Capitals ringen Alba Volan 4:2 nieder – Fortier muss operiert werden

09.01.2011 20:46 Uhr

Die Vienna Capitals besiegen SAPA Fehervar Alba Volan 19 nach hartem Kampf 4:2. In einer spannenden Begegnung gerieten die Capitals zwei Mal in Rückstand, drehten aber mit einem starken Schlussdrittel das Spiel. Topscorer Francois Fortier, der einen Treffer und einen Assist beisteuerte, muss in der kommenden Woche an der Leiste operiert werden, und wir einige Spiele versäumen. Für die Capitals gibt es jetzt ein paar Tage Pause, am Freitag ist dann Tabellenführer KAC zu Gast in der Albert Schultz Halle.

Die Vienna Capitals, die ohne Benoit Gratton, Rafael Rotter, Cory Larose und Marcel Rodman antraten, wirkten in den ersten Minuten etwas unorganisiert. Die Gäste aus Ungarn überraschten mit offensiver Spielweise, die auch prompt zum 1:0 durch Kovacs führte (8.). Die Capitals ließen aber nicht lange auf die Antwort warten: Nach sehenswerter Vorarbeit von Martin Ulmer schoss Christian Dolezal zum verdienten Ausgleich ein (11.). Auf Seite der Capitals kamen auch die Silver-Caps-Spieler Postek und Fichtner zu ihren Shifts, die eine Talentprobe abgaben. Die Capitals taten sich aber weiter schwer, gezielte Offensivaktionen zu starten, Alba Volan stand hinten sicher.

Aufregung dann in der 28. Minute. Vas hatte den Puck nach einem Gestocher mit dem Schlittschuh über die Linie befördert. Der Schiedsrichter gab nach Videostudium den Treffer zum 2:1 für Fehervar. Auf der Gegenseite gab es wenig später ebenfalls Toralarm. Den Capitals wurde der vermeintliche Ausgleich nach Videostudium aber aberkannt. Einer Traumkombination zwischen Francois Fortier uns Philipp Pinter war es schließlich zu verdanken, dass es kurz vor Ende des Mitteldrittels doch noch 2:2 stand. Pinter lenkte einen Fortier-Pass genau ins Kreuzeck ab (38.).

Im Schlussabschnitt legten die Capitals einen Zahn zu. Francois Fortier stand nach einem Weitschuss von Dan Bjornlie goldrichtig und drückte die Scheibe zum 3:2 für die Wiener über die Linie (42.). Mit der erstmaligen Führung kontrollierten die Capitals das Geschehen und verwalteten den Vorsprung sicher. Spannend ging es in den letzten zwei Minuten zu: Die Gäste nahmen den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Martin Ulmer verfehlte das leere Tor, im Gegenzug hielt Adam Hauser bei einem Kovacs-Schuss großartig und schließlich stellte David Rodman mit einem Schuss ins leere Tor den 4:2-Endstand her.

Capitals-Headcoach Kevin Gaudet sprach nach dem Spiel von einem Arbeitssieg: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass wir trotz unserer angespannten Personalsituation zwei Mal einen Rückstand aufgeholt und nie aufgegeben haben. Wir haben gewusst, dass die Situation nicht einfach ist, aber wir haben taktisch klug gespielt und wenn auch knapp, so doch  verdient gewonnen. Die jungen Spieler haben ihre Aufgaben erfüllt, keine Fehler gemacht, und gezeigt, dass wir in den kommenden Spielen auf sie zählen können.“


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