Caps beenden Jahr 2022 mit einem Sieg gegen Fehérvár

30.12.2022 21:25 Uhr

Die spusu Vienna Capitals schließen das Kalenderjahr 2022 mit einem 4:1-Sieg bei Hydro Fehérvár AV19 ab. Für den Führungstreffer der Wiener sorgt Matt Bradley in der vierten Minute. Sascha Bauer baut den Vorsprung der Caps mit seinem Tor im zweiten Spielabschnitt aus (22.). Der Anschlusstreffer von Andrew Sarauer (57.) ist letztendlich bedeutungslos, da Bradley (59.) und Niki Hartl (60.) ins leere Tor treffen. Die Wiener bleiben in der Tabelle trotz des ersten Saisonsiegs gegen die Ungarn mit nun 46 Punkten auf Platz acht. Der Abstand auf den siebten Rang, den Fehérvár einnimmt, ist aber auf zwei Punkte geschrumpft. Die Wiener haben darüber hinaus zwei Spiele weniger absolviert als die Ungarn. Die Caps sind im neuen Jahr am 3. Jänner bei den Moser Medical Graz99ers (19:15 Uhr) erstmals im Einsatz.

Für das Spiel gegen Fehérvár beförderte Caps-Head-Coach Dave Barr den wieder gesundeten Niklas Würschl ins Line-Up. U20-Spieler Nils Granitz musste Platz machen. Im Tor bekam erneut Bernhard Starkbaum das Vertrauen. Die Wiener starteten mit aggressivem Forecheck ins Spiel, was die Hausherren in der zweiten Minute ausnutzen wollen, doch Dominic Hackl und Alex Wall vereitelten einen Konter. Nach nur 98 Sekunden musste Andrew O’Brien nach einem Haken gegen Jérémy Grégoire für zwei Minuten vom Eis. Die Wiener ließen sich diese Überzahlsituation nicht entgehen und gingen durch Matt Bradley in der vierten Minute in Führung. Das Team von Dave Barr setzte sich in der Zone der Ungarn fest und ließ die Hausherren in Unterzahl ordentlich Meter machen. Bradley bereitete dem Powerplay dann mit einem präzisen Treffer ins Kreuzeck ein frühzeitiges Ende. Im Gegenzug konnte Fehérvár beinahe den Ausgleich erzielen, doch die Wiener klärten den Puck mit vereinten Kräften. In der 7. Minute scheiterten Patrick Antal und Lukas Kainz mit guten Tormöglichkeiten an Fehérvár-Goalie Olivier Roy. Max Zimmer (8.) und Radek Prokes (10.) konnten den Puck in weiterer Folge ebenfalls nicht Roy vorbeibringen, auf der anderen Seite packte Starkbaum gegen Janos Hari zu. Die Hausherren kamen durch Anze Kuralt und O’Brien zu Tormöglichkeiten, gefährlich wurde es für die Wiener aber nicht. In der 15. Minute musste Gleason Fournier wegen Beinstellens auf die Strafbank. Im zweiten Powerplay gaben die Caps einige Schüsse ab, die meisten wurden jedoch geblockt, bevor Roy eingreifen musste. In der 19. Minute durften dann auch die Hausherren erstmals ins Powerplay, Kainz wurde für Beinstellen bestraft. Kurz vor Drittelende packte Starkbaum gegen Alex Petan zu, ein Schuss von Henrik Nilsson schlug nicht im Caps-Tor ein.

Die Ungarn nahmen 42 Sekunden Powerplayzeit ins Mitteldrittel mit, die Caps verteidigten aber sicher. 25 Sekunden nach Ablauf der Strafe bauten die Wiener die Führung durch ein Tor von Sascha Bauer weiter aus. Erst schoss Grégoire den Puck von der rechten Seite an die Latte, das Spielgerät flog zum 27-Jährigen auf der anderen Seite des Eises. Bauer konnte gerade noch rechtzeitig einschießen, bevor Roy wieder in Position war. Der Treffer wurde vom Schiedsrichterteam wegen einer möglichen Abseitsposition geprüft, doch diese wurde nicht gefunden. Eine Minute später gab Armin Preiser nach einem Turnover der Hausherren gleich zwei Schüsse ab, doch diese fanden nicht den Weg ins Tor. In der 24. Minute ließ Alex Petan Caps-Goalie Starkbaum mit einem wuchtigen Schuss ins Kreuzeck keine Chance, doch diesmal pochte das Caps-Trainerteam auf den Videobeweis wegen einer möglichen Abseitsposition. Da diese tatsächlich vorhanden war, wurde der Treffer zurückgenommen. In weiterer Folge konnten nur die Caps Schüsse aufs Tor verzeichnen, doch Roy parierte meist sicher. In der Schlussphase gab es zwei Chancen für die Ungarn, doch diese bedeuteten keine Gefahr für Starkbaum. Laut offizieller Statistik gab Fehérvár im zweiten Drittel nur einen Torschuss ab, die Caps gleich derer 15.

