Capitals treffen im Playoff-Viertelfinale auf Graz

25.02.2011 22:03 Uhr

Nach dem 2:3 n.P. der Capitals in Graz und dem gleichzeitigen Sieg der Black Wings Linz in der letzten Runde des Grunddurchgangs treffen die Vienna Capitals ab Sonntag im Viertelfinal-Playoff der Erstebank Eishockey Liga auf die Moser Medical Graz 99ers. Die Capitals lagen bereits 2:0 in Führung, mussten sich aber nach zwei Gegentoren im letzten Drittel im Penalty-Schießen noch geschlagen geben. Bei den Capitals fehlten Francois Fortier, David Rodman und Cory Larose, dafür bekamen die Silver-Caps Patrick Fichtner, Patrick Peter und Maciej Postek von Headcoach Kevin Gaudet eine Chance.

Capitals Torhüter Adam Hauser hatte gleich zu Beginn auch aufgrund von zwei Unterzahlspielen alle Hände voll zu tun, hielt seinen Kasten aber sauber. Beinahe hätte Rafael Rotter in dieser Phase bei einem Konter sogar die Führung für die Capitals erzielt, Weinhandl konnte aber noch parieren. In der 14. Minute dann doch die Führung für die Capitals. Daniel Nageler verwertete nach idealem Zuspiel vom jungen Maciej Postek ins Kreuzeck zum 1:0.  Die Grazer blieben weiter am Drücker, Adam Hauser aber auf dem Posten. Der Caps-Torhüter wehrte im ersten Abschnitt nicht weniger als 20 Torschüsse ab.

Gleich nach Wiederbeginn hatte Bouchard die Chance auf den nächsten Caps-Treffer, der Puck sprang aber von der Stange zurück ins Spiel und Weinhandl konnte einen Schuss von Rotter aus spitzem Winkel mit einem guten Save arretieren. Die Capitals kamen erst im zweiten Abschnitt zum ersten Powerplay, Pinter und Rotter vergaben aber aus kurzer Distanz. Die Grazer erhöhten danach den Druck, Hauser stand immer mehr im Mittelpunkt, gute Reaktionen und auch Glück bei zwei Stangenschüssen verhinderten aber weiter den ersten Treffer der Grazer. Das Mitteldritteldrittel endete torlos, die Schussstatistik im Gegensatz zum ersten Abschnitt ausgeglichen.

Die Capitals hatten zu Beginn des Schlussabschnitts bereits ihr fünftes Unterzahlspiel, die Defensive der Capitals funktionierte aber perfekt. Und im nächsten Unterzahlspiel gelang Christian Dolezal nach idealem Zuspiel von Rafael Rotter sogar ein Shorthander zum 2:0 (48.). Die Grazer erzielten aber postwendend durch Hancock im Powerplay den Anschlusstreffer (50.) und Florian Iberer in einer weiteren Überzahlsituation das 2:2 (54./PP). Tor gab es danach keines mehr, auch nicht in der Verlängerung. Die Entscheidung fiel im Penaltyschießen. Den entscheidenden Penalty verwandelte Moderer.

Capitals Headcoach Kevin Gaudet: „Schade, dass wir das 2:0 nicht über die Runden gebracht haben. Klar. Aber beide Mannschaften sind nicht volles Tempo gegangen, um nicht vor den Playoffs weitere Verletzte zu riskieren. Das war heuer unser größtes Problem. Ich hoffe, dass sich bis Sonntag ein paar Spieler zurück melden. Aus dem heutigen Spiel kann man auf jeden Fall keine Rückschlüsse auf die Playoffs ziehen. Am Sonntag werden wir zwei völlig andere Mannschaften erleben.“

Moser Medical Graz 99ers - Vienna Capitals 3:2 n.P. (0:1,0:0,2:1,0:0,1:0)
Tore: Hancock (50./PP), F. Iberer (54./PP), Moderer (65./PS) bzw. Nageler (14.), Dolezal (48./ SH)


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