Die Vienna Capitals gewinnen vor 3.700 Zuschauern in der Albert Schultz Halle gegen SAPA Fehervar Alba Volan 19 souverän 7:3. Die Capitals mussten zwar zwei Mal einem Rückstand nachlaufen, legten aber mit einem fulminanten Mitteldrittel den Grundstein zum Erfolg über den ungarischen Meister. Ihr nächstes Spiel bestreiten die Vienna Capitals am kommenden Freitag in Jesenice.
Das Spiel begann mit einem Foul. Schon beim Eröffnungsbully fasste Fehervar-Spieler Vas eine Strafe nach einem Foul an Benoit Gratton aus. Die Capitals schnürten die Gäste minutenlang ein, Francois Fortier traf dann nach idealer Vorarbeit von Rafael Rotter zum 1:0 für die Capitals (5.). Alba Volan konnte sich auch in der Folge kaum aus dem eigenen Drittel befreien, sodass Fehervar-Trainer Weinstock in der siebenten Minute ein Timeout nahm, um seine Mannen neu zu ordnen. Das brachte zunächst aber nicht den gewünschten Effekt, die Vienna Capitals stürmten unaufhaltsam auf das Tor der Ungarn zu, ein zweiter Treffer wollte aber nicht gelingen. Und wie so oft, wenn man selbst die Tore nicht schießt, bekommt man welche. Martz staubte nach einer Hauser-Abwehr zum 1:1 ab (16.), und als 34 Sekunden vor Schluss Tokaji zum 2:1 für Fehervar traf, war das Spiel auf den Kopf gestellt. Zu allem Übel für die Capitals fasste Phillippe Lakos auch noch eine Spieldauerstrafe aus.
Das Mitteldrittel begannen die Capitals in Unterzahl, ließen sich davon aber nicht beeindrucken und Pinter erzielte nach einem schönen Konter das 2:2 (22.). Doch fast postwendend ging Alba Volan wieder in Führung. Vas enteilte der Caps-Abwehr und schob den Puck zum 3:2 für die Gäste in die Maschen. (23.). Dann gingen wenige Minuten später in der Albert Schultz Halle die Lichter aus. Die Mannschaften wurden in die Kabinen geschickt, das Eis neu aufbereitet und die Vienna Capitals nützten die unfreiwillige Pause als Initialzündung. 11 Sekunden nach Wiederbeginn erzielte Benoit Gratton in Überzahl den hochverdienten Ausgleich zum 3:3 (29.). Alba Volan konnte sich in dieser Phase nur mit Fouls der Angriffe der Hausherren erwehren und Jeremy Rebek traf bei einer 5 gegen 3-Überzahl zum 4:3 für die Capitals (33.). Damit nicht genug: Wieder in Überzahl zog Francois Bouchard von der blauen Linie ab und erhöhte auf 5:3 für die Vienna Capitals (39.).
Im Schlussabschnitt probierte es Alba Volan mit einem neuen Torhüter. Satosaari ersetzte Hetenyi und zeigte gleich einige gute Paraden gegen weiter stürmische Capitals. Doch bei einem Fastbreak von Fortier und Gratton war er machtlos. Benoit Gratton setzte den Puck zum 6:3 für die Capitals in die Maschen (49.). Den Schlusspunkt in einem schnellen und ereignisreichen Spiel setzte Martin Ulmer, der die gesamte Verteidigung der Gäste narrte, auch noch Torhüter Satosaari austanzte und zum 7:3-Endstand einschoss (55.).
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet: „Das war eine großartige Mannschaftsleistung und ein hochverdienter Sieg. Nach den ersten Minuten hat es so ausgeschaut, als ob wir schon im ersten Drittel alles klar machen könnten, doch die Gegentore haben uns etwas überrascht. Wir haben uns aber gut gefangen und dann souverän gespielt. Mit den vielen Chancen im Schlussdrittel hätte der Sieg noch höher ausfallen können, wir sind aber so auch sehr zufrieden.“
