Erstmals in der Serie in Rückstand

22.04.2019 21:23 Uhr

Die spusu Vienna Capitals liegen erstmals in dieser Saison in einer Play-Off-Serie zurück. Die Bundeshauptstädter verloren Spiel 5 der Finalserie gegen den EC-KAC, zu Hause in der mit 7.022 Zuschauern ausverkauften Erste Bank Arena, mit 0:2. Wien war zwar das deutlich überlegene Team, hatte mit 35 zu 18 Torschüssen die klar besseren Chancen. Doch am Ende setzten sich die Klagenfurter, dank eines Doppelschlags innerhalb von 123 Sekunden, durch und stellten auf 3:2 in der Serie. Damit müssen die spusu Vienna Capitals übermorgen in Klagenfurt (Face-Off: 20:20 Uhr, live auf Servus TV, servushockeynight.com und SKY Sport Austria) gewinnen, um ein alles entscheidendes Spiel 7 am Samstag in Wien zu erzwingen. Wir berichten live im Caps-LiveTicker - powered by Motorola und in unserer CAPS APP.

Head-Coach Dave Cameron muss auf Verteidiger Patrick Mullen verletzungsbedingt verzichten. Statt des US-Amerikaners rückt Phil Lakos in die dritte Defense-Line. Das Tor der spusu Vienna Capitals hütet wieder Jean-Philippe Lamoureux.

Die spusu Vienna Capitals starten überfallsartig in Game 5. Nach 35 Sekunden testet Marc-André Dorion erstmals KAC-Schlussmann Lars Haugen mit einem Distanzkracher (1. Min.). Die Gäste aus Klagenfurt schaffen es in der Anfangsphase fast nicht aus dem eigenen Drittel. Emil Romig versucht Haugen aus spitzem Winkel zu überraschen (4. Min.). Der Wiener wandert anschließend wegen hohen Stocks auf die Strafbank. In Unterzahl halten die Cameron-Cracks gut dagegen. Mit frühem Stören und aggressivem Forecheck erarbeiten sich die Caps immer wieder gute Turn-Over-Möglichkeiten. Bei einer jagt Chris DeSousa die Scheibe vom linken Bullykreis über die Querlatte (12. Min.). Im ersten Powerplay bringt Rafael Rotter bei einem Schuss aus dem Slot die Scheibe an Haugen nicht vorbei, im nächsten Angriff scheitert Alex Wall mit einem Versuch von der blauen Linie am Norweger (14 Min.). Die spusu Vienna Capitals tasten sich an die Führung heran. DeSousa ist über links auf und davon, beim anschließenden Schuss geht der Puck nur Zentimeter an der rechten Stange vorbei (16. Min.). Kurz darauf haben die 7.022 Fans in der ausverkaufen Erste Bank Arena den Torschrei auf den Lippen. Haugen ist geschlagen, Peter Schneider hat das leere Tor vor Augen, wird bei seinem Schussversuch jedoch noch von einem KAC-Spieler entscheidend behindert (18. Min). Vor der ersten Pausensirene ist Haugen bei einem Blueliner von Patrick Peter auf dem Posten (20. Min.), und auch für DeSousa ist im Eins-gegen-Eins mit dem KAC-Goalie, acht Sekunden vor dem Ende, beim Wikinger ebenfalls Endstation (20. Min.).

Die spusu Vienna Capitals nehmen den Schwung mit in den Mittelabschnitt. Romig setzt einen Backhander im Rebound mit dem Rücken zu Haugen an die rechte Außenstange (22. Min.), bei einem Solo von Vause durch die linke Hälfte des KAC-Drittels ist der Norweger aus kurzer Distanz mit der Fanghand da (23. Min.). Wien erspielt sich weiter Chance um Chance. Wall hat Haugen schon überwunden, doch der Puck tanzt von der linken Stange abgefälscht entlang der Torlinie (28. Min.). Auf der Gegenseite ist Lamoureux bei einem Blueliner von Adam Comrie auf dem Posten (28. Min.). Zwei Minuten später rettet Haugen gegen Peter, wie auch im nächsten Angriff Lamoureux gegen den durchbrechenden Marcel Witting (30. Min.). Dorion und Sim Livik wandern jeweils mit 2+2-Strafminuten in die Kühlbox. Ein Duell an der Bande bringt die Break-Away-Situation für den EC-KAC, die Stefan Geier zum 1:0 für die Gäste verwertet (31 Min.). 123 Sekunden später legen die Rotjacken nach. Thomas Hundertpfund trifft aus dem rechten, hohen Slot zum 2:0 (33. Min.). Wien will sofort zurück ins Spiel. Holzapfel vergibt gegen Haugen (34. Min.), Olden wird im Slot, nach Vorarbeit von Rotter, vor dem Torabschluss noch entscheidend gestört (38. Min.), und auch bei einem Schuss von Captain Andreas Nödl aus dem Rückraum ist Haugen unbezwingbar (40. Min.).

