Caps erleiden 2:5-Niederlage in Ljubljana

20.09.2015 20:42 Uhr

Die UPC Vienna Capitals erlitten bei Olimpija Ljubljana eine schmerzhafte 2:5-Niederlage. Nach einem Doppelschlag der Laibacher zu Beginn der Partie schlugen die Caps zunächst souverän zurück. Die Slowenen zeigten sich im Spielverlauf jedoch effizienter und sicherten sich mit Toren zum richtigen Zeitpunkt die drei Punkte.

Das Spiel in der Laibacher Tivoli-Arena vor lediglich 500 Zusehern begann nicht nach Wunsch der UPC Vienna Capitals. Während sich in den ersten Spielminuten beide Teams weitgehend neutralisierten, nutzte Laibach die erste Überzahl zum Führungstreffer (Music). Planko schoss von der blauen Linie bei 6gg5-Überzahl, die Strafe gegen Florian Iberer war vom Schiedsrichter erst angezeigt, aber noch nicht ausgesprochen. Music veränderte mit einem Abfälscher geschickt die Flugrichtung des Pucks. Ziga Pesut erhöhte nur 44 Sekunden später nach dem Rebound eines Kaspitz-Schusses auf 2:0. Nur wenig später reagierte Headcoach Jim Boni mit einem Time-Out, um wieder Ruhe ins Spiel der Caps zu bringen. Was nach und nach gelang. Das erste Powerplay war zwar noch nicht überzeugend, mit Fortdauer des ersten Spielabschnitts übernahmen die Wiener aber das Kommando. Ferland mit einem Turnover und Hartl mit einem flachen Schuss von halbrechts deuteten den Anschlusstreffer bereits an, drei Sekunden vor der ersten Pausensirene gelang dieser. Florian Iberer zog von der blauen Linie ab, Derek Whitmore war perfekt vor dem gegnerischen Torhüter postiert und fälschte den Schuss ab. Nach einem kurzen Videostudium war geklärt, dass es sich dabei um kein Torraumabseits von Whitmore handelte.

Den Schwung des Anschlusstreffers nahmen die Caps auch in den zweiten Abschnitt mit. Die Wiener drückten, Ljubljana kam nicht einmal mehr zu Entlastungsangriffen. Verdientermaßen durfte die Mannschaft von Jim Boni über den 2:2-Ausgleich jubeln: Michael Schiechl und Niki Hartl erkämpften sich den Puck in der gegnerischen Zone und spielten diesen auf Derek Whitmore auf, der souverän sein zweites Tor an diesem Abend erzielte. Erst sechs Minuten nach Wiederbeginn kamen die Gastgeber zu ihrer ersten Chance – diese aber wurde eiskalt verwertet. Die Wiener verloren den Puck in der neutralen Zone und Andrej Hebar fuhr ein schönes Solo, zeigte einen Haken und bezwang auch David Kickert. Die UPC Vienna Capitals waren nicht schockiert und blieben weiter die spielbestimmende Mannschaft. Niki Hartl und Simon Gamache (in Unterzahl) prüften den Laibacher Schlussmann Roy, der in dieser Phase aber souverän blieb. Kurz hektisch wurde es in der 35. Spielminute, als Roland Kaspitz Caps-Stürmer Matt Dzieduszycki unmotiviert gegen die Bande checkte, glücklicher Weise ist dem Wiener Mittelstürmer nichts passiert.

Der dritte Abschnitt wurde zu Beginn von beiden Teams vorsichtig geführt. David Kickert musste einschreiten als Roland Kaspitz einen langen Pass erwischte und 1on0 auf den Wiener Torhüter zufuhr. Kickert blieb der Sieger in diesem Duell. In der 50. Spielminute forderten die UPC Vienna Capitals einen Videobeweis ein, da eine unklare Situation rund um den vor dem Tor postierten Jonathan Ferland wie der 3:3-Ausgleich wirkte. Nach mehrminütigem Videostudium entschieden die Referees Piragic und Zrnic aber anders, denn ihnen stand kein passendes Videomaterial zur Entscheidungsfindung zur Verfügung. Die Caps versuchten sich in weiterer Folge weiter am Ausgleich. Simon Gamache (2x) und Derek Whitmore hatten das 3:3 auf der Schaufel – doch Ljubljana machte das Tor. Pesut traf – wieder mitten in einer Druckphase der Wiener. Das Tor von Hebar in der 57. Spielminute zum 5:2 stellte den Endstand her.

Am Ende hatten die Caps 48 Torschüsse. Ljubljana machte aber aus gerade einmal 26 Schüssen fünf Tore.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Wir haben hart gekämpft und waren beim 2:2 am Drücker. Wir hatten in dieser Phase das Momentum. Wenn du aber genau dann den Gegentreffer kassierst, schmerzt das sehr. Ljubljana hat sein Bestes gegeben und auch das Beste daraus gemacht“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Kickert – Fraser/Lakos, Iberer/Milam, Klimbacher/Pretnar, Peter – Whitmore/Dzieduszycki/Ferland, Nödl/McLean/Rotter, Gamache/Sharp/Bois, Fischer/Schiechl/Hartl, Großlercher.

Olimpija Ljubljana vs. UPC Vienna Capitals 5:2 (2:1, 1:1, 2:0)

06:51

1:0

 

PP1

OLL

Music A. (16)

Tavzelj A. (18)

Planko D. (23)

07:35

2:0

 

ES

OLL

Pesut Z. (11)

Kaspitz R. (8)

Ropret A. (29)

19:57

2:1

 

ES

VIC

Whitmore D. (21)

Iberer F. (48)

Milam T. (60)

22:36

2:2

 

ES

VIC

Whitmore D. (21)

Schiechl M. (13)

 

25:36

3:2

GWG

ES

OLL

Hebar A. (84)

Groznik B. (6)

 

54:00

4:2

 

ES

OLL

Pesut Z. (11)

Ropret A. (29)

Kaspitz R. (8)

56:37

5:2

 

ES

OLL

Hebar A. (84)

Ropret A. (29)

Hocevar M. (14)


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