Caps fegen über Black Wings 5:2 hinweg

13.11.2013 22:15 Uhr

Die UPC Vienna Capitals feierten eine geglückte Rückkehr aus der EBEL-Pause und setzten dort fort, wo sie Anfang November aufhörten: Das 5:2 vor 4.500 Zusehern über den EHC Liwest Black Wings Linz stellt den mittlerweile dritten Sieg in Folge für die Mannschaft von Tommy Samuelsson dar.

Dabei begann das Spiel mit einer kalten Dusche für die UPC Vienna Capitals – nur 15 Sekunden dauerte es nach dem Ende der Ligapause, bis der erste Gegentreffer hingenommen werden musste: Neo-Teamstürmer Brian Lebler, offenbar noch beflügelt von seinem ersten ÖEHV-Einsatz, erwischte die Wiener auf dem falschen Fuß. Doch die Caps, die auf Schlacher, Lakos und Kickert verzichten mussten, behielten ihren Game Plan bei. Eine sehenswerte Einzelleistung von Stürmer Kevin Puschnik egalisierte schon in der vierten Spielminute diesen Rückstand: Puschnik erkämpfte sich im Mitteldrittel die Scheibe und düpierte schließlich auch Torhüter Ouzas mit einem Backhandschuss zum 1:1. Die beiden Torhüter Zaba und Ouzas standen auch nach diesem rasanten Beginn weiter im Fokus: So war auf Linzer Seite etwa Kozek zwei Mal gefährlich, bei den Caps scheiterten Marcus Olsson, Jonathan Ferland oder Niki Hartl.

Besonders intensiv wurde das Eishockeyspiel im Mitteldrittel. Zunächst gingen die Oberösterreicher erneut rasch in Führung, auch wenn die Stahlstädter hierfür diesmal fünf Minuten benötigten: Brad Moran versenkte einen Rebound nach einem flachen und harten Ulmer-Schuss zum 2:1 aus Linzer Sicht. Postwendend, nur etwas mehr als eine Minute später, platzierte Jamie Fraser einen Schuss zum neuerlichen Ausgleich. Das Spiel war für Caps-Stürmer Justin Keller dann nur wenig später vorzeitig beendet: Die Spielleiter sprachen eine 5-Minuten-plus-Spieldauerdiszplinarstrafe nach einem Check gegen den Kopfbereich Patrick Spannrings aus, Spannring musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Wiener Unterzahlformationen überstanden die darauf folgenden harten Minuten mit numerischer Schwächung – sogar rund 33 Sekunden davon bei 3gg5. Doch auch die UPC Vienna Capitals konnten aus einer derartig guten Powerplaymöglichkeit kein Kapital schlagen, eine einminütige 2-Mann-Überzahl endete ebenso ergebnislos. Den 4.500 Fans im Eissportzentrum Kagran wurde aber dennoch im zweiten Spielabschnitt ein weiterer Torerfolg gegönnt: Jonathan Ferland brachte seinen Kapitän Benoît Gratton in hervorragende Schussposition und dieser sein Team damit erstmals an diesem Abend in Führung.

Die UPC Vienna Capitals nahmen den Schwung des späten Führungstreffers auch in den dritten Spielabschnitt mit: François Fortier hätte in der 43. Spielminute den Puck fast zum vierten Caps-Treffer versenkt, drei Minuten darauf hatte er aber beim 4:2 der Wiener mit einem schönen Assist auf Dustin Sylvester seine Hände ohnehin im Spiel: Nach Pass von Fortier und Gratton verwertete Dustin Sylvester ein Breakaway. Die Gäste haderten mit dem Spielverlauf, suchten ihr Glück in der Offensive – und kassierten in einem weiteren Break ein fünftes Gegentor: Mario Fischer nutzte eine 3auf1-Situation zum 5:2-Endstand.

Am Freitag gastieren die UPC Vienna Capitals beim Lokalrivalen in Znojmo.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Ich bin mit den zweiten dreißig Minuten unseres Spiels sehr zufrieden, zuvor haben wir  schon etwas gebraucht, um in die Gänge zu kommen. Nach dem 2:2 sind wir besser geworden und haben den Gegner dann auch kontrolliert. Es ist ein schönes Gefühl, gleich im ersten Spiel nach der Ligapause wieder zu gewinnen, das gibt uns natürlich Schwung für die kommenden beiden Auswärtspartien“.

 

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Fraser/Matheson, Veideman/Fletcher, Klimbacher/Peter, Schweda – Fortier/Gratton/Sylvester, Ferland/Ouellette/Rotter, Keller/Schiechl/Olsson, Puschnik/Fischer/Hartl, Seidl.


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