Capitals beenden Kalenderjahr 2023 mit Sieg in Graz

28.12.2023 21:42 Uhr

Die spusu Vienna Capitals beenden das Jahr 2023 mit 3:2-Overtimesieg über die Moser Medical Graz99ers. Taylor Matson bringt die Gastgeber in der dritten Minute in Führung, Trevor Cheek gleicht nur 65 Sekunden später aus (4.). Der Top-Torschütze der Wiener bringt die Capitals im Mitteldrittel in Führung (32.). 130 Sekunden vor Spielende gleichen die Hausherren durch Anthony Salinitri aus (58.). In der Overtime ist es Nico Brunner, der elf Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer für die Capitals erzielt. Die Capitals starten am Neujahrstag mit einem Auswärtsspiel beim EC-KAC ins Jahr 2024 (19:30 Uhr).

Caps-Head-Coach Christian Dolezal musste eine Änderung im Line-Up vornehmen. Für den erkrankten Dominique Heinrich rückte Timo Pallierer ins erste Verteidigungspaar. Im Tor bekam erneut der Schwede Stefan Stéen das Vertrauen. Die erste Chance des Spiels hatten die spusu Vienna Capitals durch den Schweden Hampus Eriksson, der das Tor der Gäste verfehlte. In der dritten Minute gab es die kalte Dusche für die Wiener. Nach einem Fehler in der Defensive konnte Taylor Matson allein auf Stéen zufahren und den chancenlosen Caps-Goalie zur Führung überwinden (3.). Die Führung der Steirer sollte aber nur 65 Sekunden lang Bestand haben. Nach einer ansehnlichen Kombination besorgte Caps-Topscorer Trevor Cheek den Ausgleich (4.). Nur wenige Sekunden später fand der US-Amerikaner die nächste Topchance vor. Landsmann Evan Weinger legte vor 99ers-Goalie Lars Volden auf Cheek ab, der den Puck aber nicht ordentlich auf das Tor der Hausherren bringen konnte. Eine Minute später zog Graz-Angreifer Renars Krastenbergs auf Verdacht ab, Stéen ließ sich vom Letten aber nicht überraschen. In Minute sechs musste Volden wieder aufpassen. Lukas Piff lenkte den Puck auf das Grazer Tor ab, der Norweger packte zu. Wenige Sekunden später musste Volden auch gegen Seamus Donohue wachsam bleiben. In der achten Minute probierte es Greg Schira, Stéen mit der nächsten Parade. Eine Minute später klopfte Dominic Hackl den Puck auf das gegnerische Tor, scheiterte ab an Volden. In der zehnten Minute fanden die Capitals die nächste Großchance vor. Nach Pass von Weinger tauchte Cheek erneut vor Volden auf. Der Norweger packte einen großartigen Save aus, um die Führung für die Wiener zu verhindern. In der elften Minute gab es die erste Strafe gegen die Caps. Christof Kromp wurde wegen Beinstellens gegen Krastenbergs auf die Strafbank geschickt. Die Capitals verteidigten in Unterzahl ordentlich. Anthony Salinitri schoss in der zwölften Minute am Tor vorbei, wenig später parierte Stéen einen Schuss von Krastenbergs. Die Capitals, die über Patrick Antal auch beinahe einen Entlastungsangriff gestartet hätten, hielten sich in Unterzahl schadlos. In der 13. Minute wurde ein Schuss von Hackl leicht abgefälscht, Volden war aber aufmerksam. Der Norweger sammelte in der 17. Minute einen Rückhandpass von Cheek in den Slot ein, aus dem sich ein gefährlicher Abschluss hätte entwickeln können. In Minute 19 parierte Stéen einen Schuss von Matson. Ken Orgajenseks Schuss wenig später kam gar nicht bis zum Schlussmann der Wiener. Sieben Sekunden vor Ende des ersten Drittels wurde Carsen Twarynski wegen eines Bandenchecks für zwei Minuten auf die Strafbank beordert.

