Caps besiegen Innsbruck im Shootout

22.12.2023 22:04 Uhr

Die spusu Vienna Capitals gewinnen am Freitag-Abend mit 2:1 nach Shootout gegen den HC TIWAG Innsbruck. Nate Halbert bringt die Gastgeber im ersten Drittel in doppelter Überzahl in Führung (7./PP2). In seinem 300. Spiel in der win2day ICE Hockey League avanciert Rok Ticar zum Matchwinner für die Wiener. Der Slowene schickt das Spiel mit seinem Treffer in der 49. Minute in die Overtime. Im Shootout trifft der 34-Jährige doppelt, um den Caps den Zusatzpunkt zu bescheren. Am 26. Dezember geht es für die spusu Vienna Capitals in der Liga mit einem Heimspiel gegen den EC Red Bull Salzburg weiter (17:30 Uhr).

Caps-Head-Coach Christian Dolezal musste in Innsbruck auf die verletzten Leon Wallner und Zinits Zusevics, den gesperrten Christof Kromp sowie auf den erkrankten Sebastian Wraneschitz verzichten. Im Tor bekam wie schon am Mittwoch gegen den HCB Südtirol Alperia der Schwede Stefan Stéen den Vorzug. Die Caps starteten mit viel Tempo ins Spiel. Evan Weinger versuchte schon nach wenigen Sekunden einen Pass in die gefährliche Zone zu Rok Ticar, doch das Zuspiel kam nicht an. In der zweiten Minute fand Seamus Donohue Angreifer Hampus Eriksson mit einem tollen Diagonalpass, doch der Abschluss des Schweden war ungefährlich. In der fünften Minute durfte auch Stéen am Spiel teilnehmen, der Schwede entschärfte einen Schuss der Gastgeber. Auch eine Minute später war Stéen gegen Anders Krogsgaard zur Stelle. In der sechsten Minute wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen. Eriksson musste wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Nur 21 Sekunden nach der Strafe gegen den Schweden agierten die Capitals mit zu vielen Spielern auf dem Eis. Trevor Cheek verbüßte die Bankstrafe, die Caps mussten in doppelter Unterzahl bestehen. Bevor das Spiel fortgesetzt werden konnte, gab es eine minutenlange Unterbrechung, da die Spieluhr des neuen Videowürfels in der TIWAG Arena den Dienst verweigerte. Nach Fortsetzung des Spiels dauerte es nur 40 Sekunden, bis die Gastgeber in Führung gingen. Nate Halbert nutzte das Fünf-gegen-drei-Powerplay zum ersten Treffer für die Tiroler. Im Nachgang konnte das ungefährlichste Powerplay der win2day ICE Hockey League keine Gefahr mehr ausstrahlen, die Capitals kassierten kein weiteres Gegentor in Unterzahl. Im Anschluss prüfte Kevin Roy den Caps-Goalie, doch Stéen war zur Stelle. In der elften Minute musste Rok Ticar wegen Beinstellens auf die Strafbank, nächstes Powerplay für die Haie. Die Innsbrucker vollendeten eine ansehnliche Kombination nicht mit einem weiteren Tor. Auch Nick Albano scheiterte in Überzahl an Stéen. Die Caps hielten sich in dieser Unterzahl schadlos. In der 14. Minute beharkten sich Caps-Verteidiger Evan Wardley und HCI-Kapitän Jan Lattner hinter dem Tor von Stéen. Die beiden Streithähne bekamen wegen übertriebener Härte je zwei Minuten Nachdenkpause. Carsen Twarynski versuchte in weiterer Folge, HCI-Goalie Evan Buitenhuis zu überwinden, scheiterte aber an seinem kanadischen Landsmann. In Minute 18 gab es die nächste Strafe gegen die Capitals. Patrick Antal wanderte wegen Bandenchecks für zwei Minuten auf die Strafbank. In der 19. Minute stoppte Stéen, der einiges zu tun bekam, unter anderem einen Schuss von Corey Mackin. Die Wiener brachten die nächste Unterzahlsituation erfolgreich über die Runden, acht Sekunden später endete das erste Drittel.

