Caps möchten Schwung mit nach Ljubljana nehmen

19.09.2015 13:07 Uhr

Nach dem vollen Erfolg gegen  Znojmo reisen die UPC Vienna Capitals in die slowenische Hauptstadt und möchten ihre gute Leistung beim zweiten Auswärtsspiel dieser Saison bestätigen.

„Wir haben unsere Ehre verteidigt. So ist der Eishockeysport, aber das Spiel war sehr emotional“, analysierte Kurtis McLean das Lokalderby gegen die Znaimer Adler. Es ist überraschend, wie sehr die Tschechen ihren Spielstil gegenüber dem Vorjahr veränderten, nun verstärkt auf Physis setzen. Die UPC Vienna Capitals wussten dem Körperspiel jedoch entgegenzuhalten. Auch, weil Jim Boni ein gutes Händchen hatte und die ersten drei Sturmlinien neu zusammenstellte. Denn die Formationen harmonierten – alle drei haben gegen Znojmo getroffen.

Die Stimmung in der Wiener Kabine war trotz des 7:1-Kantersiegs und des damit verbundenen vierten Rangs im Zwischenklassement gedrückt. Torhüter Nathan Lawson musste ins Krankenhaus gebracht werden und verbrachte die Nacht im Spital. Er wurde Samstagnachmittag entlassen. Teamarzt Dr. Gerald Loho wird keine ärztliche Freigabe erteilen: „Aus unserer Sicht darf Nathan auf keinen Fall spielen, der Zusammenstoß war sehr hart und genau auf den Kopf“. Tief getroffen hat die UPC Vienna Capitals auch die Verletzung von Dominic Hackl. Sein Handbruch musste Freitagnachmittag nach Anweisung von Dr. Gerald Loho und Dr. Lukas Brandner sofort operiert werden, er wird am Montag aus dem Krankenhaus entlassen und voraussichtlich acht Wochen pausieren.

Am Sonntag wartet mit Ljubljana ein unangenehmer Gegner. Die Slowenen sind zwar in den ersten drei Runden noch ohne vollen Erfolg geblieben, punkteten aber in den letzten zwei Partien. Auch in Szekesfehervar, wo Auswärtsteams traditionell wenige Siege feiern, ging man in die Overtime, ehe Frank Banhams Tor den Sieg der Ungarn herbeiführte. Bei Ljubljana spielen erstmals in der EBEL-Geschichte Österreicher, Roland Kaspitz und Kristof Rheinthaler sind neben Fabian Leistungsträger der Drachen. In der Vorbereitung standen sich die Caps und Laibach bereits einmal gegenüber, die Wiener gewannen 3:1. Allzu viele Rückschlüsse lieferte die Partie jedoch nicht, beide Teams hatten erst zwei Wochen Vorbereitung und präsentieren sich mittlerweile stark verändert. Nicht erst seit der Änderung der Linienzusammenstellung. Danny Bois war zweifacher Torschütze gegen Znojmo und bot in der dritten Linie gemeinsam mit Simon Gamache (3 Assists) und Macgregor Sharp (1 Tor, 1 Assist) eine sehr gute Leistung gegen Znojmo. Der Alternate Captain der Caps blickt auf das Spiel gegen die Slowenen: „Ljubljana spielt hart und wird uns keinen Zentimeter Eis schenken. Wir müssen ein kluges Spiel zeigen“. Kurtis McLean ergänzt: „Es gibt überhaupt keinen Grund dafür, dass wir das Spiel auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Wir müssen einfach den Schwung nach dem 7:1 mit nach Slowenien nehmen“.

Der Laibacher Tivoli ist traditionell ein sehr guter Boden für die UPC Vienna Capitals. Die letzte Niederlage erlitten die Caps vor 981 Tagen in Slowenien, seitdem wurden vier Spiele in Folge erfolgreich bestritten.

Olimpija Ljubljana vs. UPC Vienna Capitals
Sonntag, 20. September
Spielbeginn: 17.30 Uhr
Tivoli


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