Capitals schicken Meister Salzburg mit 7:1 nach Hause

08.10.2010 22:20 Uhr

Die Capitals präsentierten sich gegen Salzburg in ausgesprochener Schusslaune und schickten den Meister mit einer 7:1-Packung nach Hause. Die Capitals mussten ohne Kapitän Benoit Gratton (Nackenschmerzen), Riener und Penker antreten. Dafür feierten Christian Dolezal nach 19 Monaten Meisterschaftspause und Neuerwerbung Cory Larose ihr Debut in der neuen Saison. Sonntag (18.00 Uhr) bestreiten die Capitals im Heimspiel gegen Zagreb ihr 500. Meisterschaftsspiel.

Beide Mannschaften gingen gleich von Beginn an ordentlich zur Sache, es gab auch gleich die ersten Strafen und auch die ersten Tore. Die Salzburger gingen in ihrem ersten Überzahlspiel durch einen Weitschuss von Duncan in Führung (6./PP). Die Capitals ließen sich aber dadurch nicht entmutigen. Casparsson (9./PP) glich ebenfalls in Überzahl nur drei Minuten später zum 1:1 aus. Und die Capitals blieben am Drücker. Marcel Rodman, Fortier und Bjornlie vergaben noch, auch ein weiteres Powerplay blieb ungenützt, Marcel Rodman erzielte aber dann doch nach einem Alleingang mit einem Heber ins Kreuzeck den Führungstreffer (17.) und Fortier fälschte einen Gewaltschuss von Bjornlie noch vor der Pause zum 3:1 (19.) ab.

Salzburg wechselte in der Pause den Tormann, brachte Höneckl für Divis, und drängte auf den Anschlusstreffer. Die erste Tat von Höneckl war die Entschärfung eines Angriffes der Capitals über Fortier. Aber auch Höneckl blieb nicht ohne Gegentreffer. In einer 5-3 Überzahl erhöhte Rebek in der 28. Minute mit einem Kracher ins Kreuzeck auf 4:1. Die Salzburger konnten sich in dieser Phase nur mit Strafen helfen und es kam erneut zu einer 5-3 Überzahl, die David Rodman zum 5:1 (32.) nutzte.

Im Schlussabschnitt kontrollierten die Capitals souverän das Spiel, spielten weiter aus einer gesicherten Abwehr konzentriert nach vorne. Die Salzburger waren zwar weiter bemüht das Ergebnis zu verschönern, die wenigen Chancen die sich boten, machte Adam Hauser zunichte. Vorne agierte Marcel Rodman glücklos, nachdem er bei einem Konter den Puck  nur an die Querlatte setzte. Vier Minuten vor Schluss trug sich dann noch Phillippe Lakos in die Torschützenliste ein. Der Ersatz-Kapitän der Capitals verwertete einen Rebound nach eigener Vorlage trocken zum 6:1 (56.). Den Schlusspunkt setzte Peter Casparsson mit einem Short-Handed-Goal nach einem Konter zum 7:1-Endstand.

Kevin Gaudet hatte nach dem Spiel nichts auszusetzen: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Sie hat alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem waren wir sehr hungrig, das hat man von Beginn an gemerkt. Besonders hat mich gefreut, dass viele Spieler getroffen haben. Das gibt den Jungs Selbstvertrauen. Und das zweite war, dass wir die vielen Strafen der Salzburger ausgenutzt haben. Das Powerplay hat gut funktioniert und auch in der Abwehr sind wir sicher gestanden. Eine sehr solide Leistung. Der Sieg war sehr wichtig, keine Frage. Es war aber nut ein Spiel. Schon am Sonntag kommt Zagreb. Die Kroaten haben einen Kantersieg gefeiert und haben sicher großes Selbstvertrauen. Sie spielen sehr offensiv und verwerten fast jede Chance. Ich denke, dass es ein sehr schweres Spiel wird. Jetzt genießen wir aber erst einmal unseren Sieg.“


Zurück