Caps feiern furiosen Auftaktsieg in Innsbruck

07.03.2023 21:35 Uhr

Die spusu Vienna Capitals gehen durch einen fulminanten 6:4-Sieg beim HC TIWAG Innsbruck in der „best of seven“-Viertelfinalserie mit 1:0 in Führung! Feldner (2.) und Jakubitzka (6.) bringen die Haie früh in Führung. Caps-Stürmer Zimmer stellt mit seinen ersten beiden Toren (13., 28./PP1) den Ausgleich her, ehe Shaw (32.) und Mackin (38./PP2) das Spiel wieder aufseiten der Haie ziehen. Hartl (49.) und erneut Zimmer (57.) sorgen für den Ausgleich, Bradley bringt die Wiener in der 58. Minute erstmals in Führung. Prokes macht mit seinem Treffer ins leere Tor (59.) alles klar. Spiel zwei der Serie steigt am Freitag (19:30 Uhr) in der STEFFL Arena.

Caps-Head-Coach Dave Barr musste gegen den HC TIWAG Innsbruck auf Sascha Bauer, Dominic Hackl, Christof Kromp, Alexander Maxa, Rafael Rotter und Yannic Pilloni verzichten. Im Tor wurde Bernhard Starkbaum das Vertrauen geschenkt. Die Innsbrucker starteten wie die Feuerwehr in dieses erste Viertelfinalspiel. Nach wenigen Sekunden feuerte Daniel Leavens den Puck mit der Rückhand am Tor vorbei, in der zweiten Minute war Starkbaum gegen Nico Feldner schon geschlagen. Die erste Chance der Caps fand Jérémy Grégoire vor, doch Haie-Goalie Tom McCollum packte zu. Wenige Sekunden später fanden sich die Wiener in Überzahl wieder, da Brady Shaw wegen eines Hakens auf die Strafbank musste. Die Caps machten zwar Druck, kamen durch Niki Hartl zu ihrer besten Chance, doch brandgefährliche Tormöglichkeiten blieben aus, weswegen Innsbruck sich schadlos halten konnte. In der sechsten Minute bauten die Hausherren die Führung nach einem Treffer von Daniel Jakubitzka auf 2:0 aus. Die Wiener waren nur eine Minute später wieder in Überzahl, da Leavens Caps-Stürmer Grégoire festgehalten hatte. Zwar suchten die Gäste schnell den Abschluss, doch Innsbruck überstand auch diese Unterzahl unbeschadet. In der zehnten Minute musste Starkbaum gegen Jan Lattner zupacken, ein abgefälschter Schuss von Simon Bourque landete eine Minute später im Fangnetz. In der 13. Minute konnten die Caps durch Max Zimmer den Anschlusstreffer erzielen. Der US-Amerikaner schloss eine Kombination über Matt Bradley und Grégoire vor dem Tor stehend ab. In der 16. Minute verfehlte Shaw das Tor von Starkbaum aus vielversprechender Position, eine Minute später scheiterte Radek Prokes an McCollum. Kurz vor Ende des ersten Drittels ging Tyler Coulter nach einem Zweikampf mit Alex Wall hart aufs Eis und räumte in weiterer Folge Starkbaum und das Tor ab. Alle Beteiligten überstanden diese Szene unbeschadet.

Die Caps kamen im zweiten Drittel aktiver aus der Kabine. Gleich in der 21. Minute legte Ben Finkelstein vor das Tor zu Darik Angeli ab, doch der Caps-Angreifer wurde am Abschluss gehindert. In der 23. Minute störte Lukas Piff Innsbruck-Goalie McCollum, doch ein Schuss der Wiener fand nicht den Weg ins Tor. In der 26. Minute verstellte Zimmer dem Innsbruck-Goalie bei einem Versuch von Nico Brunner die Sicht, doch McCollum konnte die Scheibe im Nachfassen sichern. Nach einer Härteeinlage musste Lukas Bär in der 27. Minute wegen eines Crosschecks vom Eis. Dieses Powerplay nutzten die Wiener eiskalt zum Ausgleich. Zimmer knallte den Puck nach Angeli-Zuspiel unhaltbar ins rechte Kreuzeck. Zwei Minuten später eroberte Zimmer den Puck erneut, doch McCollum konnte einen Schuss der Wiener mit viel Glück parieren. Auf der anderen Seite legte Leavens in der 30. Minute auf Adam Helewka ab, Starkbaum konnte sich allerdings auszeichnen. Bradley überraschte McCollum in der 32. Minute mit einem Schuss, doch der Innsbruck-Goalie konnte abwehren. Wenige Sekunden später sorgte Grunddurchgangs-MVP Shaw nach einem Feldner-Zuspiel für die abermalige Führung der Haie (32.). In weiterer Folge drückten die Tiroler auf das nächste Tor, Clemens Paulweber (33.) und Coulter (35.) verfehlten aber jeweils das Caps-Gehäuse. In der 37. Minute wurde Prokes wegen Hakens auf die Strafbank geschickt. Der Tscheche verhinderte mit einem Haken eine gute Torchance von Senna Peeters. Die Wiener verteidigten in Unterzahl zunächst gewohnt solide, in der 38. Minute musste aber Caps-Kapitän Mario Fischer zu Prokes in die Kühlbox – Innsbruck war somit 58 Sekunden lang in doppelter Überzahl auf dem Eis. Das bestraften die Hausherren konsequent, Corey Mackin traf nach Bourque-Zuspiel aus ganz spitzem Winkel (38.). Die Innsbrucker blieben zwar in Überzahl, fanden am kompakten Defensivverbund der Wiener aber kein Vorbeikommen mehr.

