Nach der überraschenden und unglücklichen Heimniederlage gegen Ljubljana am Neujahrstag haben die UPC Vienna Capitals im Kampf um das obere Playoff einen schweren Rückschlag erlitten am stehen am Dienstag beim HC Orli Znojmo mit dem Rücken zur Wand. Für den direkten Einzug ins Viertelfinal zählt wohl nur ein Sieg bei einem gleichzeitigen Punkteverlust der direkten Gegner Ljubljana und Fehervar. Derzeit beträgt der Rückstand auf die beiden Teams fünf Punkte. Das ist viel, aber es sind noch sieben Runden zu spielen. Rein rechnerisch ist alles offen.
Die Stimmung war gedämpft am Tag nach der Niederlage. Die Spieler sind über das Ergebnis selbst am meisten verärgert. Trotz der schwierigen Ausgangslage herrscht dennoch Optimismus. Auch wenn die direkte Qualifikation fürs Viertelfinale vielleicht nicht geschafft wird, in der Qualifikationsrunde wäre immer noch alles möglich. „Wenn wir alle Torchancen einmal verwerten würden, gingen wir bei jedem Spiel als Sieger vom Platz“, hadert Headcoach Tommy Samuelsson ein wenig mit dem Glück. „Solche Niederlagen wie gestern sind natürlich frustrierend, aber wir müssen nach vorne schauen. Das ist zwar eine abgedroschene Floskel, aber derzeit das Einzige, was zählt.“
Das Training am Dienstag war reduziert. Es stand mehr die psychologische Komponente im Vordergrund. Headcoach Tommy Samuelsson führte viele Einzelgespräche und impfte den Spielern Kampfgeist ein. „Wir machen nicht viel falsch. Einzig die Tore wollen nicht fallen. Betrachtet man die ersten beiden Drittel gegen Laibach, spielen wir offensives und wirklich druckvolles Hockey. Gestern hat der Tormann den Unterschied ausgemacht. Der Kasten war wie vernagelt. Irgendwie klebt das Pech an unseren Schlägern. Wir werden das in den Griff bekommen. Vor allem müssen wir die Fehler vor dem eigenen Tor abstellen.“
Die Spieler selbst glauben an die Chance für die direkte Qualifikation. Kapitän Benoit Gratton: „Es wird schwer, aber es ist noch nicht vorbei. Abgerechnet wird nach der letzten Runde des Grunddurchgangs. Wir werden alles geben, um die nächsten Spiele zu gewinnen. Das ist für uns Pflicht. Es hilft nicht, jetzt zu hadern. Dass wir spielen können, haben wir gestern in den ersten beiden Dritteln gezeigt. Nach der nächsten Runde kann schon alles wieder ganz anders ausschauen. Nur brauchen wir jetzt die Hilfe von anderen Teams.“
Bisherige Saisonergebnisse
18.09. HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 5:6 nP (0:1,3:2,2:2,0:0,0:1)
25.10. UPC Vienna Capitals - HC Orli Znojmo 9:2 (3:1,3:0,3:1)
27.11. UPC Vienna Capitals - HC Orli Znojmo 4:1 (1:0,3:0,0:1)
