Caps beziehen in Klagenfurt erste Auswärtsniederlage

01.10.2024 21:37 Uhr

Die spusu Vienna Capitals müssen sich dem EC-KAC am Dienstag-Abend mit 2:3 geschlagen geben. Daniel Obersteiner bringt die Hausherren in der 12. Minute in Führung, Luka Gomboc erhöht (32.). 0,3 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels sorgt Zane Franklin im Powerplay für den Anschlusstreffer (40./PP1). Niki Hartl erzielt mit einem sensationellen Schuss aus der eigenen Hälfte den Ausgleich (49.). Nick Petersen markiert beinahe postwendend den Siegtreffer für die Rotjacken (50.). Am Freitag empfangen die Capitals Hydro Fehérvár AV19 in der STEFFL Arena (19:15 Uhr).

Caps-Head-Coach Gerry Fleming musste heute auf die erkrankten Bernhard Posch und Mathias Böhm sowie den verletzten Tyler Parks verzichten. Der Torhüter, der die ersten vier Ligaspiele für die Caps absolvierte, hätte heute ohnehin planmäßig für Sebastian Wraneschitz Platz machen müssen. Als Backup hinter dem 22-Jährigen fungierte der 17-jährige Lennox Setzinger. Der Sohn des ehemaligen Capitals-Stürmers Oliver Setzinger stand erstmals im Matchkader der Profimannschaft. In der zweiten Minute setzten die Capitals die erste Duftmarke. Jack Dougherty kam im Slot an die Scheibe, setzte seinen Schuss aber an die Stange. In Minute vier setzte Maximilian Preiml einen bösen Check gegen den Kopf von Jérémy Grégoire. Der Caps-Angreifer verließ blutend aus eigener Kraft das Spielfeld, kehrte aber nicht mehr zurück. Die Unparteiischen überprüften den Check vor dem Monitor und schickten Preiml mit einer großen Strafe folgerichtig vorzeitig unter die Dusche. Das anschließende fünfminütige Powerplay verlief aus Sicht der Wiener enttäuschend. Die gefährlichste Chance des Caps-Powerplays hatten die Klagenfurter, Johannes Bischofberger scheiterte an Wraneschitz. Den einzigen Torschuss der Donaustädter verzeichnete Evan Jasper in der neunten Minute, doch KAC-Goalie Sebastian Dahm parierte. Kurz nach dem Ende des Powerplays nutzte Brett Kemp einen Fehler der KAC-Defensive für einen Konter. Der Kanadier wurde von Thimo Nickl unlauter am Abschluss gehindert, ein Penaltyshot war die logische Konsequenz. Kemp trat selbst an, doch Dahm blieb Sieger. Jasper probierte in der elften Minute einen Alleingang, scheiterte aber ebenfalls am Dänen im KAC-Tor. Eine Minute später gingen die Rotjacken in Führung. Mathias From legte ein unwiderstehliches Solo hin. Nach seinem Schuss, den Wraneschitz noch parieren konnte, staubte Daniel Obersteiner ab (12.). Der Caps-Goalie musste in weiterer Folge seine Mannschaft im Spiel halten, unter anderem bei einem Schuss von Nick Petersen in der 15. Minute. Die letzte Chance des Drittels gehörte Kemp, dessen One-Timer in der Fanghand von Dahm begraben wurde.

From scheiterte mit der ersten Chance des Mitteldrittels aus spitzem Winkel an Wraneschitz. Auf der anderen Seite stoppte Dahm einen weiteren Kemp-Alleingang. In der 22. Minute gab es die erste Strafe gegen die Capitals. Niki Hartl musste wegen eines Crosschecks vom Eis. Wie gewohnt verteidigten die Caps in Unterzahl konsequent, lediglich Luka Gomboc konnte mit einem One-Timer für Gefahr sorgen, doch Wraneschitz parierte. Die Capitals hielten sich in Unterzahl wieder schadlos. In Minute 27 versuchte Jason Willms Dahm mit der Rückhand zu überraschen, scheiterte aber am Dänen. Auf der anderen Seite parierte Wraneschitz erneut gegen Petersen. In Minute 30 schalteten Jasper und Dougherty schnell um, der Pass auf den Verteidiger kam aber nicht an. In der 32. Minute beging Sebastian Wraneschitz seinen einzigen Fehler der Partie. Der Wiener spielte die Scheibe hinter dem eigenen Tor schlecht, Gomboc traf ins leere Tor (32.). In weiterer Folge war Wraneschitz gegen Jesper Jensen Aabo und Bischofberger erfolgreich. Thomas Hundertpfunds Schuss in der 35. Minute wurde ins Fangnetz abgelenkt. Kurz darauf gab es die nächste Strafe gegen die Rotjacken. David Maier musste nach einem Bandencheck gegen Dougherty vom Eis. Die Caps generierten in Person von Peter Krieger und Jasper diesmal mehr Gefahr, ein Powerplaytreffer sollte aber erneut nicht entstehen. Das änderte sich im nächsten Überzahlspiel. Steven Strong mit klarem Beinstellen in der 39. Minute, drittes Powerplay für die Capitals. 0,3 Sekunden vor Drittelende lenkte Zane Franklin einen Heinrich-Schuss ins KAC-Tor ab (40.).

