Caps gewinnen Schlagabtausch in Innsbruck

20.01.2023 21:35 Uhr

Die spusu Vienna Capitals feiern am Freitag-Abend einen spektakulären 6:5-Auswärtssieg beim HC TIWAG Innsbruck. Radek Prokes (4.) und Ben Finkelstein (12.) sorgen im ersten Drittel zweimal für die Führung der Wiener, Adam Helewka (9.) und Daniel Leavens (20./PP) können jeweils ausgleichen. Im Mitteldrittel gehen die Gastgeber durch Leavens erstmals in Führung (25.), die Caps gleichen durch Finkelstein (28.) aus. Yannic Pilloni und James Sheppard treffen in der 31. Minute innerhalb von 32 Sekunden, um die Führung der Wiener auf 5:3 auszubauen, Jan Lattner verkürzt wenig später im Powerplay (33.). In der 38. Minute schnürt Ben Finkelstein seinen Hattrick. Ein Tor von Nico Feldner in der 50. Minute sorgt nur mehr für den Endstand. Die Wiener sichern mit diesem Sieg in der Tabelle den sechsten Platz vor dem EC-KAC ab.

Caps-Head-Coach Dave Barr musste verletzungsbedingt auf Angreifer Niki Hartl verzichten, für ihn rückte Verteidiger Lukas Piff ins Line-Up. Im Tor übernahm Bernhard Starkbaum von Stefan Stéen. Die erste Gelegenheit des Spiels gehörte Ben Finkelstein, der mit seinem Schuss das Tor nicht traf. Kurz darauf feuerte Kapitän Mario Fischer das Hartgummi an die Latte. In der zweiten Minute schoss Martin Ulmer den Puck ins verschobene Caps-Tor, die Schiedsrichter verweigerten dem Treffer die Anerkennung. Innsbruck-Goalie Tom McCollum musste in der dritten Minute erst gegen Matt Bradley eingreifen, eine Minute später griff der US-Amerikaner dann hinter sich. Einen Schuss von der blauen Linie durch Alex Wall fälschte Radek Prokes gewinnbringend ins Tor ab. In weiterer Folge feuerte Jérémy Grégoire auf das gegnerische Tor, McCollum blieb siegreich. Auch bei einem Schuss aus dem hohen Slot durch die Wiener, bei dem Max Zimmer den Rebound ins Gehäuse stochern wollte. In der neunten Minute konnten die Innsbrucker durch einen Treffer von Adam Helewka ausgleichen. 59 Sekunden später mussten sowohl Lukas Kainz als auch Noah Kerber wegen Haltens auf die Strafbank. Im anschließenden Vier-gegen-Vier gingen die Wiener dann wieder in Führung. Finkelstein und Fischer wechselten sich damit ab, sich die Gegenspieler zurechtzulegen, der US-Amerikaner zog dann ab und traf (12.). In der 14. Minute musste McCollum bei einem Schuss von Fischer aufpassen. Drei Minuten später war Caps-Goalie Starkbaum bei einem Hammer der Innsbrucker von der blauen Linie zur Stelle. Finkelstein musste in der 18. Minute wegen Beleidigung für zwei Minuten auf die Strafbank. Kurz vor Ende des Innsbrucker Powerplays verlor Starkbaum hinter seinem eigenen Tor den Puck, Daniel Leavens bedankte sich mit einem Treffer in den leeren Kasten (20.). Die letzte Offensivaktion des Drittels gehörte Wall, der nach einer Kombination mit Prokes an McCollum scheiterte.