Im zweiten Drittel feuerte Donohue den Puck einfach auf Buitenhuis, der den Schuss nicht sichern konnte. Eriksson und Twarynski wollten an den Rebound kommen, doch die Innsbrucker Defensive klärte den Puck rechtzeitig. In der 27. Minute gab es das erste Powerplay für die Capitals. Gordie Green musste wegen Haltens auf die Strafbank. Die Wiener blieben in Überzahl über weite Strecken ungefährlich. Bei einem Pass in den Slot, der für Donohue bestimmt war, tauchte Buitenhuis nach vorne und brachte den Puck in den Lauf eines lauernden HCI-Angreifers. Die Haie konterten, brachten aber keinen ordentlichen Spielzug zustande. Kurz darauf waren die Tiroler wieder komplett. In der 31. Minute wurde die nächste Strafe gegen einen Innsbrucker ausgesprochen, Daniel Jakubitzka stellte Niki Hartl das Bein. Der gebürtige Salzburger war es auch, der Buitenhuis in weiterer Folge zweimal prüfen sollte. Doch Hartl blieb erfolglos, wie zwischendurch auch Twarynski. Der HCI hielt sich in Unterzahl erneut schadlos. In der 35. Minuten fand Lukas Kainz rechts neben dem Innsbrucker Tor eine Großchance vor, doch der Niederösterreicher feuerte den Puck nach Pass von Dominique Heinrich an die Stange. Kurz darauf sorgte Lukas Bär wohl dafür, dass er Post vom Department of Player Safety bekommen wird. Während die Innsbrucker von den Unparteiischen dabei ertappt wurden, mit sechs Feldspielern agiert zu haben, setzte der Innsbruck-Angreifer einen schmutzigen Crosscheck in die Halsgegend des auf dem Eis liegenden Donohue. Im Anschluss bildete sich ein Tumult. Die Unparteiischen schickten Cheek für eine Racheaktion für zwei Minuten auf die Strafbank. Dazu sprach das Schiedsrichtergespann eine Bankstrafe wegen zu vieler Spieler gegen den HCI aus. Bär wurde für seine beispiellose Attacke mit einer Fünf-Minuten-Strafe sowie einer Spieldauerstrafe belegt. Die Unparteiischen prüften das Strafmaß vor dem Monitor noch einmal, blieben aber korrekterweise bei ihrem ersten Urteil und schickten Bär vorzeitig unter die Dusche. Ergebnis dieser hektischen Minuten war ein Fünf-Minuten-Powerplay für die Capitals. Nicholas Schintler saß die Bankstrafe ab, Luis Ludin verbüßte die Fünf-Minuten-Strafe für Bär. Im anschließenden Powerplay fanden die Capitals zwar durch Twarynski Chancen vor, die Innsbrucker setzten über Konter aber immer wieder gefährliche Nadelstiche. Der HCI verhinderte jedenfalls einen Gegentreffer, kurz darauf ging es in die zweite Pause.

Im dritten Drittel dauerte es lange, bis nennenswerte Offensivaktionen zu Tage traten. In der 46. Minute bewies Ticar Übersicht und legte den Puck in den Slot ab, wo aber kein Mitspieler positioniert war. Zwei Minuten später sorgte der Slowene selbst für den Ausgleich. Nach mehreren Saves von Buitenhuis konnten die Haie den Puck nicht klären, Ticar staubte erfolgreich ab (48.). In weiterer Folge legten die Gastgeber wieder einen Zahn zu. Stéen packte in der 49. Minute gegen Lattner zu, zwei Minuten später scheiterte Halbert am Schweden. In der 53. Minute wagte Weinger einen Alleingang Richtung HCI-Tor, brachte den Puck aber nicht gefährlich auf das Tor. In Minute 54 wurde Donohue erstmals in der win2day ICE Hockey League mit einer Strafe belegt. Der US-Amerikaner verlor nach einem Check seinen Helm und spielte im Anschluss instinktiv die vor ihm freiliegende Scheibe. Wegen inkorrekter Ausrüstung fand sich der 27-Jährige auf der Strafbank wieder. Die Haie wollten noch in der regulären Spielzeit den Sack zumachen, kamen aber an der Caps-Defensive und an Schlussmann Stéen nicht vorbei. Die Wiener hielten sich erneut schadlos. In der 58. Minute musste der Caps-Goalie gegen Dario Winkler eingreifen. Zwei Minuten später fand Senna Peeters im Schweden seinen Meister. Wenige Sekunde vor Schluss gewann Ticar ein Face-off in der gegnerischen Zone, Hartl zog ansatzlos ab, doch Buitenhuis parierte.

