Caps machten es beim 4:3-Sieg spannend

26.11.2013 21:59 Uhr

Die UPC Vienna Capitals feierten einen wichtigen Heimsieg über die Moser Medical Graz 99ers: Die Wiener lagen nach 40 Minuten bereits 3:0 in Front, dank eines Zwischenspurts konnten die Grazer Gäste diese Führung aber im Schlussabschnitt egalisieren. Erst ein Treffer von François Fortier knapp drei Minuten vor Schluss sicherte die zwei Punkte.

Die 99ers begannen die Partie mit einer Reihe von Foulvergehen – damit hatten die UPC Vienna Capitals die Gelegenheit, sich schon im Startdrittel drei Mal in Überzahl zu beweisen. Eine Einzelaktion von Dustin Sylvester, der den Puck an der Bande von Daniel Woger gewann, und dann mit einem überraschenden Schuss an der Schulter des Grazer Tormanns Danny Sabourin vorbeizirkelte, führte zum 1:0 für die Caps nach sechs Spielminuten. Unmittelbar nach einer weiteren Strafe gegen die steirischen Gäste war es Mario Fischer, der den zweiten Wiener Treffer mustergültig vorbereitete: Fischer erkämpfte sich die Scheibe an der eigenen blauen Linie und assistierte beim zweiten Caps-Treffer mit einem schönen Zuspiel hinter Danny Sabourin auf Linienkollege Kevin Puschnik. Nach diesem Tor beruhigte sich das Geschehen auf dem Eis, die UPC Vienna Capitals ließen in ihrer eigenen Zone nur wenige gefährliche Torschüsse auf Matt Zaba zu.

Die steirischen Gäste, die erstmals Neuzugang Roland Kaspitz aufboten, erwischten den besseren Start ins Mitteldrittel, Matt Zaba musste etwa gegen Olivier Latendresse und Dustin VanBallegooie einschreiten. Als die Partie – und damit die gefährlichen Tormöglichkeiten – rund um die 30. Spielminute abzuflauen schienen, reagierte Caps-Headcoach Tommy Samuelsson mit einem Time-Out, um die Wiener Struktur wieder zu ordnen. Und prompt erarbeiteten sich seine Cracks wieder gefährliche Situationen: Mike Ouellette und Dustin Sylvester liefen einen Konter, Rafael Rotter bediente Kevin Puschnik – plötzlich war Danny Sabourin im Tor der Gäste wieder viel beschäftigt. Diesen Schwung verwandelten die UPC Vienna Capitals schließlich auch in einen dritten Treffer: Jonathan Ferlands Schuss prallte von Sabourin weg, Jamie Fraser bedankte sich für den Rebound zum 3:0.

Im dritten Abschnitt wurde der Spielstand dann aber auf den Kopf gestellt: Nach dem Anschlusstreffer des jungen Zintis Zusevics witterten die Grazer ihre Chance und waren das aktivere Team. Die Wiener konnten ihre eigene Zone nicht mehr kontrollieren, Olivier Latendresse brachte die 99ers ein weiteres Tor näher, der wieder ins Lineup zurückgekehrte Andreas Wiedergut sorgte für den von den Gästen umjubelten Ausgleich fünf Minuten vor der Schlusssirene. Die Gangart auf dem Eis wurde härter, Rafael Rotter und Guillaume Lefebvre gerieten aneinander, Daniel Woger erwischte Marcus Olsson mit hohem Stock im Gesicht. Die Caps bekamen wieder ein Powerplay zugesprochen – und dort sorgte François Fortier für den spielentscheidenden Treffer: Fortier traf den Schlittschuh des gegnerischen Verteidigers Van Ballegooie – und von dort sprang die Scheibe zum 4:3 ins Tor.

Nun folgt für die Caps ein Auswärtswochenende mit zwei Spielen binnen 24 Stunden: Am Samstag gastieren Gratton & Co. in Innsbruck, ehe sie ihr Roadtrip am Sonntag erstmals in der Vereinsgeschichte nach Bozen führt.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Heute war es trügerisch: Wir sind relativ billig zum 2:0 gekommen und haben dann im Mittelabschnitt noch ein drittes Tor geschossen. Gut war die Leistung aber nicht wirklich, deswegen habe ich auch im zweiten Drittel ein Time-Out genommen. Als wir dann ein Tor kassierten, waren wir plötzlich unkonzentriert in der eigenen Zone. Am Ende haben wir mit dem späten Tor Glück gehabt, ich freue mich über die gewonnenen Punkte“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Fletcher/Peter, Fraser/Veideman, Klimbacher/Schlacher, Schweda – Olsson/Schiechl/Ferland, Fortier/Gratton/Rotter, Keller/Ouellette/Sylvester, Puschnik/Fischer/Hartl, Seidl.


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