
Große Ehre für Jamie Fraser und Riley Holzapfel! Die beiden Spieler der UPC Vienna Capitals wurden von ihrem Heimatland Kanada zur Vorbereitung auf den Deutschland Cup (4. bis 6. November in Augsburg) einberufen. Verteidiger Fraser und Topscorer Holzapfel treffen heute um 17:00 Uhr in Budapest, im Dress des Weltmeisters, auf Ungarn und hoffen auch auf Einsätze beim Deutschland-Cup. Wir haben die beiden Caps-Spieler zum Doppel-Interview gebeten.
Heute geht es für Euch im Dress des Weltmeisters gegen Ungarn. Was waren Eure ersten Gedanken, als Ihr die Einberufung für das Vorbereitungsmatch bekommen habt?
JF: „Es ist immer aufregend, wenn du für dein Land spielen darfst – egal bei welchem Turnier. Es sind viele großartige Spieler einberufen worden, es freut mich daher umso mehr, dass ich auch einer von ihnen bin.“
RH: „Als ich es gehört habe, war ich wirklich aufgeregt. Es ist jedes Mal eine Ehre, wenn du dein Land repräsentieren kannst. Ich werde in der Vorbereitung „all in“ gehen, alles geben und hoffentlich ein paar Spiele absolvieren.“
Wie seht Ihr Eure Chancen tatsächlich im LineUp für den Deutschland-Cup aufzuscheinen?
JF: „Es kommt glaube ich viel darauf an ob sich ein Spieler verletzt. Ich wünsche niemandem eine Verletzung. Aber sollte dies der Fall sein, dann stehen wir mit 100 Prozent zur Verfügung.“
Was sind eure konkreten Erwartungen?
JF: Natürlich weiß ich, dass bei Kanada die Erwartungen immer hoch angesetzt sind. Es gibt viele gute Gegner mit der Schweiz, Slowakei und Deutschland. Alle drei haben gute Teams. Ein kleiner Nachteil für uns könnte sein, dass wir – im Gegensatz zu den anderen Gegnern – ein zusammengewürfelter Haufen sind und noch nicht wirklich miteinander gespielt haben. Wir haben viele gute Spieler, aber es ist nicht leicht in so einem kurzen Zeitraum eine Einheit zu bilden. Aber egal, wenn du das Dress von Kanada anziehst, dann erwartest du nichts anderes als einen Sieg.
RH: „Ich habe mir noch keine großen Gedanken gemacht. Mein Fokus ist bislang ganz klar hier auf den Caps gelegen. Sobald ich beim Team bin werde ich mein Bestes geben. Dann werde ich sehen was möglich ist.“
Jamie, Du hast bereits vier Mal für Kanada gespielt. Das Ahornblatt auf der Brust zu tragen, ist dies das Größte für einen kanadischen Eishockey-Spieler?
JF: „Natürlich bin ich primär ein Spieler der Capitals. Ich möchte mit dem Verein erfolgreich sein. Aber für Kanada aufzulaufen ist eine große Ehre, keine Frage. Wenn du gefragt wirst, ob du für dein Land spielen willst, das ist wirklich cool. Du trägst dein Dress mit Stolz. Für mich ist klar: Immer wenn Kanada ruft – und die Capitals geben ihr O.K. – dann bin ich bereit.“
Hast du dir von Jamie ein paar Tipps geholt?
RH: „Ich habe mit Jamie noch nicht viel darüber gesprochen, bislang ist meine volle Konzentration auf den Caps gelegen. Ich sehe es als großen Ansporn und Wertschätzung für Kanada auflaufen zu dürfen. Hoffentlich bin ich auch im Dress meines Heimatlandes so erfolgreich wie hier in Wien.“
JF: „Ich denke, Riley kennt sowieso einige Spieler. Die Hockey-Welt ist recht klein. Ich bin jetzt auch nicht der Experte. Ein Vorbereitungsmatch ist auch für mich Neuland. Wir werden uns beide überraschen lassen.
Andere Spieler können während dem International Break jetzt ein paar Tage ausspannen, eventuell mit ihren Familien in Ruhe Zeit verbringen. Siehst du es als Vor- oder Nachteil weiter – ohne Pause – am Eis zu stehen?
JF: „Weder noch. Natürlich ist es angenehm ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Aber ich bin derzeit topfit, ich spiele lieber als herumzusitzen. Ich werde auch ein paar Tage frei bekommen. Ich sehe es daher als Vorteil weiter auf dem Eis zu fighten.“