Die Vienna Capitals unterlagen mit den Rückkehrern Jürgen Penker und Marcel Rodman bei den Black Wings Linz mit 2:4. Vater des Sieges bei den Linzern war einmal mehr Goalie Alex Westlund, der die Capitals vor allem im Schlussabschnitt mit vielen großartigen Paraden zur Verzweiflung trieb. Die Capitals liegen damit weiter einen Punkt hinter Salzburg auf Platz drei der Tabelle. Nächster Gegner ist am Sonntag Jesenice in Wien.
Linz begann extrem druckvoll, Jürgen Penker hatte bei seinem Comeback vor allem beim ersten Powerplay der Linzer alle Hände voll zu tun und wurde richtig warm geschossen. Die Linzer feuerten aus allen Rohren, Penker hielt das Spiel aber offen. Die Caps waren auf Konter beschränkt, vergaben aber zunächst noch durch David Rodman und Francois Fortier. Drei Minuten vor der ersten Drittelpause war es dann aber soweit. Daniel Nageler kam vor dem Tor völlig ungehindert zum Schuss und brachte die Caps in Führung. Kapitän Gratton hatte wenig später sogar das zweite Tor auf der Schaufel, Westlund rettete aber auf der Linie.
Die Caps blieben auch im zweiten Abschnitt zunächst am Drücker, ohne zählbaren Erfolg. Den hatten die Linzer. Nach vier Minuten zog Keller von halblinks ab und versenkte den Puck genau im Kreuzeck zum 1:1. Danach kam es zu einem 9 Minuten Unterbruch, nachdem die Fans beim angekündigten „Teddy Bär Toss“ tausende Teddy Bären zu Gunsten der Landeskinderklinik und Caritas aufs Eis warfen. Nach der Wiederaufnahme des Spiels kamen die Linzer schneller ins Spiel und Baumgartner brachte mit einem verdeckten Schuss die Black Wings erstmals in Führung (28.). Und es kam noch dicker. Jason Ward knallte zwei Minuten später den Puck zum 3:1 ins Kreuzeck. Gratton hatte im Mitteldrittel noch zwei weitere gute Chancen, scheiterte aber jeweils an Westlund.
Gleich zu Beginn des Schlussabschnittes kam dann das endgültige Aus für die Caps. Justin Keller erhöhte nur 20 Sekunden nach Wiederbeginn mit seinem zweiten Tor auf 4:1. Die Caps brauchten einige Minuten um sich davon zu erfangen. Erst in der 48. Minute gelang dem bis dahin unglücklichen Gratton das 2:4 aus Sicht der Wiener. Die Caps starteten danach noch einen tollen Schlusssprint, Schweda, Oraze, Nageler, Ulmer und Ofner scheiterten aber allesamt einmal mehr an Westlund.
Kevin Gaudet gratulierte den Linzern zu dem am Ende verdienten Sieg: „Alex Westlund hat wieder einmal gehalten wie ein Hexer. Die Linzer haben spielerisch gezeigt, dass sie ein Top-Team sind und zu den Meisterfavoriten gehören. Ich kann unseren Jungs keinen Vorwurf machen. Jürgen Penker hat uns lange im Spiel gehalten, wir haben viele gute Chancen herausgespielt. Was gefehlt hat, war das letzte Quäntchen Glück vor dem Tor. Wir haben jetzt aber keine Zeit uns lange mit diesem Spiel aufzuhalten. Vor uns liegt ein dichtes und schweres Programm. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Am Sonntag wartet zu Hause schon Jesenice. Darauf liegt unser voller Fokus.“
Black Wings – Vienna Capitals 4:2 (0:1,3:0,1:1)
Tore: Keller (24., 41.), Baumgartner (28.), Ward (30.) bzw. Nageler (18.), Gratton (48.)
