Caps fügen VSV erste Saisonniederlage zu

24.09.2023 19:46 Uhr

Die spusu Vienna Capitals besiegen den EC iDM Wärmepumpen VSV in der Overtime mit 4:3. Leon Wallner bringt die Caps mit seinem ersten Tor in der win2day ICE Hockey League in Führung (5.), Niki Hartl baut diese mit seinem zweiten Tor im zweiten Spiel in Folge aus (10.). Kurz vor Ende des ersten Drittels verkürzt Anthony Luciani (20.). Trevor Cheek stellt den alten Abstand mit dem ersten Powerplay-Tor der Saison wieder her (33.). Luciani (36.) verkürzt erneut, ehe Dylan MacPherson im Schlussdrittel den Ausgleich herstellt (47.) und das Spiel in die Overtime schickt. Debütant Evan Weinger schießt die Caps in der Overtime nach Kainz-Vorlage zum Sieg (62.). Für die spusu Vienna Capitals geht es schon am Dienstag mit einem Auswärtsspiel bei den Pioneers Vorarlberg weiter. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

Neuzugang Evan Weinger feierte heute nach Verletzungspause sein Pflichtspieldebüt. Auf die verletzten Mathias Böhm, Dominic Hackl und Zintis Zusevics musste Caps-Head-Coach Marc Habscheid allerdings verzichten. Auch der erkrankte Torhüter Sebastian Wraneschitz stand den Caps nicht zur Verfügung. Statt ihm saß Lorenz Widhalm auf der Bank. Im Tor begann der Schwede Stefan Stéen. Die Caps gaben von Start weg den Ton an. In der zweiten Minute musste VSV-Goalie Jean Philippe Lamoureux erstmals gegen Landsmann Trevor Cheek eingreifen, eine Minute später schoss Stefan Warg auf das Villacher Tor. In der fünften Minute schlug der Puck im Kasten der Gäste ein. Dominique Heinrich und Patrick Antal spielten auf der linken Seite einen Doppelpass, der Verteidiger beförderte den Puck zu Leon Wallner, der die Scheibe trocken versenkte. Für den 21-jährigen Wiener war es das erste Pflichtspieltor für die Caps und der Premierentreffer in der win2day ICE Hockey League. Elias Wallenta feuerte den Puck in der siebten Minute auf das Tor, doch Stéen parierte den Versuch. Der Nachschuss ging ebenfalls nicht ins Tor. In der zehnten Minute erhöhten die Caps auf 2:0. Einen Schuss von Heinrich konnte Lamoureux noch parieren, der Nachschuss durch Niki Hartl schlug allerdings im Netz ein. Eine Minute später trat erneut Wallenta auf den Plan, der den Puck erst an die Stange schoss und im Anschluss nach Umrundung des Tores über die Linie drücken wollte. Der VSV-Angreifer war damit allerdings auch nicht erfolgreich. In der zwölften Minute testete auch Andrew Desjardins die Torstange. Die Caps konnten wenig später kontern, Trevor Cheek mit einem Pass zu Rok Ticer, der die Scheibe zu Weinger brachte, doch Lamoureux behielt die Oberhand. In der 13. Minute durften sich die Caps erstmals in Überzahl versuchen, Desjardins musste wegen eines Stockschlags für zwei Minuten vom Eis. Die Caps erzeugten im Powerplay viel Druck, doch Schüsse von Heinrich und Weinger führten nicht zum Torerfolg, wodurch die Villacher die Unterzahl unbeschadet überstehen konnten. In der 16. Minute zeigte Lamoureux eine Glanztat gegen Armin Preiser. Wenig später verloren die Gäste den Puck im Spielaufbau. Die Scheibe kam über Weinger und Cheek zu Ticar, der an Lamoureux scheiterte. Stéen musste in der 17. Minute gegen Benjamin Lanzinger eingreifen, der allein auf den Schweden zufuhr. In weiterer Folge waren die Wiener dem dritten Tor näher. Preiser feuerte in der 19. Minute einen One-Timer auf Lamoureux, die Scheibe blieb im Torraum liegen, wurde aber rechtzeitig geklärt. Kurz darauf schoss Wallner an die Stange. Auch bei einem Schuss durch den gebürtigen Villacher Nico Brunner blieb Lamoureux Sieger. 44 Sekunden vor Ende des ersten Drittels kamen die Gäste nach einem gut vorgetragenen Angriff durch Anthony Luciani zum Anschlusstreffer.

