Die UPC Vienna Capitals bleiben in der Zwischenrunde auf der Siegerstraße und gewinnen am Dienstag im Eissportzentrum Kagran gegen den EHC Liwest Black Wings Linz mit einer überzeugenden Leistung 4:2. Die Capitals mussten einen 0:2-Rückstand aufholen und fixierten mit einem starken Schlussdrittel den Sieg. In der Tabelle liegen die Capitals jetzt sechs Punkte vor Platz zwei. Im letzten Spiel vor der Ligapause treffen die Wiener am Freitag auswärts auf Zagreb. Fans können bereits jetzt Tickets für alle Platzierungsspiele im Eissportzentrum Kagran erwerben, Abonnenten auch schon für die ersten beiden Heimspiele im Playoff. Infos unter www.vienna-capitals.at.
Von Beginn an entwickelte sich ein rasantes Match mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Rafael Rotter scheiterte nach einer schönen Kombination, wenig später fand Philipp Pinter seinen Meister in Linz-Goalie Leneveu. Auch Linz war stets gefährlich und Oberkofler traf aus dem Slot genau ins Kreuzeck zum 1:0 für die Gäste. Das tat dem Schwung der Capitals aber keinen Abbruch und die Wiener erspielten sich weiter gute Einschussmöglichkeiten. Doch Linz erwies sich als Meister der Effektivität: Im einzigen Powerplay des ersten Drittels traf Murphy mit einem abgefälschten Schlagschuss zum 2:0 für die Gastmannschaft. Kurz vor Ende des ersten Drittels wurde es rustikal. Oberkofler erhielt nach einem Check gegen den Kopf von Dan Bjornlie eine Matchstrafe und die Capitals fünf Minuten Überzahl. Dan Bjornlie konnte nicht mehr weiterspielen.
Fünf Minuten in Überzahl brachten allerdings nichts Zählbares für die Capitals, Linz verteidigte sich geschickt, die Wiener agierten vor dem gegnerischen Tor etwas zu umständlich. Doch die Capitals blieben hartnäckig und schossen aus allen Lagen auf das Linzer Gehäuse. Mit Erfolg. Denn Marcus Olsson überraschte Linz-Goalie Leneveu aus spitzem Winkel und es hieß 1:2 aus Sicht der Wiener. Und im Schlussabschnitt spielten nur noch die Capitals. Linz kassierte durch Undiszipliniertheiten viele Strafen, die Wiener schlugen zu. Zuerst traf André Lakos im Powerplay zum 2:2. Jetzt war das Match gekippt – die Capitals spielten groß auf und Michael Schiechl erzielte das 3:2 nach einer schönen Einzelaktion. Als Marcus Olsson einen Penalty zum 4:2 verwandelte, war die Partie entschieden. Die Capitals feierten im vierten Spiel der Zwischenrunde den vierten Sieg und setzen sich in der Tabelle deutlich ab.
Headcoach Tommy Samuelsson: „Linz hat sehr gut angefangen und sehr aggressiv gespielt. Die wenigen Chancen haben sie eiskalt ausgenützt und eine komfortable Führung herausgeschossen. Unsere Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen, obwohl wir die vielen Überzahlspiele nicht nützen konnten. Im letzten Drittel haben wir dann sehr gut gespielt und die beiden Punkte verdient geholt. Der Sieg freut mich, obwohl die Umstände unerfreulich waren, denn der Ausfall von Dan Bjornlie schmerzt natürlich sehr. Jetzt müssen wir einmal abwarten, was sich bei der Untersuchung ergibt.“
UPC Vienna Capitals – EHC Liwest Black Wings Linz 4:2 (0:2,1:0,3:0)
Tore: Olsson (36., 51./PS), A. Lakos (46.), Schiechl (49.); bzw. Oberkofler (10.), Murphy (19./PP)