Im Schlussdrittel ist der Norweger weiter im Mittelpunkt. Im Wiener Powerplay passt Haugen bei einem Coast-To-Coast-Solo von Olden ebenso auf wie gleich darauf bei einem Schuss von Wall (43 Min.). Die spusu Vienna Capitals unternehmen alles, um endlich anzuschreiben. Haugen kann den Puck nach Mario Fischers Schuss nicht festhalten, beim Rebound von Dorion ist er aber zur Stelle (47. Min.). Lamoureux ist weiter weit weniger beschäftigt und bei einem Schuss von Bischofsberger vom linken Bullykreis auf dem Posten (48. Min.). Schneider mit dem Wrap-Around (49. Min.) und Vause aus kurzer Distanz (51. Min.) lassen weitere Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer aus. In der Schlussphase werfen die Bundeshauptstädter mit einem Mann mehr (Lamoureux hatte bereits das Eis verlassen) alles nach vorne, um mit zwei späten Toren doch noch die Rettung in die Overtime zu schaffen. Dieses Unterfangen bleibt jedoch erfolglos.

Die spusu Vienna Capitals verlieren Spiel 5 gegen den EC-KAC, zu Hause in der Erste Bank Arena, mit 0:2. In der Best-Of-Seven Serie liegt das Team von Head-Coach Dave Cameron nun mit 2:3 zurück und muss übermorgen Mittwoch in Klagenfurt gewinnen, um die Serie, für ein alles entscheidendes Spiel 7 am Samstag, wieder nach Wien zu bringen.“

spusu Vienna Capitals - EC-KAC 0:2 (0:0, 0:2, 0:0)

Tore KAC: Stefan Geier (31. Min.), Thomas Hundertpfund (33. Min.)

Line-Up der spusu Vienna Capitals

Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux / #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #42 Alex Wall, #7 Mat Clark- #12 Sondre Olden, #21 Riley Holzapfel, #90 Kelsey Tessier

2. Linie: #50 Mario Fischer, #10 Marc-André Dorion – #82 Chris DeSousa, #91 Taylor Vause, #13 Emil Romig

3. Linie: #14 Patrick Peter, #4 Phil Lakos – #28 Andreas Nödl ©, #70 Benjamin Nissner, #3 Peter Schneider

4. Linie: #5 Dominic Hackl - #22 Julian Großlercher, #9 Ali Wukovits, #6 Rafael Rotter

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Wir haben heute einfach nicht ins Tor getroffen. Wir hatten einige gute Chancen, aber wir haben es nicht geschafft den wichtigen Treffer, der uns einen emotionalen Push gegeben hätte, zu erzielen. Peter Schneider stand allein vor dem leeren Tor und wurde gefoult. Warum die Referees dafür keine Strafe gaben kann ich nicht sagen. Dieser Treffer hätte uns sicher einen wichtigen Impuls für das weitere Spiel gegeben. Wenn in solchen Fällen keine Strafen ausgesprochen werden ist das natürlich extrem frustrierend. Die Referees sagten mir, dass der Check an Julian Großlercher von hinten in die Bande ein guter „non call“ war. Wenn das ein guter „non call“ ist, dann habe ich echt keine Ahnung mehr was jetzt eine Strafe ist. Das ist dieser frustrierende Teil im Spiel. Aktuell weißt du nicht was als nächstes passiert. Meine Spieler sind frustriert. Aber für Mittwoch ist die Mission jetzt klar. Wir müssen das Spiel gewinnen oder es ist aus. Das macht das Ganze einfacher für uns und immer, wenn die Ausgangsposition einfach war, haben wir am besten gespielt.“

Spieltermine/Ergebnisse der spusu Vienna Capitals in der Play-Off-Finaleserie

Spiel

Datum

FO/ERG

Heim

Auswärts

1

So, 14.04.

3:2 i. OT

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

2

Di, 16.04.

1:0

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

3

Do, 18.04.

3:2

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

4

Sa, 20.04.

3:2

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

5

Mo, 22.04.

0:2

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

6

Mi, 24.04.

20:20

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

7*

Sa, 27.04.

17:00

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

*falls nötig

Für die spusu Vienna Capitals geht es übermorgen mit einem Auswärtsspiel weiter. Game 6 der Finalserie steigt in Klagenfurt (Mittwoch, 24. April 2019, 20:20 Uhr, Stadthalle Klagenfurt, live auf Servus TV, servushockeynight.com und SKY Sport Austria). Wir berichten live im Caps-LiveTicker - powered by Motorola und in unserer CAPS APP.

Public Viewing in der Erste Bank Arena

Für alle Caps-Fans, die nicht live dabei in Klagenfurt sein können, organisieren die spusu Vienna Capitals ein Public Viewing presented by Almdudler in der Erste Bank Arena.

Einlass ist um 19:20 Uhr, ausschließlich bei den Eingängen Nord/West und Nord/Ost. Beim Eintritt gilt freie Spende (zugunsten unseres Caps-Nachwuchs). Das Warm-Up startet um 19:35 Uhr. Ab 20:15 Uhr wird via ServusTV auf der Vidi-Wall live mitgefiebert. Für kulinarische Schmankerl ist gesorgt. Die Gastrostände in der Public Area werden selbstverständlich geöffnet. Auch der Caps-Fanshop lädt zum Shoppen ein. Alle Infos HIER.

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