Im Schlussabschnitt kamen die Wiener gleich zu Beginn zu einer gefährlichen Aktion, doch eine Kombination durch Zimmer, Bradley und Preiser mündete nicht in einem Torerfolg. Der amtierende Vizemeister zog in weiterer Folge zwar das Tempo an, die nächste Großchance fanden aber wieder die Wiener vor. Grégoire wurde aus kurzer Distanz von Roy gestoppt. Kristof Nemeth wollte in der 45. Minute einen Rebound an Starkbaum vorbei ins Tor stopfen, doch der Goalie der Wiener ließ das nicht zu. Zwei Minuten später flogen nach einem Face-Off zwischen Bradley und Hari die Fetzen. Der Caps-Angreifer setzte einen Crosscheck, wofür sich der Ungar mit einem Stockschlag revanchierte. Die beiden Streithähne landeten je für zwei Minuten in der Kühlbox. Im Vier-gegen-Vier verzog erst Brett Findlay einen Schuss, dann hatte Roy Glück, dass die Caps seinen Scheibenverlust hinter dem Tor nicht bestraften. Nach Bradleys Rückkehr zögerte der Kanadier im gegnerischen Drittel zu lange mit der Scheibe, wodurch eine gute Torchance versandete. Bernhard Posch vereitelte in der 52. Minute einen Konter durch Kuralt, eine Minute später packte Starkbaum gegen Timothy Campbell zu. Vier Minuten später gab es die nächste Chance zur Entscheidung für die Wiener. Nach einem Scheibengewinn durch Prokes versuchte Wall Fehérvár-Goalie Roy zu umkurven, schaffte dies aber nicht. Den zweiten Versuch konnte Prokes, der am Mittwoch gegen Linz das Siegtor erzielte, nicht auf das Tor bringen. In der 57. Minute endete das Shutout von Starkbaum: Andrew Sarauer lenkte einen Schuss von der blauen Linie zum Anschlusstreffer ins Tor um. Fehérvár drückte nun auf den Ausgleich, doch die Wiener blieben ruhig. Bradley feuerte den Puck 75 Sekunden vor Spielende zur Vorentscheidung ins leere Tor. Der Kanadier hält nach seinem Doppelpack nun bei 18 Saisontreffern und übernimmt damit wieder die Führung in der teaminternen Torschützenliste von Zimmer. 30 Sekunden später sorgte Niki Hartl mit seinem Treffer ins leere Tor für den Endstand (60.). Die spusu Vienna Capitals, die im vierten Saisonduell mit Hydro Fehérvár AV19 erstmals als Sieger vom Eis gingen, gaben in diesem Spiel insgesamt 40 Schüsse ab. Caps-Goalie Starkbaum beendete seinen Arbeitstag mit 24 Saves und einer Fangquote von 96,0 Prozent. 

 

Hydro Fehérvár AV19 – spusu Vienna Capitals 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

Tor Fehérvár: Andrew Sarauer (57.)

Tore CAPS: Matt Bradley (4./PP, 59./EN), Sascha Bauer (22.), Niki Hartl (60./EN)

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Wir haben im ersten Drittel gut begonnen und verbrachten viel Zeit in der offensiven Zone. Über weite Strecken konnten wir sie auf den Außen halten und haben wenige Chancen zugelassen. Das Powerplay hat heute wieder zugeschlagen, das hat uns sehr geholfen. ‚Dole‘ (Assistant Coach Christian Dolezal, Anm.) und ich waren uns sofort sicher, dass ihr Tor im zweiten Drittel aus einer Abseitsposition entstanden ist, Phil Lakos hat das per Video bestätigt. Die Schiedsrichter haben dann glücklicherweise die richtige Entscheidung getroffen. Mir hat unsere Ruhe nach dem 2:1 imponiert. Wir sind nicht in Panik verfallen, sondern haben unser Spiel durchgezogen. Am Ende haben wir zweimal ins leere Tor getroffen, der Endstand gibt den Spielverlauf aber nicht ganz wieder, es war viel ausgeglichener. Starkbaum war wieder sehr gut. Der Sieg heute war wichtig, um zu sehen, dass wir Fehérvár schlagen können. Außerdem sind sie in der Tabelle ein wenig vor uns, jetzt sind wir deutlich nähergekommen.“

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #50 Mario Fischer, #44 Ben Finkelstein - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #3 Armin Preiser

2. Linie: #42 Alex Wall, #5 Dominic Hackl - #10 Patrick Antal, #25 Jérémy Grégoire, #96 Niki Hartl

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #20 Nico Brunner - #19 Lukas Kainz, #70 Radek Prokes, #11 Sascha Bauer

4. Linie: #2 Lukas Piff, #73 Niklas Würschl - #54 Daniel Aschauer, #21 Yannic Pilloni, #8 Mathias Böhm

 

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off

Heim

Gast

Di., 03.01.

19:15

Moser Medical Graz99ers

spusu Vienna Capitals

Fr., 06.01.

17:30

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

So, 08.01.

17:30

HK SZ Olimpija

spusu Vienna Capitals

Di., 10.01.

19:15

spusu Vienna Capitals

HCB Südtirol Alperia

Fr., 13.01.

19:15

spusu Vienna Capitals

Moser Medical Graz99ers

 

Caps4All: Eine Initiative der spusu Vienna Capitals und Wiener Städtische

Dass die viel beschworene Caps-Family stets zusammenhält, ist allseits bekannt. In schwierigen Zeiten sogar noch mehr als sonst, daher starten die spusu Vienna Capitals in Zusammenarbeit mit Hauptpartner Wiener Städtische die Aktion Caps4all. Für dieses Projekt wurde über den Sommer in Absprache mit der Arbeitsgruppe Caps-Fans und dem Feedback der FanvertreterInnen eine eigene Onlineplattform erstellt. Damit möchten die Caps und Wiener Städtische sicherstellen, dass Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu uns in die STEFFL Arena kommen können, eine Chance dazu bekommen. Personen, die sich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen den Besuch eines Caps-Heimspiels nicht leisten können, können sich auf der Onlineplattform von Caps4All registrieren. Freigeschaltete User können aus einer Vielzahl an vorgegebenen ICE-Duellen der spusu Vienna Capitals maximal vier Spiele auswählen, für welche die Tickets dann stark vergünstigt verfügbar sind. Die Anmeldung zu Caps4All ist HIER möglich, HIER werden die wichtigsten Fragen zu Caps4All beantwortet.


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