Capitals gewinnen durch Short-Handed-Tor von Gratton in Linz hoch verdient mit 1:0

03.10.2010 20:57 Uhr

Ein Short-Handed Goal für die Capitals durch Benoit Gratton im Mitteldrittel (28./SH) und erstes Shut-Out für Adam Hauser. Die Capitals gewinnen bei den Black Wings Linz hoch verdient mit 1:0 und sind zurück auf der Siegerstraße. Bei den Capitals waren Rafael Rotter nach seiner Verletzung und David Rodman nach seiner Sechs-Spiele-Sperre wieder mit dabei und brachten viel frischen Wind im Angriff. Weiter gefehlt haben die Langzeitverletzten Penker, Dolezal, Larose und Riener. Kommendes Wochenende stehen für die Capitals zwei Heimspiele gegen Salzburg (Fr, 19.15) und Zagreb (So, 18.00) auf dem Programm.

Francois Fortier gab bereits nach 30 Sekunden den ersten Weitschuss auf das Tor der Linzer ab, Alex Westlund parrierte aber souverän. Ebenso Schüsse von Gratton und Casparsson beim ersten Powerplay der Caps nach nur einer Minute. Nach Foul am durchgebrochenen Kraxner gab es auch einen Penalty. Endstation wieder Alex Westlund. Zu den vergeben Chancen kam noch eine Spieldauer Disziplinarstrafe für Peter Casparsson (Stockstich). Die Caps machten sich danach das Leben selbst schwer, mussten fast fünf Minuten in Unterzahl spielen, Tor fiel aber keines. In der 14. Minute landete der Puck dann erstmals im Tor der Capitals, der Treffer wurde aber wegen Torraumabseits aberkannt. Am Ende des ersten Drittels flogen dann auch noch die Fäuste von Fortier und Cashman. Die Schiedsrichter teilten noch einmal kräftig Strafminuten aus. Insgesamt 67 im ersten Abschnitt, 114 Minuten über die gesamte Spielzeit.

Nach Wiederbeginn setzten sich die Capitals teilweise im Angriffsdrittel fest, hatten auch das erste Powerplay, Björnlie traf mit einem Gewaltschuss aber nur die Querlatte. Zwei Minuten später war es dann aber soweit. Ofner zog in Unterzahl aufs Linzer Gehäuse, Westlund ließ den Schuss abprallen und Benoit Gratton schob dem Linz-Keeper den Puck durch die Schoner zum verdienten 1:0 (28./SH). Noch im Torjubel wurde Gratton von Robert Lukas mit einem Stockcheck gegen den Kopf niedergestreckt, was die Schiedsrichter zu Recht mit Matchstrafe ahndeten. Das Spiel blieb weiter hektisch mit vielen Fouls und Strafen. Die Caps überstanden danach eine zweiminütige 3-5 Unterzahl nach einem Doppelausschluss und drückten vehement auf den zweiten Treffer, der aber nicht gelang.

Auch im Schlussdrittel setzten die Capitals ihren Sturmlauf fort. Die Linzer verhinderten aber mit vereinten Kräften einen höheren Rückstand und Westlund entschärfte gute Schüssen von Bouchard, Ofner, Pinter, Ulmer, Gratton, David Rodman…. Zwei Minuten vor dem Ende nahm Linz Coach Kim Collins noch eine Auszeit und 90 Sekunden vor dem Ende Westlund vom Eis. Björnlie kassierte zu dem auch noch eine Strafe und Linz spielte die letzte Minute in 6-4 Überzahl. Hauser rettete aber mit guten Saves den Sieg und schaffte sein erstes Shut-Out im Dress der Capitals.

Vienna Capitals Headcoach Kevin Gaudet war nach dem Spiel mit seinem Team hoch zufrieden: „Ich habe vor dem Spiel gesagt, ein Tor ist genug für einen Sieg. Dass es am Ende tatsächlich so gekommen ist, ist schon witzig. Der Sieg ist aber hoch verdient. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Heute gibt es nicht auszusetzen. Dass es am Ende nicht mehr Tore geworden sind, liegt an Westlund. Er ist eben ein Hexer. Aber wir haben heute mit Hauser auch einen Hexer im Tor gehabt. Mit der Rückkehr von Rafael Rotter und David Rodman ist viel Energie in die Mannschaft zurück gekommen. Ich habe von der Mannschaft auch volle Konzentration vor allem in der Abwehr gefordert und die Jungs haben das perfekt umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Der Sieg gibt uns viel Kraft für die kommenden Aufgaben.“


Zurück