Die Capitals traten bis auf Torhüter Reinhard Divis, der wegen einer Verkühlung zu Hause geblieben war, in Bestbesetzung an. Im Tor stand Sebastian Stefaniszin, der von der ersten Minute an einen sicheren Eindruck machte. Die Wiener übernahmen rasch das Kommando und mit der ersten Chance hieß es 1:0 für die Capitals. Martin Oraze hatte mit einem Flachschuss aus der Halbdistanz getroffen. Die Capitals spielten kompakt und ließen kaum Torchancen für die Linzer zu. In der Offensive waren die Wiener stets gefährlich. So auch in der 16. Minute, als Marcel Rodman hinter dem Tor stehend, Andrè Lakos ideal bediente und der Neuzugang mit einem satten Schuss zum 2:0 traf. Das war natürlich ein traumhafter Einstand für den 32-Jährigen. Linz wurde nur in Überzahl gefährlich und kam so auch zum Anschlusstreffer. Irmen traf im Powerplay zum 1:2.
Im Mittelabschnitt dann ein komplett anderes Bild: Linz wurde immer offensiver und setzte die Capitals zusehends unter Druck. Dazu kam, dass die Capitals einige Strafen kassierten und Linz dadurch immer besser ins Spiel kam. Die logische Folge war der Ausgleich. Baumgartner verwertete einen glücklichen Abpraller aus kurzer Distanz zum 2:2. Linz drängte danach auf die Führung. Doch die Capitals wussten, dass sie unbedingt einen Punkt für den 8. Platz brauchten, und dementsprechend agierten sie auch im Schlussabschnitt. In Überzahl erzielte André Lakos mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die 3:2-Führung für die Wiener. Diese Führung hielt bis zwei Minuten vor Schluss, dann traf Grabher-Meier mit einem abgefälschten Schuss zum glücklichen 3:3 für Linz und es ging in die Verlängerung. Dort ging es hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, doch Tor fiel keines mehr. Im Penaltyschießen traf Ferland für die Capitals, Fortier und Casparsson vergaben. Linz traf zweimal uns sicherte sich somit den Extrapunkt.
Headcoach Tommy Samuelsson: „Das war ein Playoff-Spiel für uns. Wir wussten, dass wir einen Punkt brauchen und haben toll gekämpft und den Punkt mehr als verdient. Sebastian Stefaniszin hat unglaublich gut gehalten und André Lakos hat alle Erwartungen erfüllt. Nicht nur, dass er zwei Tore geschossen hat, sondern auch durch seine defensive Leistung. Das heutige Spiel war gut für unser Selbstvertrauen. Jetzt kommen acht Endspiele auf uns zu und wir gehen gut gerüstet in die Qualifikationsrunde.“
EHC Liwest Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 3:4 n.P. (1:2,1:0,1:1,0:0,1:0)
Tore: Irmen (19./PP), Baumgartner (31./PP, 65. entsch. Penalty), Grabher-Meier (58.), ; bzw. Oraze (3.), A. Lakos (16., 47./PP)