Wraneschitz eröffnete das Schlussdrittel mit einem Save gegen Bischofberger. Patrick Antal probierte es in Minute 43 gleich dreimal, blieb aber erfolglos. Auf der anderen Seite sorgten die Klagenfurter für viel Betrieb, Obersteiner scheiterte aber an Wraneschitz. In Minute 48 kam Aljaž Predan nach einem Franklin-Schuss an den Rebound, konnte diesen aber nicht verwerten. Eine Minute später zog Leon Wallner im Slot ab, Dahm parierte erneut. In der 49. Minute erzielte Niki Hartl wohl das Tor des Jahres. Der 32-Jährige zog aus der eigenen Hälfte ab und überraschte Dahm am falschen Fuß – Ausgleich! Der Jubel der Wiener währte nur kurz. 63 Sekunden nach Hartls Treffer vollendete Petersen eine ansehnliche Kombination der Hausherren (50.). In weiterer Folge machten sich die Capitals teilweise selbst das Leben schwer. In der 56. Minute gab es die nächste Strafe gegen Hartl, diesmal wegen eines Bandenchecks. Wraneschitz hatte in Unterzahl wenig zu tun, erneut blieben die Wiener in Unterzahl ohne Gegentreffer. Eine Schlussoffensive brachten die Caps wegen Strafen gegen Franklin wegen Hakens und Jasper wegen Bandencheck in der 59. Minute nicht mehr zustande. Der KAC verzeichnete 31 Torschüsse, die Capitals deren 27. Wraneschitz beendete das Spiel mit 28 Saves und einer Fangquote von 90,3 Prozent.

 

EC-KAC – spusu Vienna Capitals 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)

Tore KAC: Daniel Obersteiner (12.), Luka Gomboc (32.), Nick Petersen (50.)

Tore CAPS: Zane Franklin (40./PP1), Niki Hartl (49.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #30 Sebastian Wraneschitz | #32 Lennox Setzinger

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #44 Willie Raskob - #61 Zane Franklin, #20 Peter Krieger, #21 Brett Kemp

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #26 Evan Jasper, #19 Aljaž Predan, #25 Jérémy Grégoire

3. Linie: #50 Mario Fischer, #55 Jack Dougherty - #37 Christof Kromp, #9 Leon Wallner, #96 Niki Hartl

4. Linie: #2 Lukas Piff – #88 Jason Willms, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

 

Statement Gerry Fleming, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

 „Wir haben einen sehr schwachen Start ins Spiel hingelegt. Im fünfminütigen Powerplay konnten wir keinen ordentlichen Schuss generieren. Wir haben heute vor dem Spiel darüber gesprochen, wie wir vorletzte Woche im ersten Drittel in Villach aufgetreten sind. Da sind wir ebenfalls nicht gut ins Spiel gekommen, heute hat uns das geschadet. Wir haben uns zwar zurückgekämpft und Charakter bewiesen, aber wir müssen einfach besser in unsere Auswärtsspiele starten.“

 

Die nächsten Spiele der spusu Vienna Capitals 

Datum

FO

Heim

Gast

04.10.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehérvár AV19

06.10.2024

17:30

Moser Medical Graz99ers

spusu Vienna Capitals

11.10.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

Asiago Hockey

13.10.2024

15:00

EC Red Bull Salzburg

spusu Vienna Capitals

18.10.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

EC iDM Wärmepumpen VSV


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