Caps holen in Jesenice einen Punkt – 2:3 nach Penaltyschießen

25.11.2011 22:28 Uhr

Die UPC Vienna Capitals holen beim HK Acroni Jesenice einen Punkt, müssen sich im Penalty Shootout den Gastgebern aber geschlagen geben. Die Caps hatten eine Vielzahl an guten Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am hervorragend spielenden Tormann von Jesenice. In der Tabelle machen die Caps mit dem Punktgewinn aber einen weiteren Schritt nach vorne, liegen jetzt auf Platz sechs. Nächster Gegner ist am Sonntag im nächsten Heimspiel der HC Orli Znojmo (17.30).

Wie zuletzt beim Sieg in Graz fiel auch in Jesenice der Führungstreffer für die Caps gleich zu Beginn. Diesmal dauerte es gerade einmal vier Minuten. Anders als in Graz war es aber nicht die erste Linie, diesmal scorte die zweite Linie. Und als Torschütze trug sich erstmals Rückkehrer Pat Kavanagh ein, dessen Form von Tag zu Tag besser wird. Die Vorarbeit leistete mit Nathan Robinson jener Spieler, der als „Nachfolger“ für Kavanagh geholt wurde. Nach der Führung spielten sich die Capitals eine Vielzahl an guten Chancen heraus, Tor sollte keines mehr fallen. Statt einer möglichen höheren Führung blieb es beim 1:0.

Das zweite Drittel begannen die Caps in Überzahl und hatten wenig später gleich das zweite Powerplay. Die Caps waren extrem offensiv orientiert, wollten den zweiten Treffer erzwingen. Im Angriffstaumel vergaß man aber auf die Verteidigung und kassierte prompt ein Shorthanded Goal durch Kuralt (25.), was dem Nervenkostüm der Caps nicht gut tat und auch den Spielfluss hemmte. Sogar eine 5-3-Überzahl konnte nicht genutzt werden, trotz einer handvoll guter Chancen. Die nächsten Tore fielen erst zu Drittelenden. Diesmal in umgekehrter Reihenfolge. Jesenice ging durch den zweiten Treffer von Kuralt in Führung (37.). Nur zwei Minuten später gelang Ferland in Überzahl aber noch vor der zweiten Pause der wichtige Ausgleich zum 2:2 (39.).

Den Schlussabschnitt gingen beide Teams vorsichtig an. Die Schiedsrichter mussten bis Mitte des Drittels keinen Spieler auf die Strafbank schicken. Der erste war Mario Fischer, allerdings wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Tor fiel aber keines. Auch nicht mehr in der restlichen regulären Spielzeit, daher ging das Spiel in die Verlängerung, die trotz erneuter guter Chancen der Caps ebenfalls torlos blieb. Die Entscheidung fiel wie zuletzt wieder im Penalty-Schießen. Diesmal ging der Zusatzpunkt aber an den Gegner.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Wir sind heute an unserer schlechten Chancenauswertung und am gegnerischen Tormann gescheitert, der einen sehr guten Tag hatte. Wir hatten eine Vielzahl an guten Möglichkeiten, haben sie aber leider nicht nutzen können. Nach dem 1:1 hatten wir große Probleme, weil es in einer Phase gefallen ist, in der wir sehr druckvoll nach vorne gespielt haben. Da haben wir lange gebraucht, wieder ins Spiel zu finden. Uns ist etwas der Faden verloren gegangen. Wir haben aber zumindest einen Punkt gemacht, und den haben wir mehr als verdient.“

HK Acroni Jesenice - UPC Vienna Capitals 3:2 n.P. (0:1,2:1,0:0,0:0,1:0)
Tore: Kuralt (25./SH, 37, 65./PS) bzw. Kavanagh (5.), Ferland (39./PP)


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