Capitals erzwingen „Game 7“ – Drei Rotter-Tore bei 4:1-Sieg gegen Salzburg

27.03.2011 21:05 Uhr

Die Vienna Capitals besiegen Red Bull Salzburg im sechsten Spiel der Semifinalserie in der restlos ausverkauften Albert Schultz Halle 4:1. In der Best-of-Seven-Serie steht es jetzt 3:3, am Dienstag kommt es zum Entscheidungsspiel in Salzburg (19:15 Uhr). Matchwinner auf Seite der Capitals waren Torhüter Adam Hauser und Rafael Rotter, der drei Treffer erzielte. Die Capitals sind heiß auf Game 7 – jetzt ist alles möglich.

Die Gäste erwischten den besseren Start. Latusa lief alleine auf Adam Hauser zu, der Capitals-Torhüter bewahrte seine Mannschaft mit einem glänzenden Reflex vor einem frühen Rückstand. Mit dem ersten Überzahlspiel kamen die Capitals in Schwung und belagerten das Gehäuse der Salzburger. Große Chancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware, kein Team wollte einen Fehler machen. Das so wichtige erste Tor gelang den Wienern: Benoit Gratton tankte sich links durch und bediente Rafael Rotter ideal, der den Puck ins Tor ablenkte (14.). Kurz darauf kamen die Capitals zu einer 5 gegen 3-Überzahl, die Rafael Rotter zum 2:0 nützte. Er traf aus kurzer Distanz im Nachschuss durch die Beine von Salzburg-Goalie Divis (17.).

Die Capitals diktierten jetzt das Geschehen und erspielten sich noch einige gute Chancen, Rotter und Larose scheiterten aber. Dann legte Salzburg einen Zahn zu, verkürzte die Wechselzeiten der Linien und machte mächtigen Druck auf die Wiener. Die Folge war der Anschlusstreffer durch Koch zum 1:2 mit einer gelungenen Einzelaktion (38.). Salzburg übernahm von da an das Kommando und die Capitals wehrten sich mit Händen und Füßen gegen den Ausgleich. Adam Hauser lief zur Hochform auf und brachte die Salzburger teilweise zur Verzweiflung. Die Wiener lauerten auf eine Konterchance, um die Vorentscheidung herbeizuführen.

Und die ergab sich vier Minuten vor dem Ende, als Harald Ofner Rafael Rotter mit einem Traumpass auf die Reise schickte. Rotter behielt die Nerven und schoss flach zum vielumjubelten 3:1 für die Capitals ein (56.). Salzburg nahm fast vier Minuten vor Schluss Torhüter Divis für einen sechsten Feldspieler heraus, die Capitals kassierten auch noch eine Strafe, doch Adam Hauser hielt seinen Kasten rein. David Rodman gelang dann noch in der letzten Minute ein Empty-Net-Goal. Der 4:1-Erfolg beschert den Capitals jetzt am kommenden Dienstag ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg ins Finale in Salzburg.

Dreifach-Torschütze Rafael Rotter: „Es ist ein Traum, wenn man in so einem wichtigen Spiel drei Tore schießt. Alles ist aufgegangen, Kompliment an die Mannschaft, alle haben hervorragend gekämpft. Wenn wir in Salzburg diszipliniert auftreten und konzentriert spielen, dann haben wir eine Chance. Game 7 ist immer ein aufregendes Spiel, wir freuen uns alle darauf.“

Headcoach Kevin Gaudet:“ Es war ein heroischer Kampf meiner Mannschaft, ich könnte nicht stolzer sein, als ich es jetzt bin. Es ist eine echte Ehre, Trainer dieses Teams zu sein. Wir wollten alle Game 7 erreichen und haben alles dafür gegeben, jetzt wird es noch einmal richtig hart. Alles ist offen, wir müssen es schlau anlegen und vor allem von der ersten Sekunde an bereit sein und das Spiel nicht verschlafen.“

Vienna Capitals – Red Bull Salzburg 4:1 (2:0,0:1,2:0)
Tore: Rotter (14., 17./PP2, 56.), D. Rodman (60./EN); bzw. Koch (38.)

Semifinal-Spieltermine und Ergebnisse:
15. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals                   6:2 (2:0,3:1,1:1)
17. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg              6:5 n.V. (1:1,4:3,0:1,1:0)
20. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals                   2:1 n.V. (1:0,0:1,0:0,1:0)
22. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg              9:1 (2:0,4:0,3:1)
24. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals                   6:4 (3:0,1:2,2:2)
27. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg              4:1 (2:0,0:1,2:0)
29. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals


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