, #96 Niki Hartl

3. Linie: #50 Mario Fischer, #20 Nico Brunner - #37 Christof Kromp, #7 Zintis Zusevics, #18 Carsen Twarynski

4. Linie: #2 Lukas Piff, #9 Leon Wallner - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

 

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Wir sind ordentlich gestartet und haben gut Druck gemacht. Leider haben wir aus diesem guten Start kein Kapital schlagen können. Dann sind wir mit 0:1 in Rückstand geraten. Ich denke, dass wir dann immer noch ok waren und haben den Ausgleich erzielt. Die letzten dreieinhalb Minuten im ersten Drittel haben sehr wehgetan. Da haben wir mehrere Rushes zugelassen, einer davon resultierte in einem Gegentor. Im zweiten Drittel war mehr Chaos auf beiden Seiten im Spiel. Graz hatte einige Chancen, auch im Powerplay haben wir es ihnen zeitweise zu einfach gemacht. Wir haben mit Ende des dritten Drittels noch einmal angedrückt. Letztendlich haben wir zu viele Zeitkämpfe verloren, vor allem in der offensiven Zone. In der Overtime haben sie ihr Powerplay ausgenutzt. Morgen werden wir beim Video-Studium einige Szenen ansprechen, die in unserem Spiel absolut indiskutabel sind. Das muss man offen ansprechen, ansonsten wird es schwierig werden, Spiele konstant zu gewinnen.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals 

Datum

FO

Heim

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Fr., 1.12.2023

19:15

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HC TIWAG Innsbruck

So., 3.12.2023

17:30

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Pioneers Vorarlberg

Sa., 9.12.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

Asiago Hockey

Mi., 20.12.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

HCB Südtirol Alperia

Di., 26.12.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg


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