In der anschließenden Overtime packte Stéen wichtige Saves gegen Halbert und Green aus. In Minute 63 probierte es Hartl mit Gewalt, doch Buitenhuis sicherte den Schlagschuss des Caps-Stürmers. 1:52 Minuten vor Ende der Overtime wurde Kainz wegen Haltens auf die Strafbank geschickt, der HCI agierte fortan zu viert. Die Innsbrucker kamen an einer kompakten Caps-Defensive nicht vorbei, Roy feuerte in der 64. Minute zweimal am Tor vorbei.

Der erste Versuch im darauffolgenden Shootout gehörte HCI-Stürmer Gordie Green, der den Puck an Stéen vorbeibrachte. Im Anschluss feuerte Heinrich das Spielgerät an die Querlatte. Den zweiten Versuch des HCI brachte Roy nicht an Stéen vorbei. Ticar packte danach eine fantastische Täuschung aus und düpierte Buitenhuis, indem er den Puck durch dessen Beine ins Tor schob. Albano scheiterte mit dem dritten HCI-Versuch an Stéen, doch auch Weinger konnte nicht treffen. Ab der vierten Shootout-Runde legten die Wiener vor. Wieder war es Ticar, der den Puck an Buitenhuis vorbeibrachte. Stéen konnte den anschließenden Versuch der Innsbrucker parieren und so den Sieg für die Wiener fixieren. Laut offizieller Statistik gaben die spusu Vienna Capitals 24 Torschüsse ab. Der HCI setzte deren 29 ab. Caps-Goalie Stéen konnte 28 Saves verzeichnen, eine Fangquote von 96,6 Prozent.

 

HC TIWAG Innsbruck – spusu Vienna Capitals 1:2 n. PS. (1:0, 0:0, 0:1, 0:0, 0:1)

Tor HCI: Nate Halbert (7./PP2)

Tore CAPS: Rok Ticar (49., 65./SO)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #1 Lorenz Widhalm

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #25 Evan Wardley - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #19 Lukas Kainz, #24 Hampus Eriksson, #96 Niki Hartl

3. Linie: #50 Mario Fischer, #20 Nico Brunner - #18 Carsen Twarynski, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

4. Linie: #60 Timo Pallierer - #53 Leon Widhalm, #2 Lukas Piff, #8 Mathias Böhm

 

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Im ersten Drittel haben wir viel zu viele Strafen genommen. So ist es schwierig, ins Spiel zu kommen, denn das raubt richtig viel Energie. Das Penalty Killing war im Großen und Ganzen ok. Im Drei-gegen-fünf waren wir einen Schritt zu weit daneben, so haben wir uns das Gegentor gefangen. Danach haben wir gut gekämpft und viel probiert. Wir hadern noch mit unserer Ausführung der Spielzüge. Da müssen wir mit kleinen Schritten in die richtige Richtung kommen. Ich glaube, dass heute ein solcher Schritt war. Jeder hat sich voll reingehaut, auch wenn es nicht das schönste Spiel war. Das muss es aber auch nicht sein, wir müssen keinen Schönheitspreis gewinnen. Wir müssen Punkte hamstern, das ist das Wichtigste. Im dritten Drittel war es eine Schnittpartie und wir wollten die Scheibe einfach nur auf das Tor bekommen. In der Overtime waren wichtige Blocks von Dominic Hackl und Trevor Cheek dabei. Stefan Stéen war heute von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr stark im Tor. Und im Shootout hat Rok Ticar die Scheibe zweimal schön reingeklopft. Der Sieg war gut für unser Selbstvertrauen. Jetzt werden wir Weihnachten genießen und am 26. Dezember für Salzburg bereit sein.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

FO

Heim

Gast

Di., 26.12.2023

17:30

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg

Mi., 03.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehérvár AV19

Sa., 06.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HK SZ Olimpija

Fr., 12.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HC Pustertal

Sa., 13.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

 

Gegen Salzburg: Große Friends & Family Aktion

Am 26. Dezember steigt in der STEFFL Arena das große Schlagerspiel gegen Meister EC Red Bull Salzburg. Damit so viele deiner Familienmitglieder und Freunde wie möglich mit dir in den Genuss dieser Partie kommen, gibt es eine Friends & Family Aktion. Beim Kauf von fünf Tickets gibt es eine Ermäßigung von 20 Prozent, beim Kauf von zehn Tickets sparst du gleich 30 Prozent! Die jeweilige Ermäßigung wird im Onlineshop an der Kassa abgezogen, davor gibt es nichts zu tun. Die Friends & Family Aktion ist nur online möglich, hier geht es zum Ticketshop.


Zurück