Capitals unterliegen Meister Linz 3:4 nach Verlängerung

06.10.2012 22:40 Uhr

Die UPC Vienna Capitals holen am Freitag bei Meister Linz einen Punkt nach regulärer Spielzeit. Der Extrapunkt geht mit einem 4:3 nach Verlängerung an Linz. Die Capitals holten ein 0:2 auf, führten bis drei Minuten vor Schluss noch 3:2 und mussten dann zwei Powerplay-Gegentreffer hinnehmen. Am Sonntag empfangen die Wiener im Eissportzentrum Kagran den KHL Medvescak Zagreb (17:30 Uhr).

Die UPC Vienna Capitals traten nach sechswöchiger Verletzungspause erstmals wieder mit Rafael Rotter an, der der 1.Linie der Wiener wieder neue Energie brachte. Beide Mannschaften begannen forsch, Zurückhaltung war nicht angesagt. Linz nützte die erste Überzahl zur Führung. Baumgartner traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Die Capitals ließen anschließend eine 4-minütige Überzahl ungenützt und Lebler erhöhte unmittelbar nach Beginn des Mittelabschnittes auf 2:0 für die Hausherren.

Jetzt mussten die Wiener offensiver agieren und öffneten den Linzern Konterchancen. Caps-Torhüter Matt Zaba hatte alle Hände voll zu tun, um seine Mannschaft im Spiel zu halten. Francois Fortier gelang nach einer schönen Aktion und nach Vorarbeit von Rafael Rotter der Anschlusstreffer zum 1:2 und die Capitals übernahmen das Kommando. Ein Doppelschlag von Josh Soares und Jonathan Ferland brachte zu Beginn des Schlussdrittels sogar eine 3:2-Führung für die Capitals und es sah lange Zeit nach einem Sieg für die Wiener aus. Doch zwei Strafen unmittelbar hintereinander brachten die Linzer wieder zurück ins Spiel. Murphy traf drei Minuten vor Schluss zum 3:3 und auch die anschließende Verlängerung begannen die Capitals mit einem Mann weniger. Abermals war es Murphy, dem im Powerplay der Siegestreffer zum 4:3 für Linz gelang. Es war der dritte Treffer in Unterzahl, den die Capitals an diesem Abend hinnehmen mussten und zugleich die zweite Saisonniederlage.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Wir hatten ein schwaches erstes Drittel, wo Linz sehr oft auf unser Tor geschossen hat, da waren wir zu wenig aggressiv und sind der Scheibe nur hinterhergelaufen. Nach dem 0:2 ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen und wir haben wieder einen Rückstand aufgeholt. Im letzten Drittel hatten wir dann nach dem 3:2 eigentlich alles unter Kontrolle. Die Strafen haben schließlich Linz wieder stark gemacht und wir haben uns um die Früchte unserer Arbeit gebracht. Mit dem Comeback von Rafael Rotter bin ich sehr zufrieden. Er hat über 60 Minuten einen starken Eindruck gemacht und wird uns sicherlich in den nächsten Spielen viel Energie bringen.“

EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 4:3 n.V. (1:0,1:1,1:2,1:0)
Tore: Baumgartner (8./PP), Lebler (22.), Murphy (58./PP, 61./PP); bzw. Fortier (34.), Soares (41.), Ferland (43./PP)


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