Die UPC Vienna Capitals haben den ersten Teil ihres Auswärtswochenendes mit einem 5:3-Erfolg abgeschlossen. Jonathan Ferland markierte mit einer schnellen Führung (nach 31 Sekunden) und einem Empty-Net-Treffer Start- und Schlusspunkt einer kurzweiligen Partie. Durch die Niederlage von Salzburg in Znojmo holten sich die Caps zudem die Tabellenführung der Erste Bank Eishockeyliga zurück.
Gut, dass die UPC Vienna Capitals bereits am Vortag nach Innsbruck anreisten, denn die Cracks erwartete gleich im Eröffnungsdrittel ein intensiver und abwechslungsreicher Spielverlauf. Nach nur 31 Sekunden überraschte ein Schussversuch von Jonathan Ferland Haie-Schlussmann Patrick Machreich zur frühen Führung der Caps. Die Wiener legten nach: Bei einer unübersichtlichen Situation lag der Puck plötzlich frei vor dem Innsbrucker Tor – der Schiedsrichter pfiff aber noch ab, bevor ein Spieler der UPC Vienna Capitals zum 2:0 einnetzen konnte. Wenig später aber durften die Cracks in Gelb-Schwarz dann doch jubeln: Mike Ouellette baute die Führung schon nach vier Minuten auf zwei Tore aus. Die Innsbrucker Haie wirkten wie überrannt, trauten sich aber nun auch vor das Tor der Caps, das heute Abend von Jürgen Penker (Backup David Kickert) gehütet wurde. Marek Malik verkürzte nach Vorarbeit der Donati-Zwillinge, doch Benoît Gratton stellte bald darauf im Powerplay den alten 2-Tore-Vorsprung wieder her. Unmittelbar zuvor hatten die Tiroler Gastgeber noch eine große Chance in Unterzahl auszugleichen, im Gegenzug fuhr Jonathan Ferland jedoch einen tollen Konter, dessen Rebound von Kapitän Gratton zu jenem 3:1 aus Wiener Sicht genutzt wurde.
Die Haie waren weiter insbesondere dann gefährlich, wenn ihre Special-Team-Formationen auf dem Eis waren. Zunächst wieder in Unterzahl mit einigen Tormöglichkeiten, dann in ihrem ersten Powerplay des Abends (Fischer saß auf der Strafbank): Ein Schuss bekam durch einen zerborstenen Schläger eine veränderte Flugbahn, Florian Stern reagierte am schnellsten und sorgte so für den 2:3-Zwischenstand nach den ersten 20 gespielten Minuten.
Nach Wiederbeginn brachen Fouls und ausgeprägte Offensivorientierung des Gegners den Spielrhythmus der Caps. In den ersten Minuten des zweiten Abschnitt waren zwar noch die Gäste nach einem Veideman-Kracher (Latte) und einer Keller-Chance nahe am vierten Treffer, dann aber wurden die Haie durch eine fast dreiminütige Überzahlsituation stark. Zunächst noch konnte zur Halbzeit des Spiels Jürgen Penker mit einer sehenswerten Parade eine Aktion von Justin und Tyler Donati entschärfen, nur zwei Minuten später war er aber bei Alexander Höllers 3:3-Ausgleich machtlos.
Im dritten Abschnitt waren die Caps dann aber wieder das bessere Team: Veidemans Solo (42.) führte zwar genauso wenig zur neuerlichen Führung wie Ferlands Stangenschuss, der zweite Wechselfehler der Haie an diesem Abend wurde aber von den Wienern neuerlich bestraft: Marcus Olsson verwertete im Powerplay einen Veideman-Rebound zum 4:3 aus Wiener Sicht. Doch auch nach der neuerlichen Führung hatten die Caps weiterhin hart für ihre zwei Punkte zu arbeiten, Penker blieb in dieser Phase unter anderem gegen Shane Sims und Florian Stern siegreich. Jonathan Ferland verantwortete mit einem Empty Net Treffer – Patrick Machreich hatte sein Tor bereits für einen sechsten Feldspieler verlassen – den 5:3-Endstand.
Bereits morgen folgt das nächste Spiel für die UPC Vienna Capitals: Die Cracks reisen morgen Mittag nach Dornbirn weiter, wo sie um 17.30 Uhr auf die Bulldogs treffen. Die Wiener sind gewarnt: Dornbirn fertigte heute Ljubljana 8:1 ab.
Statement Headcoach Tommy Samuelsson:
„Das war heute harte Arbeit. Innsbruck hat nach dem 1:3-Rückstand alles riskiert, hat seinen Weg in der Offensive gesucht und uns auch zugesetzt. Wir haben im Schlussabschnitt aber wieder zu unserer Struktur zurückgefunden und heute wichtige zwei Punkte gegen ein gutes Team geholt“.
UPC Vienna Capitals spielten mit:
Penker – Klimbacher/Lakos A., Veideman/Schlacher, Fraser/Lakos P., Peter – Ferland/Ouellette/Hartl, Keller/Olsson/Sylvester, Fortier/Gratton/Rotter, Puschnik/Schiechl/Fischer, Seidl.
