In einem sehr schnellen und attraktiven Spiel mit vielen Chancen setzten sich die UPC Vienna Capitals am Freitag gegen den HC Orli Znojmo mit 3:1 durch. Trotz dem Ausfall von sechs Spielern zeigte das Team von Headcoach Tommy Samuelsson eine spielerisch und kämpferisch tolle Leistung und ging verdient als Sieger vom Eis. Auf die Capitals warten jetzt zwei Auswärtsspiele in Dornbirn (SO, 17.30) und Salzburg (DI, 19.15).
Die Gäste aus Znojmo begannen sehr offensiv und schnürten in den ersten Minuten die Caps förmlich im eigenen Drittel ein. Fabian Weinhandl hatte alle Hände voll zu tun, hielt sein Tor aber sauber. Die erste große Chance hatten die Caps erst nach knapp fünf Minuten, Jonathan Ferland schoss aber Kacetl an und schlenzte den Rebound knapp am Tor vorbei. In der Folge entwickelte sich ein flottes und offenes Spiel mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Jamie Fraser scheiterte einmal an der Stange.
Je länger das Spiel dauerte, umso besser kamen die Capitals gegen die starken Gäste ins Spiel und zu ihren Chancen. Nach Wiederbeginn schlenzte Schiechl den Puck noch mit der Backhand am Kreuzeck vorbei. In der 26. Minute dann aber nach einem Traumpass von Mario Seidl ein Breakaway von Francois Fortier, der Kacetl keine Chance ließ und zum 1:0 einnetzte. Im Aufwind hatten die Caps dann noch einige Chancen, scheiterten aber. Bis zur 34. Minute. Ein perfekter Pass von Pinter von hinter dem Tor auf Schiechl, der diesmal die Scheibe aus kurzer Distanz zum 2:0 genau ins Kreuzeck versenkte.
Die Caps schalteten nach dem hohen Tempo in den ersten beiden Dritteln im Schlussabschnitt einen Gang zurück und Znojmo kam prompt besser ins Spiel. Es dauerte auch nur sechs Minuten, bis den Gästen durch Bickell (44.) der Anschlusstreffer gelang. Und es blieb weiter spannend. Znojmo versuchte mit allen Mitteln den Ausgleich die erzielen, die Capitals hielten dagegen. Am Ende nahmen die Gäste noch den Tormann heraus und hatten nach einer Strafe für Gratton sogar eine 6:4-Überzahl. Joshua Soares fixierte nach einem Konter aber mit einem Empty-Net-Goal den verdienten 3:1-Endstand.
Tommy Samuellson war nach dem Spiel stolz auf sein Team: „Es war ein sehr schweres Spiel und jede Situation war sehr eng. Entscheidend war das 2:0 im zweiten Drittel. Das hat das Momentum auf unsere Seite gebracht. Trotzdem kann so ein Spiel immer kippen. Znojmo hat gezeigt, dass sie eine sehr gefährliche Mannschaft sind. Wir haben aber nicht locker gelassen und bis zum Schluss gekämpft. Unsere Verteidigung und auch Fabian Weinhandl haben sehr gut gespielt. Das war am Ende der Schlüssel zum Erfolg.“
UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 3:1 (0:0,2:0,1:1)
Tore: Fortier (27.), Schiechl (34.), Soares (60./EN) bzw. Bickell (46.)
