Capitals glauben trotz Niederlage gegen Znojmo bis zuletzt an ihre Chance

04.02.2012 13:13 Uhr

Die UPC Vienna Capitals unterliegen in der Eishalle Kagran dem HC Orli Znojmo 4:6. Nach dem ersten Drittel noch in Führung, gaben die durch eine Grippewelle geschwächten Capitals das Match mit einem schwachen Mittelabschnitt aus der Hand. Im Kampf um die Playoff-Plätze ist das natürlich ein herber Rückschlag, die Wiener glauben aber bis zuletzt an ihre Chance. Am Freitag sind die Capitals spielfrei, am Sonntag spielen sie in Znojmo.

Die Capitals, die ohne den an Grippe erkrankten Benoit Gratton antreten mussten, begannen vorsichtig. Znojmo erwischte den klar besseren Start und Boruta brachte die Gäste mit einem platzierten Schuss früh in Führung. Doch die Capitals konnten rasch antworten. Zweimal in Überzahl schlug zuerst Dan Bjornlie, und wenig später Jonathan Ferland zu – die Capitals führten mit 2:1. Eine Vier-Minuten-Strafe für Andrè Lakos wegen hohem Stock mit Verletzungsfolge überstanden die Wiener mit großem Einsatz und einem großartigen Reinhard Divis im Tor unbeschadet.

Und dieser Reinhard Divis musste nach der ersten Drittelpause in der Kabine bleiben – der Caps-Torhüter hat sich ebenfalls einen Grippe-Virus eingefangen und machte Sebastian Stefaniszin Platz. Stefaniszin kassierte allerdings innerhalb der ersten Minuten gleich drei Gegentreffer. Znojmo drehte das Spiel innerhalb von drei Minuten und schoss sich eine komfortable 4:2-Führung heraus. Die Capitals agierten danach glücklos, nützen ihre Chancen nicht und wurden bestraft: Kanko drückte die Scheibe zum 5:2 für Znojmo über die Linie. Kurz vor Ende des aus Sicht der Capitals katastrophalen Mittelabschnitts stellte Philippe Lakos mit einem Weitschuss auf 3:5.

Hoffnung keimte auf, als Marcel Rodman mit einem Sololauf auf 4:5 verkürzte – die Capitals waren wieder im Spiel. Es folge eine Drangperiode der Wiener, Ferland vergab vor dem leeren Tor, in Überzahl scheiterte Robinson, der Ausgleich wollte nicht gelingen. Die Capitals verzeichneten noch einen Stangenschuss, Znojmo hielt den knappen Vorsprung und Stanek stellte mit einem Treffer ins leere Tor den Endstand von 6:4 her.  Für die Capitals bedeutet das, dass die Playoff-Qualifikation bei verbleibenden vier Spielen immer schwieriger wird.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Verloren haben wir das Spiel Anfang des Mitteldrittels, als wir drei Tore in drei Minuten bekommen haben, wobei ich Stefaniszin keine Schuld gebe, weil es für ihn sehr schwer war, in dieser Situation ins Spiel zu kommen. Natürlich sind wir alle riesig enttäuscht, aber wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Schade, dass wir am Ende unsere Chancen nicht genützt haben. Es ist jetzt natürlich keine einfache Situation, aber warum sollten wir, wenn wir unsere kranken Spieler wieder fit bekommen, nicht unsere Auswärtsspiele gewinnen können? Es wird jetzt mit jedem Spiel enger, aber wir glauben bis zuletzt an unsere Chance.“

UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 4:6 (2:1,1:4,1:1)
Tore: Bjornlie (6./PP), Ferland (7./PP), P. Lakos (39.), Rodman (42.); bzw. Boruta (4.), Podesva (22.), Trojan (23.), Lattner (25.), Kanko (37.), Stanek (60./EN)

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