Capitals-Torfabrik in Hochform: 7:4-Sieg gegen Zagreb

13.10.2010 22:45 Uhr

Die Vienna Capitals revanchieren sich für die 1:6-Niederlage in Zagreb und gewinnen gegen KHL Medvescak Zagreb in der Albert Schultz Halle 7:4. Bereits nach 12 Minuten führten die Capitals 4:0, ließen den Gegner allerdings noch ein Mal aufkommen. Francois Fortier zeigte mit zwei Treffern neuerlich seine Durchschlagskraft. Für die Vienna Capitals geht es am kommenden Freitag mit einem Auswärtsspiel in Villach weiter.

In ihrem 500. Ligaspiel legten die Vienna Capitals, die ohne Gratton, Riener und Penker antraten, nach einer kurzen Abtastphase so richtig los. Marcel Rodman eröffnete den Torreigen, indem er seinen eigenen Stangenschuss im Fallen über die Linie drückte (4.). Francois Fortier zeigte, dass er auch ohne Benoit Gratton treffen kann. Der Kanadier schob in Überzahl Zagreb-Torhüter Kristan die Scheibe zum 2:0 durch die Beine (9.). 25 Sekunden später, der Hallensprecher hatte das 2:0 noch nicht verkündet, schlug Fortier neuerlich zu. Nach einem Traumpass von Cory Larose traf er mit einem satten Schuss zum 3:0 für die Capitals. Und damit nicht genug: In Überzahl drückte Cory Larose die Scheibe zum 4:0 für die Wiener ins Netz. Zagreb fing sich nach einer Auszeit und kam etwas überraschend vor der ersten Pausensirene zum 1:4 durch Rabbit (17.).

Im Mittelabschnitt stellte Francois Bouchard im Powerplay auf 5:1, die Capitals schienen einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Doch Zagreb war nicht gewillt, aufzugeben. Immer wieder fuhren die Kroaten gefährliche Angriffe. Aus einer unübersichtlichen Aktion fiel dann das 2:5 aus Sicht der Gäste. Rabbit stand nach einem Bandenabpraller goldrichtig und schoss zum 2:5 ein (30.). Jetzt hatte Zagreb noch ein Mal Lunte gerochen und setzte nach. Lovrencic bezwang Capitals-Torhüter Adam Hauser im kurzen Eck und plötzlich stand es nur noch 5:3 für die Vienna Capitals.

Die Verunsicherung in den Reihen der Wiener war allerdings nur von kurzer Dauer, und als Rafael Rotter mit einer sehenswerten Einzelleistung auf 6:3 stellte, war das Spiel praktisch entschieden (45.). Auch das 4:6 durch Sandrock brachte die Kroaten nicht mehr ins Spiel zurück. Den Schlusspunkt setzte Philipp Pinter mit einem Schuss ins leere Tor, unmittelbar vor der Schlusssirene. Das Tor wurde erst nach Videostudium gegeben. Für die Capitals war es eine gelungene Revanche für die 1:6-Niederlage in Zagreb und der dritter Ligasieg in Folge.

Capitals-Headcoach Kevin Gaudet: „Man hat von Beginn an gesehen, dass sich meine Mannschaft für die klare Niederlage in Zagreb revanchieren wollte. Dementsprechend konzentriert sind die Jungs auch ans Werk gegangen. Nach dem 4:0 haben wir die Sache aber zu leicht genommen und Zagreb stark gemacht. So war es bis zum Schluss spannend, das hätten wir uns ersparen können. Doch auf Grund der hohen Spielanteile geht der Sieg voll in Ordnung.“


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