Capitals verlieren trotz Aufholjagd gegen den KAC 2:4

22.12.2011 22:12 Uhr

Die UPC Vienna Capitals verlieren in der ausverkauften Eishalle Kagran gegen den KAC 2:4. Den Capitals klebte von der ersten Minute an das Pech auf den Schlägern, sie kämpften sich im Schlussabschnitt nach 0:3-Rückstand auf 2:3 heran, konnten dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Am Stefanitag folgt für die Wiener das Auswärtsspiel in Villach.

Das Spiel begann, wie die letzten aufgehört hatten – mit Pech für die Capitals. Brandner tankte sich in der ersten Minute an der Bande durch, sein auf gut Glück abgeschickter Pass traf Caps-Verteidiger Peter Casparsson am Schlittschuh und von dort flog der Puck zum 1:0 für den KAC ins Netz. Ein denkbar schlechter Start für die Capitals, die sich aber nicht beirren ließen und druckvoll nach vorne spielten. Chancen zum Ausgleich waren genügend vorhanden: Fortier, Robinson, Gratton und Pinter scheiterten aber allesamt. Der KAC war deutlich effektiver: Tenute nützte einen Patzer in der Caps-Abwehr zum 2:0.

Im Mittelabschnitt ging die Belagerung des KAC-Tores weiter. Robinson scheiterte bei einem Alleingang an KAC-Torhüter Chiodo. Im Powerplay fabrizierte Ferland einen Lattenpendler, die Capitals schossen aus allen Rohren – der Puck wollte aber nicht ins Tor. Der KAC konnte nur reagieren und war praktisch abgemeldet. Aber zweifelhafte Pfiffe der Schiedsrichter brachten den Gästen einige Überzahlspiele, die den KAC wieder ins Spiel brachten. Kalt erhöhte unmittelbar nach einem Überzahlspiel auf 3:0 für den KAC, damit war die vermeintliche Vorentscheidung gefallen. Doch Marcel Rodman verkürzte zunächst auf 1:3, und als Gratton im Powerplay zum 2:3 traf, war wieder alles offen, keimte Hoffnung in Kagran auf. Die Capitals warfen alles nach vorne, nahmen den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis, doch das Spiel endete, wie es begonnen hatte. Die KAC-Verteidigung schoss die Scheibe blind aus dem Drittel, der Puck sprang an Dan Bjornlie vorbei und kullerte ins leere Capitals-Tor.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Ich bin natürlich traurig und enttäuscht. Wir wollten kreatives und intensives Eishockey zeigen, dann dieser denkbar schlechte Beginn und alles war wieder über den Haufen geworfen. Die Mannschaft hat Kämpferherz bewiesen, ist noch einmal zurückgekommen. Der KAC hat aus zwei Chancen vier Tore gemacht, bei uns war es genau umgekehrt. Uns bleibt jetzt nur – Kopf hoch – auch wenn es immer enger wird, aber da müssen wir durch. Wichtig wäre wieder einmal ein Sieg, in Villach haben wir die nächste Möglichkeit.“

UPC Vienna Capitals – EC KAC 2:4 (0:2,0:1,2:1)
Tore: Rodman (45.), Gratton (52./PP); bzw. Brandner (1.),Tenute (15.), Kalt (33.), Siklenka (60./EN)


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