Das Schlussdrittel begann mit einer Doppelchance für Prokes, doch die erste vereitelte Leavens mit einem Block, im Anschluss war McCollum mit dem Save zur Stelle. Wall versuchte es in der 44. Minute mit einem Schuss aus dem Rückraum, doch der Puck blieb im Verkehr hängen. In der 46. Minute musste Prokes ein weiteres Mal aus dem Spiel, diesmal wegen Behinderung. Die Wiener agierten in Unterzahl abermals sehr aggressiv und hielten sich erneut schadlos. In der 48. Minute brachte James Sheppard den Puck nach einem Zuspiel von Chad Krys nur ans Außennetz. In der 49. Minute verkürzten die Caps erneut. Hartl lenkte ein scharfes Zuspiel von Wall mit seinem Schlittschuh ins Tor ab. Der Treffer hielt auch der Video-Überprüfung Stand. Zwei Minuten später fälschte Grégoire einen Schuss von Bradley gefährlich ab, McCollum musste im Liegen nachfassen. Die Caps kombinierten nur wenige Sekunden später ansehnlich, doch Lukas Piff erreichte einen Pass in der Spitze von Hartl nicht. In der 54. Minute hatten die Haie bei einer weiteren Piff-Chance Glück, der nominelle Verteidiger, der heute erneut im Angriff aufgeboten wurde, traf nur Aluminium. Eine Minute später hielt Starkbaum sein Team mit einer Glanzparade im Spiel. Der Nationalteam-Goalie konnte einen Schuss von Helewka, der allein vor dem 37-Jährigen auftauchte, entschärfen. Zwei Minuten später glichen die Caps aus. Zimmer visierte mit seinem Schuss das lange Eck an, wo McCollum keine Chance hatte – Hattrick für den 25-jährigen US-Amerikaner. Nur 73 Sekunden nach dem Ausgleichstreffer gingen die Wiener in diesem Spiel erstmals in Führung. Innsbruck warf alles nach vorne, Bradley traf nach einem Konter eiskalt (58.). Der HCI ging im Anschluss natürlich volles Risiko und nahm McCollum für einen weiteren Angreifer aus dem Spiel. Prokes setzte 72 Sekunden vor Spielende mit seinem Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt (59.). Die Caps gaben 30 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, Wiens Torhüter Starkbaum parierte 25 Schüsse der Hausherren.

HC TIWAG Innsbruck – spusu Vienna Capitals 4:6 (2:1, 2:1, 0:4)

Tore Haie: Nico Feldner (2.), Daniel Jakubitzka (6.), Brady Shaw (32.), Corey Mackin (38./PP2)

Tore CAPS: Max Zimmer (13., 28./PP1, 57.), Niki Hartl (49.), Matt Bradley (58.), Radek Prokes (59./EN)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #7 Chad Krys, #44 Ben Finkelstein - #70 Radek Prokes, #15 James Sheppard, #18 Darik Angeli

2. Linie: #50 Mario Fischer, #42 Alex Wall - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #25 Jérémy Grégoire

3. Linie: #20 Nico Brunner, #73 Niklas Würschl - #2 Lukas Piff, #19 Lukas Kainz, #96 Niki Hartl

4. Linie: #40 Bernhard Posch - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

"Es war uns natürlich schon vor dem Spiel bewusst, dass Innsbruck ein Team ist, das Tore schießen kann. Wir lagen schnell 0:2 zurück, im Fünf-gegen-Drei haben sie auch ein schönes Tor geschossen. Meine Spieler blieben in der Kabine oder auf der Bank aber weiter zuversichtlich. Das ist eine Gruppe an Spielern, die bis zur letzten Sekunde daran glaubt, Spiele und Serien gewinnen zu können. Ich bin sehr froh, dass wir in Führung gehen konnten, und werden es heute genießen. Morgen gehen wir aber wieder an die Arbeit.“

 

Die Viertelfinal-Serie im Überblick

Datum

Ergebnis/FO

Heim

Gast

Di., 7.3.

4:6

HC TIWAG Innsbruck

spusu Vienna Capitals

Fr., 10.3.

19:30 Uhr

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

So., 12.3.

17:30 Uhr

HC TIWAG Innsbruck

spusu Vienna Capitals

Di., 14.3.

19:15 Uhr

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

Fr., 17.3.*

19:15 Uhr

HC TIWAG Innsbruck

spusu Vienna Capitals

So., 19.3.*

17:30 Uhr

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

Di., 21.3.*

19:15 Uhr

HC TIWAG Innsbruck

spusu Vienna Capitals

*falls notwendig

 

Ticket-Verkauf angelaufen

Tickets für die ersten beiden Playoff-Heimspiele der Caps befinden sich seit Dienstag-Mittag im freien Verkauf! Im Gegensatz zu anderen Ligastandorten wurden die Preise für Playoff-Tickets auch in dieser Saison nicht erhöht. Damit haben die Preise schon seit 2016 Bestand. Tickets für die Playoff-Heimspiele der spusu Vienna Capitals gibt es im Online-Ticketshop, im CS Hockey Store in der STEFFL Arena, beim Wien-Ticket Pavillon bei der Staatsoper sowie 1,5 Stunden vor Spielbeginn an der Abendkassa.


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