Die UPC Vienna Capitals besiegten Rekordmeister KAC im Schlagerspiel der achten Runde der Erste Bank Eishockeyliga in einem spannenden Duell in Klagenfurt mit 4:3 und bleiben damit an Tabellenführer Villach dran. Die Entscheidung fiel in dem extrem spannenden und hart umkämpften Spiel erst im Schlussabschnitt. Die Caps gewannen damit auch ihr zweites Auswärtsspiel an diesem Wochenende und feierten bereits ihren vierten Sieg in Folge. Nächster Gegner ist Meister Black Wings Linz kommenden Freitag ebenfalls auswärts.
Es war von Beginn an ein flottes Spiel mit vielen Torszenen und klaren Vorteilen für die Capitals. Probleme hatten die Caps nur in Unterzahl, und da gab es im ersten Drittel auch die Tore. Das 0:1 nach nur drei Minuten durch Schumnig, nachdem Matt Zaba nach einem Weitschuss die Sicht verstellt war. Die Caps ließen sich dadurch aber nicht beirren und drehten innerhalb von fünf Minuten das Spiel zur 2:1 Führung um. Fortier (4.) verwertete einen Rebound (4.) und Olsson (8.) schloss einen Bilderbuchangriff souverän zur Führung ab. Romano und Fortier vergaben noch weitere gute Möglichkeiten, auch eine 5-3 Überzahl blieb ungenützt. Stattdessen glich der KAC erneut in Überzahl durch Scofield (19.) aus.
Das Spiel blieb auch im Mitteldrittel intensiv mit hohem Tempo vielen Torszenen und großem Einsatz. Tore gab es zunächst aber keine, dafür viele Strafen auf beiden Seiten, wodurch auch die Ordnung verloren ging. Gratton saß zudem eine 10-Minunten-Strafe aus dem ersten Drittel ab. Die größte Chance auf den neuerlichen Führungstreffer hatte erneut Tony Romano, der die Scheibe kurz vor Drittelende bei halb offenem Tor nicht an KAC-Goalie Swette vorbei brachte. Auf der Gegenseite rettete Metall die Caps vor einem erneuten Rückstand.
Die Entscheidung fiel erst im Schlussabschnitt. Die Cap zogen zunächst mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 49 Sekunden auf 4:2 davon. André Lakos 45.) brachte die Caps mit seinem vierten Saisontor, einem gefühlvollen Schlenzer millimetergenau ins Kreuzeck erneut in Führung, Michael Schichl erhöhte auf 4:2 (46.) und stellte erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung her. Der KAC kam noch einmal heran, verkürzte durch Geier (50.) auf 4:3, machte noch einmal enormen Druck, das Spiel noch einmal extrem spannend, Tor gelang dem Rekordmeister aber keines mehr.
Capitals Headcoach Tommy Samuelsson sprach nach dem Spiel von einem harten Stück Arbeit: „Der KAC hat uns bis zuletzt extrem gefordert und wir mussten alles geben, um auch hier in Klagenfurt bestehen zu können. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Wie in einem Playoff Spiel. Ich bin auf meine Mannschaft extrem stolz. Wir sind nie nervös geworden, haben Geduld gehabt und auf unsere Chancen gewartet. Man merkt, dass wir derzeit viel Selbstvertrauen haben und viel Vertrauen in unser Spiel. Für die Moral war dieser Sieg sehr wichtig.“
KAC – UPC Vienna Capitals 3:4 (2:2,0:0,1:2)
Tore: Schumnig (3./PP), Scofield (19./PP), Geier (50.) bzw. Fortier (4.), Olsson (8.), A. Lakos (45./PP), Schiechl (46.)