Im zweiten Spielabschnitt musste erst Starkbaum gegen Helewka eingreifen, auf der anderen Seite konnte McCollum einen Rotter-Schuss parieren. In der 25. Minute gingen die Haie erstmals in Führung. Ein von Lukas Bär abgegebener Schuss wurde von Nico Brunner geblockt, die Scheibe geriet unglücklich zu Leavens, der aus kurzer Distanz netzte (25.). Die Überprüfung, ob dem Treffer eine Abseitsposition vorausging, blieb erfolglos. In der 26. Minute befanden sich zu viele Haie auf dem Eis, was den Wienern das erste Powerplay des Spiels ermöglichte. Zimmer vergab in der 27. Minute allein im Slot eine Top-Chance. Finkelstein traf aber nur eine Minute später zum Ausgleich. Der US-Amerikaner zog von der blauen Linie ab, McCollum konnte gegen diesen Schuss nichts ausrichten (28.). In der 31. Minute konnten die Wiener gleich zweimal anschreiben, um eine 5:3-Führung herzustellen. Erst überraschte Yannic Pilloni Haie-Goalie McCollum mit einem Schuss aus dem Slot, 32 Sekunden später konterten die Wiener die Gastgeber mustergültig aus. Den Querpass von Zimmer verwertete James Sheppard abgeklärt. Daraufhin war der Arbeitstag von McCollum beendet, Innsbruck-Head-Coach Mitch O’Keefe ersetzte den US-Amerikaner mit Rene Swette. In der 32. Minute feuerte Senna Peeters aus kurzer Distanz an die Stange. Eine Minute später wurden die Wiener mit einem Spieler zu viel auf dem Eis erwischt, Powerplay für Innsbruck. Die Haie hatten in der 33. Minute beim Treffer zum 4:5 eine Menge Glück: Ein Schuss der Innsbrucker prallt vom Plexiglas in den Slot, dort trifft die Scheibe Brunner und kullert daraufhin ins Tor der Wiener. Jan Lattner wurde das Tor zugeschrieben. In der 34. Minute prüfte Prokes erstmals Swette, der beim Schuss des Tschechen goldrichtig stand. Drei Minuten später konnte Wall den Puck nach einem Solo nicht im Tor unterbringen. Das schaffte wiederum Finkelstein, der in der 38. Minute seinen ersten Hattrick in Gelb-Schwarz schnürte. Der US-Amerikaner schoss den Puck über die Schulter von Swette ins kurze Eck. Finkelstein hält nach 13 absolvierten Spielen bei 17 Punkten (7 Tore + 10 Assists). 57 Sekunden später mussten die Wiener erneut eine Strafe wegen zu vieler Spieler hinnehmen. Die Tiroler wurden aber nur bei einem Schuss von Brady Shaw gefährlich (40.).

Die Innsbrucker nahmen 40 Sekunden Powerplay-Zeit ins Schlussdrittel mit, woraus die Haie aber kein Kapital schlagen konnten. Corey Mackin versuchte es mit einem Schuss ins kurze Eck, konnte Starkbaum aber nicht überraschen. In der 44. Minute wurde Patrick Antal vor dem Tor der Haie gefällt, Tyler Cuma musste daher wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Strafbank. In diesem Powerplay der Wiener hatte Swette alle Hände voll zu tun. Erst wurde ein Schuss von Preiser ins Fangnetz abgefälscht, Walls Schuss konnte der Österreicher halten. Die Innsbrucker überstanden die Unterzahl unbeschadet und konterten nach der Rückkehr Cumas, brachten den Puck aber nicht an Starkbaum vorbei. In Minute 47 schoss Shaw am Tor vorbei. Zwei Minuten später feuerte Grégoire den Puck aus dem Lauf aufs Gehäuse, doch Swette hielt. Das tat der Haie-Goalie auch bei einem gefährlichen Versuch von Brunner von der blauen Linie. Der gebürtige Kärntner Brunner absolvierte gegen die Haie sein 500. Ligaspiel. Wenige Sekunden nach dem verletzungsbedingten Spielende für Helewka traf Nico Feldner nach Zuspiel von Ulmer zum 5:6 (50.). Durch den Anschlusstreffer lag wieder eine Menge Spannung in der Luft, Zimmer scheiterte in der 54. Minute mit seinem Schuss an Swette. Auf der Gegenseite erhöhten die Innsbrucker noch einmal den Druck. Starkbaum musste in der 56. Minute gegen Simon Bourque und Mackin zupacken. Swette verließ das Eis in der 59. Minute, die Tiroler agierten fortan mit einem weiteren Angreifer. Innsbruck versuchte sich nachhaltig im Drittel der Wiener zu etablieren, doch die Caps konnten sich immer wieder befreien. Letztendlich brachte das Team von Head-Coach Dave Barr den Vorsprung über die Zeit und fuhr drei wichtige Punkte im Kampf um die Top 6 ein. Die Caps gaben 33 Schüsse ab, Goalie Bernhard Starkbaum konnte 25 Saves verzeichnen. Für die spusu Vienna Capitals geht es am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Migross Supermercati Asiago Hockey weiter. Spielbeginn ist um 17:30 Uhr.