Das Mitteldrittel begann mit einem Schuss von Warg, der von Lamoureux allerdings gehalten werden konnte. In weiterer Folge scheiterten Lukas Kainz und Bernhard Posch am US-Amerikaner im Tor der „Adler“. Nach einem letztendlich geblockten Schuss durch Maximilian Rebernig konterten die Caps in der 26. Minute, doch der Versuch von Cheek blieb ungefährlich. In der 27. Minute wurde die nächste Strafe gegen die Gäste ausgesprochen. Antal machte ordentlich Druck auf den Scheibenführenden Lamoureux. Der US-Amerikaner führte den Puck neben das Trapez hinter dem Tor und fasste so eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Spielverzögerung aus. Im anschließenden Powerplay strahlten die Wiener allerdings nur wenig Torgefahr aus. Bei gleicher Spieleranzahl machten die Caps allerdings ordentlich Druck. Lamoureux musste nach dem Powerplay mehrfach gegen Kainz eingreifen, Oscar Drugge schoss den Puck in der 33. Minute neben das VSV-Tor. Dort herrschte im Anschluss viel Betrieb. Nach einem Stoß fiel Antal auf Lamoureux. Der Caps-Angreifer, der den Puck in der rechten Rundung erobern wollte, wurde zweimal hart von Dylan MacPherson gecheckt. Der zweite Crosscheck des Kanadiers wurde mit einer Zwei-Minuten-Strafe durch die Unparteiischen geahndet. Im anschließenden Powerplay fackelten die Wiener nicht lange. Heinrich gab einen Schuss ab, den Cheek erfolgreich ins Tor ablenken konnte. Das Tor, das elf Sekunden nach ausgesprochener Strafe fiel, hielt auch einer Überprüfung durch die Referees stand. Für Heinrich, der bei den ersten drei Caps-Toren seinen Schläger im Spiel hatte, war es der dritte Assist der Partie. Auf der anderen Seite musste Stéen in der 34. Minute nach einem Schuss von der blauen Linie zupacken. Eine Minute später hätte Wallner die Führung der Caps ausbauen können, doch der Wiener konnte sein Solo nicht mit einem Tor krönen. In der 36. Minute feuerte erst Rebernig aus dem Slot über das Tor, wenig später lag der Puck aber erneut im Caps-Kasten. Luciani schloss eine Drei-gegen-Eins-Situation gegen den chancenlosen Stéen erfolgreich ab (36.). 52 Sekunden später gab es Zwei-Minuten-Strafen gegen beide Teams. Hartl wurde wegen hohen Stocks auf die Strafbank verwiesen, Robert Sabolic wegen übertriebener Härte. In der 38. Minute fing Stéen erst einen Schuss von Rebernig, kurz darauf blockte der gebürtige Villacher Christof Kromp einen Schuss durch Desjardins. Im Anschluss durften sich beide Torhüter noch einmal auszeichnen. Lamoureux hielt einen Schuss von Preiser, Stéen parierte einen verdeckten Schuss und begrub den Rebound unter sich.

In der 43. Minuten bewies Wallner viel Geduld mit dem Puck, aus dem anschließenden Pass wurde eine weitere Schusschance für Preiser. Philipp Lindner visierte in der 44. Minute das kurze Eck an, fand an Stéen aber kein Vorbeikommen. Kurz darauf spielte Weinger einen sehenswerten Pass auf Cheek, der an seinem Landsmann im VSV-Tor scheiterte. Die Caps konterten in der 45. Minute, Kainz konnte einen Querpass von Hartl allerdings nicht verwerten. In der 47. Minute kamen die Gäste durch MacPherson zum Ausgleich. Der Schuss des Kanadiers von der blauen Linie überwand Stéen, dem die Sicht versperrt wurde. In weiterer Folge konnte der Caps-Goalie einen Rückstand verhindern. Der Schwede stoppte Desjardins mit einer Glanztat und ließ auch im Anschluss Luciani nicht gewähren. In der 51. Minute versuchte es Kainz mit einem Schuss aus der Drehung, eine Minute später feuerte MacPherson erneut von der blauen Linie auf das Caps-Tor. Stéen behielt diesmal allerdings die Übersicht. Im Anschluss gab es eine Drangphase der Wiener, die dem VSV nun keine Luft zum Atmen mehr boten. Lamoureux konnte einen Schuss von Kainz gerade noch blocken, Eriksson schoss in der 53. Minute ans Außennetz. Dort schoss auch Preiser den Puck zwei Minuten später hin. Lamoureux musste in der 56. Minute wieder gegen Ticar eingreifen. MacPherson schoss in der 58. Minute am Caps-Tor vorbei.

In der Overtime dauerte es nur 110 Sekunden bis zur Entscheidung. Kainz eroberte den Puck an der blauen Linie und bediente Weinger, der in seinem ersten Pflichtspiel für die Caps seinen ersten Treffer erzielte. Die Caps gaben im Laufe des Spiels 30 Schüsse auf das gegnerische Tor ab. Goalie Stéen verbuchte 20 Saves.

 

spusu Vienna Capitals – EC iDM Wärmepumpen VSV 4:3 n. OT. (2:1, 1:1, 0:1, 1:0)

Tore CAPS: Leon Wallner (5.), Niki Hartl (10.), Trevor Cheek (33., PP1), Evan Weinger (62.)

Tore VSV: Anthony Luciani (20., 36.), Dylan MacPherson (47.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #1 Lorenz Widhalm

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #71 Stefan Warg - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #50 Mario Fischer, #42 Oscar Drugge - #19 Lukas Kainz, #24 Hampus Eriksson, #96 Niki Hartl

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #20 Nico Brunner - #10 Patrick Antal, #9 Leon Wallner, #3 Armin Preiser

4. Linie: #60 Timo Pallierer - #2 Lukas Piff, #37 Christof Kromp, #77 Max Stiegler

 

Statement Marc Habscheid, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

Mir hat unser Spiel heute gut gefallen, wir haben mit viel Energie agiert. In der Offensive haben wir uns viel bewegt und eine Menge Chancen kreiert. Ich denke, die Fans haben heute gesehen, dass wir aufregendes Eishockey spielen können. Andererseits befinden wir uns immer noch in einer Lernphase. Manchmal kreieren wir Chancen auf beiden Seiten des Eises, das können wir allerdings eindämmen. Wir wollen den Spielern Freiheit auf dem Eis geben, dann kommt es darauf an, welche Entscheidungen sie dort treffen. Das wird sich mit der Zeit allerdings ergeben. Strukturell werden wir immer besser. Heute haben wir einige neue Dinge ausprobiert, die Jungs haben darauf wirklich gut angesprochen.“

 

Die ersten Heimspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

FO

Heim

Gast

Fr., 29.09.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehérvár AV19

So., 01.10.2023

14:00

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg

Fr., 13.10.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

HC Pustertal Wölfe

Fr., 15.10.2023

16:30

spusu Vienna Capitals

Steinbach Black Wings Linz

Mi., 25.10.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

EC-KAC


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