Die UPC Vienna Capitals feiern in Znojmo im zweiten Spiel der Best-of-Seven-Serie im Playoff-Viertelfinale einen verdienten 3:1-Sieg und stellen damit in der Serie auf 2:0. Znojmo konnte nur am Beginn gefährlich werden und musste am Ende die Überlegenheit der Capitals zur Kenntnis nehmen. Spiel drei der Viertelfinalserie findet am kommenden Freitag in Wien statt (19.15 Uhr). Ticketinfo unter www.vienna-capitals.at.
Znojmo startete wie erwartet extrem offensiv. Die Caps ließen sich davon aber nicht irritieren, spielten ihr Spiel und warteten geduldig auf die Chancen, die auch kamen. Und gleich eine der ersten nützte Toni Romano nach perfekter Vorarbeit von Francois Fortier zur frühen Führung (5.), was die Tschechen auch schockte. Phil Lakos, Daniel Woger und Toni Romano hätten sogar erhöhen können, scheiterten aber. Stattdessen gelang Znojmo entgegen dem Spielverlauf in Überzahl der Ausgleich (13.). Auch danach boten sich den Caps teils hochkarätige Chancen fast im Minutentakt, aber ohne weiteren zählbaren Erfolg.
Beflügelt vom Ausgleich machte Znojmo nach Wiederbeginn enormen Druck. Matt Zaba blieb aber in einigen brenzligen Situationen Herr der Lage und stand ganz sicher. Das Spiel wurde zunehmend härter, die Schiedsrichter unterbrachen aber kaum. Und in einen Protest der aufgebrachten Znojmo-Fans fuhren die Capitals einen Konter, den Rafael Rotter zur neuerlichen Führung abschloss. Damit nahmen die Caps den Hausherren ein wenig den Wind aus dem Segeln und bekamen wieder mehr Kontrolle im Spiel. Bei 4 gegen 4 kurz vor Drittelende dann der nächste Dämpfer für Znojmo. Keller schickte Fraser auf die Reise und der ließ Znojmo-Goalie Landsman keine Chance, erhöhte auf 3:1 (40.)
Die Tschechen versuchten im letzten Drittel noch einmal alles zu geben, warfen alles nach vorne, große Chancen gab es aber nicht. Die Caps spielten überlegt und ruhig aus der Abwehr heraus und tauchten immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Zehn Minuten vor dem Ende überstanden die Capitals sogar eine 3-5-Unterzahl unbeschadet. Damit war die Luft bei Znojmo endgültig draußen. Die Caps spielten den Vorsprung trocken über die Runden, vergaben am Ende sogar noch einen Penalty und stellten in der Serie auf 2:0.
Headcoach Tommy Samuelsson: „Wir haben erwartet, dass Znojmo in der Anfangsphase Druck macht, haben die ersten Minuten aber gut überstanden. Danach haben wir viele Schüsse abgegeben, gute Chancen herausgespielt und sind verdient in Führung gegangen. Durch eine unnötige Strafe von uns ist Znojmo dann noch einmal zurückgekommen. Im zweiten Drittel haben wir dann ein wenig die Kontrolle verloren, durch unser Timeout aber wieder zurück bekommen. Am Ende war es ein verdienter Sieg. Dennoch steht es erst 2:0 in der Serie und es ist noch ein weiter Weg.“
HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 1:3 (1:1,0:2,0:0)
Tore: Lattner (13./PP); bzw. Romano (5.), Rotter (30.), Fraser (40.)
