Capitals starten mit unglücklicher 2:3-Niederlage n.P. gegen Graz in Qualifikationsrunde

23.01.2012 20:44 Uhr

Die UPC Vienna Capitals holen im ersten Spiel der Qualifikationsrunde gegen die Moser Medical Graz 99ers nach regulärer Spielzeit einen Punkt. Der Extrapunkt geht nach Penaltyschießen mit 3:2 an Graz. Die Capitals waren über weite Strecken des Spieles die klar dominierende Mannschaft, verabsäumten es aber, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Das nächste Spiel bestreiten die Wiener am Dienstag in Jesenice.

Die Capitals zeigten von der ersten Minute an, wer die Chefs im Rink waren. Druckvoll spielten sie nach vorne, Fortier und Ferland hatten die ersten guten Einschussmöglichkeiten. Eine 5 gegen 3-Überzahl nützten die Capitals zur 1:0-Führung. Francois Fortier stand bei einem Abpraller goldrichtig und schob den Puck über die Torlinie. Graz kam kaum zu Offensivaktionen. Ein Powerplay bescherte den Gästen den glücklichen Ausgleich zum 1:1 durch Lysak. Die Capitals spielten weiter aus einer gesicherten Abwehr nach vorne. André Lakos brachte nicht nur viel Ruhe in die Caps-Verteidigung, sondern auch ständige Gefahr für die Gegner beim Überzahlspiel. So war es auch ein Fernschuss des 32-Jährigen, der die Gäste in Unterzahl durcheinanderwirbelte und Jonathan Ferland den Abpraller zum 2:1 für die Capitals im Tor versenkte.

Im Mittelabschnitt verabsäumten es die Wiener, ihre deutliche Überlegenheit in Tore umzumünzen. Robinson traf das Lattenkreuz, Holst scheitere knapp und Gäste-Torhüter Cloutier hielt seine Mannschaft mit Glanzparaden im Spiel. Den schwachen Schiedsrichtern entglitt dann zusehends die Partie, sie fielen nur noch durch kuriose Entscheidungen auf. Zuerst geben sie einen zweifelhaften Penalty für Graz, den Reinhard Divis souverän hielt. Dann schicken sie Nathan Robinson zwei Minuten vor Schluss auf die Strafbank. Davor hatten sie trotz rustikaler Spielweise beider Mannschaften kein einziges Foul im Schlussabschnitt gepfiffen. Prompt erzielte Graz in diesem Powerplay den Ausgleich zum 2:2. Es ging in die Verlängerung. Dort waren wieder die Capitals das aktivere Team, Fortier und Ferland hatten die Entscheidung am Stock, es blieb aber beim 2:2 nach 65 Minuten. Im Penaltyschießen traf zunächst Blatny für Graz, Ferland vergab. Danach vergaben Harand und Fortier. Van Ballegooie scheiterte ebenso wie Robinson. Damit brachte der Penalty von Blatny die Entscheidung, der Extrapunkt ging an Graz.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Das einzige, das ich meinen Jungs vorwerfen kann ist, dass wir nicht mehr Tore geschossen haben. Wir hätten dieses Spiel locker selber entscheiden können und auch müssen. Wenn uns aus den vielen Chancen ein weiteres Tor gelungen wäre, hätte das Spiel einen ganz anderen Verlauf genommen. Wir haben 60 Minuten eine sehr gute Leistung geboten, auch in der Overtime. Ein Penaltyschießen ist dann immer Glück. Über die Leistung der Schiedsrichter will ich nichts sagen.“

UPC Vienna Capitals – Moser Medical Graz 99ers 2:3 n.P.(2:1,0:0,0:1,0:0,0:1)
Tore: Fortier (5./PP2), Ferland (16./PP); bzw. Lysak (8./PP), Levebvre (58./PP), Blatny (65. entsch. Penalty)


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