 

HC TIWAG Innsbruck – spusu Vienna Capitals 5:6 (2:2, 2:4, 1:0)

Tore Haie: Adam Helewka (9.), Daniel Leavens (20./PP, 25.), Jan Lattner (33./PP), Nico Feldner (50.)

Tore CAPS: Radek Prokes (4.), Ben Finkelstein (12., 28./PP, 38.), Yannic Pilloni (31.), James Sheppard (31.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #50 Mario Fischer, #44 Ben Finkelstein - #22 Max Zimmer, #15 James Sheppard, #77 Matt Bradley

2. Linie: #42 Alex Wall, #5 Dominic Hackl - #10 Patrick Antal, #25 Jérémy Grégoire, #3 Armin Preiser

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #20 Nico Brunner - #19 Lukas Kainz, #70 Radek Prokes, #6 Rafael Rotter

4. Linie: #2 Lukas Piff, #73 Niklas Würschl - #11 Sascha Bauer, #21 Yannic Pilloni, #8 Mathias Böhm

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Wir waren von der ersten Sekunde an bereit, einem sehr talentierten Team Probleme zu bereiten, meine Mannschaft konnte mit Innsbrucks Intensität und Geschwindigkeit das ganze Spiel über mithalten. Unsere Top-Spieler waren heute für uns da und haben abgeliefert. Dennoch war es ein Sieg, zu dem jeder Akteur etwas beigetragen hat. Ben Finkelstein ist, seit er hier ist, einer unserer dynamischsten Spieler in der Offensive. Tore zu schießen ist zwar das eine, aber er erkennt auch, dass er uns anderswo auf dem Eis aushelfen kann. Spät im Spiel hat er den Puck mit einem simplen Spielzug geklärt und einen harten Check ausgeteilt, aber genau diese Kleinigkeiten sind wichtig, so gewinnt man Spiele.“

 

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off

Heim

Gast

So., 22.01.

17:30

spusu Vienna Capitals

Migross Supermercati Asiago Hockey

Di., 24.01.

19:15

spusu Vienna Capitals

EC iDM Wärmepumpen VSV

Fr., 27.01.

19:15

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

So., 29.01.

17:30

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg

Fr., 03.02.

19:15

spusu Vienna Capitals

HK SZ Olimpija

 

Caps4All: Eine Initiative der spusu Vienna Capitals und Wiener Städtische

Dass die viel beschworene Caps-Family stets zusammenhält, ist allseits bekannt. In schwierigen Zeiten sogar noch mehr als sonst, daher starten die spusu Vienna Capitals in Zusammenarbeit mit Hauptpartner Wiener Städtische die Aktion Caps4all. Für dieses Projekt wurde über den Sommer in Absprache mit der Arbeitsgruppe Caps-Fans und dem Feedback der FanvertreterInnen eine eigene Onlineplattform erstellt. Damit möchten die Caps und Wiener Städtische sicherstellen, dass Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu uns in die STEFFL Arena kommen können, eine Chance dazu bekommen. Personen, die sich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen den Besuch eines Caps-Heimspiels nicht leisten können, können sich auf der Onlineplattform von Caps4All registrieren. Freigeschaltete User können aus einer Vielzahl an vorgegebenen ICE-Duellen der spusu Vienna Capitals maximal vier Spiele auswählen, für welche die Tickets dann stark vergünstigt verfügbar sind. Die Anmeldung zu Caps4All ist HIER möglich, HIER werden die wichtigsten Fragen zu Caps4All beantwortet.


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