Caps beenden Pick Round als Dritte

02.03.2014 20:43 Uhr

Leider beendeten die UPC Vienna Capitals den letzten Spieltag vor den Playoffs mit einer Niederlage. Nach solidem Start drehten spielfreudige Znaimer die Partie und gewannen am Ende deutlich mit 7:4. Damit klassierten sich die Caps nach der Pick Round an der dritten Stelle.

Die Zuseher sahen von Beginn weg eine rassige Partie, die auch von Anfang an die notwendigen Tore bot: Zwar konnten die Znaimer Adler den ersten Torjubel für sich verbuchen – Peter Pucher vollendete eine schöne Kombination nach gewonnenem Bully in der Offensivzone –, doch dann zündeten die UPC Vienna Capitals ihren Turbo. Scheinbar war mit dem ersten Powerplaytreffer zuletzt in Villach auch die Last des vermeintlich schwachen Überzahlspiels von den Schultern der Wiener Cracks gefallen: Denn die ersten beiden Möglichkeiten in numerischer Überzahl wurden gleich dazu genutzt, die Partie zu drehen. Zunächst verantwortete Kris Beech bei seinem Heimdebüt den 1:1-Ausgleich, nachdem ihm Markus Schlacher ideal assistierte. Nur wenig später erhöhte Rafael Rotter wiederum nach Vorarbeit von Schlacher, dessen Schuss von der Bande auf die Schaufel des Wieners sprang. Es spielten in dieser Phase nur die Caps, Znojmo musste sich aufs Reagieren beschränken – und dann auch den dritten Wiener Treffer binnen sieben Spielminuten zur Kenntnis nehmen. Eine wunderschöne Aktion, von Beech eingeleitet und von Jamie Fraser mit viel Übersicht aufgespielt, wurde von Justin Keller zum 3:1 vollendet. Doch auch Znojmo war gefährlich – so etwa in einem Break von Adam Havlik, welches von Matt Zaba aber gestoppt werden konnte.

Diese Gefährlichkeit der Gäste zeigte sich dann nach Wiederbeginn. Zwar hatten die Wiener die ersten Chancen in diesem Abschnitt, doch ein Fehler im Spielaufbau in der eigenen Zone führte zur vorübergehenden Wende: Juraj Sykora nutzte nicht nur diese Möglichkeit, sondern wenig später – nachdem er zwischenzeitlich auch eine Strafe abzusitzen hatte – einen raschen Überbrückungspass zu einem Break und dem 3:3-Ausgleich. Plötzlich waren die Znaimer Adler in Spiellaune, die logische Folge war da sogar die Führung: Michael Kolarz legte auf Jan Lattner zurück, dessen Schuss perfekt ins Kreuzeck passte. Schon zuvor präsentierten die Znaimer ein sehenswertes Powerplay, in dem Matt Zaba unter Dauerbeschuss stand. Doch die UPC Vienna Capitals steckten trotz dreier Gegentreffer en suite nicht auf. Ganz im Gegenteil: Im vierten Powerplay des Abends wurde der dritte Überzahltreffer erzielt: Nach schöner Vorarbeit von Rafael Rotter (hinter dem Tor postiert) auf Justin Keller erschallte der Torjubel der 4.650 Fans zum 4:4-Ausgleich.

Im dritten Abschnitt konnten die Gäste ihre latente Überlegenheit seit Mitte des Spiels zur neuerlichen Führung nutzen: Prochazka aus kurzer Distanz und Adam Havlik nach schönem Spielzug verantworteten das zwischenzeitliche 6:4 aus Sicht der Adler. Die Caps konnten diesem Doppelschlag aber nichts mehr entgegensetzen, in der finalen Phase der Partie kassierten die Wiener dann auch noch einen Unterzahltreffer zum 4:7-Endstand.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Wir haben solide begonnen, 25 Minuten auch ganz gut gespielt. Aber plötzlich haben wir mental nachgelassen und wohl schon ans Viertelfinale gedacht. Es ist natürlich schade, dass wir das 3:1 noch aus der Hand gegeben haben – jetzt gilt der ganze Fokus aber dem Viertelfinale und dem morgigen Pick“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Fraser/Lakos P., Veideman/Peter, Klimbacher/Schlacher – Keller/Beech/Sylvester, Fortier/Gratton/Rotter, Ferland/Schiechl/Fischer, Puschnik/Schweda/Hartl.

UPC Vienna Capitals vs. HC Orli Znojmo 4:7 (3:1, 1:3, 0:3)

Tore: Beech (5., PP1), Rotter (9., PP1), Keller (12., 39., PP1) resp. Pucher (2.), Sykora (27., 31.), Lattner (37.), Prochazka (47.), Havlik (48.), Fiala (57., SH1)


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