Die Capitals begannen vor 5.300 Zuschauern ambitioniert, Benoit Gratton und Nathan Robinson kamen zu guten Chancen, scheiterten aber. Es schien eine Frage der Zeit, bis den Capitals der Führungstreffer gelingt, doch zwei schnelle Gegenstöße brachten den Grazern durch Lysak und Levebvre eine unerwartete 2:0-Führung. Die Capitals agierten in der Folge verunsichert, wie weggeblasen war der Elan der ersten 12 Minuten.
Im Mittelabschnitt war mit einem Sturmlauf der Capitals zu rechnen, doch der blieb aus. Es gelangen keine zusammenhängenden Aktionen, Graz-Torhüter Weinhandl verbrachte einen geruhsamen Arbeitstag. Graz kam durch Levebvre und Woger zu zwei weiteren billigen Toren und damit war das Match praktisch entschieden. Nach dem 0:4 ging Capitals-Torhüter Reinhard Divis vom Eis, für ihn kam Sebastian Stefaniszin. Der war kaum noch warm geschossen, da stand es schon 0:5. Ein an und für sich harmloser Abpraller sprang irgendwie ins Tor der Wiener. Philipp Pinter gelang schließlich der Ehrentreffer zum 1:5, Benoit Gratton lieferte sich noch einen sehenswerten Fight mit dem Grazer Levebvre, den er nach Punkten gewann, es blieb aber das einzige Erfolgserlebnis für die Capitals an diesem Abend.
Capitals-Headcoach Tommy Samuelsson: „Ich bin natürlich sehr frustriert. Wir hatten nur zu Beginn eine gute Phase, danach war es eine schlechte Leistung von uns. Ich bin sehr enttäuscht, dass wir keinen Weg gefunden haben, die Grazer mehr zu fordern. Wir hatten auch nicht die Kraft uns zurückzukämpfen. Die gesamte Mannschaft hat kollektiv eine schlechte Leistung gezeigt, speziell im zweiten Abschnitt. Ich hoffe, dass das nicht noch einmal vorkommt.“
UPC Vienna Capitals – Moser Medical Graz 99ers 1:5 (0:2,0:3,1:0)
Tore: Pinter (45.); bzw. Lysak (13.), Levebvre (14.,31./PP), Woger (31.), Ganahl (38.)
