Capitals verlieren nach hartem Kampf gegen den KAC 3:4

14.01.2011 22:06 Uhr

Die Vienna Capitals müssen sich im Schlagerspiel der 38. Runde der Erste Bank Eishockeyliga gegen Tabellenführer KAC 3:4 geschlagen geben. Die stark ersatzgeschwächten Capitals kämpften aufopfernd, mussten aber immer einem Rückstand nachlaufen und kassierten im Schlussdrittel zwei Tore innerhalb von sechs Sekunden. Durch die Niederlage rutschen die Capitals hinter Villach auf den vierten Tabellenplatz zurück. Bereits am Sonntag wartet mit dem Heimspiel gegen Graz die nächste schwere Aufgabe auf die Wiener.

Von Beginn an entwickelte sich in der ausverkauften Albert Schultz Halle ein intensives und kampfbetontes Spiel. Der KAC erwischte den besseren Start und ging durch Spurgeon nach einem schnellen Konter 1:0 in Führung (6.). Die Capitals, die neuerlich mit komplett umgestellten Linien spielen mussten, kamen allmählich ins Spiel und setzten sich immer wieder im Angriffsdrittel fest. Die besten Einschussmöglichkeiten vergaben Peter Schweda und Jeremy Rebek.

Die Capitals vergaben zu Beginn des Mitteldrittels die Chance, bei 5 gegen 3-Feldspieler den Ausgleich zu erzielen. Der KAC verteidigte sich geschickt, den Wienern klebte auch das Abschlusspech an der Schaufel. So vergab Peter Casparsson nach idealem Zuspiel von Benoit Gratton alleine vor dem gegnerischen Tor. Und wie es oft kommt, wenn man selbst keine Tore schießt, bekommt man eines: Brandtner wurde ideal frei gespielt und schob die Scheibe zur 2:1-Führung für den KAC ins Tor (32.). Doch fast im Gegenzug gelang Harald Ofner mit einer sehenswerten Aktion der Ausgleich zum 2:2. Der Ex-KAC-Spieler startete an der eigenen blauen Linie einen Sololauf, seinen ersten Schuss konnte KAC-Goalie Chiodo noch abwehren, doch den Nachschuss versenkte Ofner aus spitzem Winkel. (33.).

Dann schlichen sich im Spiel der Capitals Undiszipliniertheiten ein, einige unnötige Strafen wurden genommen und Shantz nützte ein Überzahlspiel zum 3:2 für den KAC (49.). Sechs Skunden später dann der Schock für die Capitals: Pirmann fuhr vom Bully weg aufs Tor der Wiener und versenkte den Puck ins Kreuzeck zum 4:2 für die Gäste. Die Capitals ließen sich aber nur kurz aus der Ruhe bringen und fuhren auch in Unterzahl gefährliche Angriffe. Einen schloss Philipp Pinter mit einem Sololauf zum 3:4 ab, das Spiel war wieder offen. Es folgte ein wahrer Sturmlauf der Vienna Capitals, der KAC konnte nur noch reagieren und verteidigte mit Mann und Maus den knappen Vorsprung. Auch das Herausnehmen von Torhüter Hauser für einen sechsten Feldspieler brachte nichts mehr, der KAC gewann glücklich 4:3.

Capitals-Headcoach Kevin Gaudet: „Zumindest einen Punkt hätten wir uns heute verdient. Wir haben so hart gekämpft, sind immer wieder zurück gekommen. Angesichts unserer Situation mit den vielen Verletzten hätten wir nicht besser spielen können. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat. Am Sonntag gegen Graz wird es ähnlich schwer werden. Graz ist das beste Auswärtsteam, wir werden wieder unsere beste Leistung abrufen müssen. Hoffentlich haben wir etwas mehr Glück als heute, dann ist für uns etwas möglich.“

Vienna Capitals – KAC 3:4 (0:1,2:1,1:2)
Tore: Bjornlie (31./PP), Ofner (33.), Pinter (52./SH); bzw. Spurgeon (6.), Brandtner (32.), Shantz (49./PP), Pirmann (50.),


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