Capitals verpatzen Start ins Playoff-Semifinale – 2:6 in Salzburg

15.03.2011 21:57 Uhr

Die Vienna Capitals verlieren das erste Spiel im Playoff-Semifinale gegen Red Bull Salzburg 2:6. In der Best-of-Seven-Serie führt Salzburg 1:0. Die Capitals hielten am Anfang gut mit, mussten jedoch zwei Doppelschläge hinnehmen und waren schlussendlich nicht in der Lage, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Das zweite Spiel der Semifinalserie findet am Donnerstag in Wien statt. Die Albert Schultz Halle ist bereits restlos ausverkauft. Für das zweite Heimspiel der Capitals am 22. März gibt es nur noch Restkarten.

Die Capitals erwischten den besseren Start. Durch ein Powerplay erspielten sich die Wiener einige gute Einschussmöglichkeiten, Rafael Rotter, David Rodman und Benoit Gratton scheiterten jedoch knapp. Dann kam Salzburg besser ins Spiel und setzte sich mit einem Doppelschlag ab. Zuerst traf Duncan zum 1:0, 27 Sekunden später Feichtner nach einem Gestocher vor den Tor zum 2:0 (12.). Jetzt hatte Salzburg klar Oberhand, die Capitals konnten sich bei Torhüter Jürgen Penker bedanken, der einige Großchancen der Hausherren zunichte machte, und seine Mannschaft im Spiel hielt.

Die Capitals kamen mit viel Schwung aus der Kabine nach der ersten Drittelpause. Die erste Linie wirbelte die Salzburger gehörig durcheinander und Benoit Gratton verkürzte nach Vorarbeit von Francois Fortier auf 1:2 (24.), die Wiener waren wieder im Spiel. Doch leider nur kurzzeitig. In Unterzahl übersah die Capitals-Verteidigung Pewal, der fuhr alleine auf Jürgen Penker zu und versenkte den Puck im Kreuzeck zum 3:2 für die Hausherren (32.). Dann folgte wieder ein Doppelschlag, der das Spiel praktisch entschied: Innerhalb von 29 Sekunden trafen Trattnig im Powerplay zum 4:1 und Duncan zum 5:1 (36.). Danach wurde es ruppiger: David Rodman musste mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine.

Im Schlussdrittel schickte Headcoach Kevin Gaudet Adam Hauser ins Gefecht, er löste Jürgen Penker im Tor der Capitals ab, dem man aber keinerlei Schuld am hohen Rückstand geben konnte. Hauser ging es zudem auch nicht besser, denn nach wenigen Minuten musste er bereits den Puck aus dem Netz holen. Regier hatte noch während der Strafzeit von David Rodman aus kurzer Distanz getroffen (43.). Die Capitals ließen sich aber nicht hängen und Benoit Gratton fälschte einen Weitschuss von Dan Bjornlie zum 2:6 ab (55.). Danach stellten beide Mannschaften ab, und schonten bereits die Kräfte für das zweite Semifinalspiel am kommenden Donnerstag in Wien.

Capitals-Headcoach Kevin Gaudet: „Es war ein echter Playoff-Fight. Das Ergebnis spiegelt nicht das wahre Kräfteverhältnis wider. Wir haben zu Beginn besser als Salzburg gespielt, aber unsere Chancenauswertung war schlecht, das müssen wir verbessern. Auch hat uns der Rhythmus nach der langen Pause gefehlt, und das bei der besten Heimmannschaft der Liga. Aber es war erst ein Spiel, am Donnerstag geht’s weiter. Für uns heißt es, Spiel abhaken, Rhythmus finden und in zwei Tagen in Wien zurückschlagen.“

Red Bull Salzburg – Vienna Capitals 6:2 (2:0,3:1,1:1)
Tore: Duncan (12., 36.), Feichtner (12.), Pewal (32./PP), Trattnig (35./PP), Regier (43./PP); bzw. Gratton (24., 55.)

Semifinal-Spieltermine und Ergebnisse:
15. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals                   6:2 (2:0,3:1,1:1)
17. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg
20. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals
22. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg

Falls notwendig:
24. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals
27. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg
29. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals


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