Die Capitals, die die ersten 1:53 Minuten des zweiten Drittels in Unterzahl bestreiten mussten, fanden sich für elf Sekunden in doppelter Unterzahl wieder. Evan Wardley schoss den Puck in der 22. Minute in der eigenen Zone über das Glas. Kurz vor der Rückkehr von Twarynski schoss Gustav Bouramman am Tor der Wiener vorbei. Die Donaustädter verteidigten in Unterzahl weiter solide, die Grazer konnten das Tor von Stéen nur selten gefährden. Nach fast vier Minuten durchgehender Unterzahl probierte es Cheek in der 25. Minute, Volden parierte. Eine Minute später wurde den Capitals das erste Powerplay zugesprochen. Patrik Kittinger musste wegen Beinstellens gegen Rok Ticar von Eis. Sonderlich viele Chancen konnten sich die Wiener in Überzahl nicht erspielen. Weinger scheiterte doppelt an Volden. Die Grazer verhinderten in Unterzahl einen weiteren Gegentreffer. Mit Kittingers Rückkehr zog Armin Preiser aus dem Slot ab, Krastenbergs blockte den Schuss. In der 31. Minute scheiterte Mathias Böhm an Volden, auf der anderen Seite fand Sam Antonitsch kein Vorbeikommen an Stéen. In Minute 32 gingen die Capitals erstmals in Führung. Nach einer schönen Kombination über Ticar und Weinger schnürte Cheek via Querlatte einen Doppelpack. Der Toptorschütze der Capitals markierte damit bereits das fünfte Tor in drei Spielen gegen die Grazer. In der 36. Minute zog Twarynski ab, feuerte den Puck aber über das Tor. Zwei Minuten später gab es die nächste Strafe gegen die Grazer. Ken Orgajensek wurde wegen eines Crosschecks für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Lukas Kainz prüfte Volden in der 39. Minute, der Norweger konnte parieren. Ein Schuss von Twarynski kurz vor Ende des Powerplays wurde geblockt. Wieder konnte das Überzahlspiel der Wiener nicht anschreiben.

Die erste Chance des Schlussdrittels war den Gastgebern vorbehalten. Jacob Pfeffer scheiterte mit seinem Schuss an Stéen. In der 43. Minute versuchte es Nico Brunner, doch Volden parierte den Schuss von der linken Seite. Zwei Minuten später gab Ograjensek den nächsten Versuch ab, der Puck landete aber im Fangnetz. In der 46. Minute feuerte Preiser einen Schuss ab, Volden parierte erfolgreich. Zwei Minuten später fand Ograjensek erneut in Stéen seinen Meister. Kurz danach kam es beim Grazer Tor zu einer Rangelei. Kromp krachte in Volden, Axel Wemmenborn wollte sich den Caps-Angreifer vornehmen, doch Wardley unterstützte seinen Teamkollegen. Resultat dieser Auseinandersetzung war das nächste Powerplay der Hausherren. Wemmenborn und Wardley wanderten wegen übertriebener Härte auf die Strafbank, Kromp wegen Behinderung. Krastenbergs und Bouramman scheiterten im Powerplay jeweils an Stéen. Kurz vor Ablauf der Strafe fand Antonitsch ein halbleeres Tor vor, schaltete aber nicht schnell genug. Die Caps hielten sich in Unterzahl erneut schadlos. Bouramman versuchte es in der 52. Minute erneut, scheiterte aber erneut an seinem Landsmann. In der 53. Minute scheiterte Salinitri erneut an Stéen, Kromp musste kurz darauf wegen Haltens auf die Strafbank. Die Grazer wurden im anschließenden Powerplay aber nicht gefährlich, die Caps blieben erneut ohne Gegentor. In der 56. Minute blockte Cheek einen Schuss von Schira. In der 58. Minute verließ Volden für einen weiteren Feldspieler das Eis. Die Grazer kamen 130 Sekunden vor Spielende durch Salinitri zum Ausgleich. Matson verstellte dem machtlosen Stéen die Sicht. In der 59. Minute konnte Volden einen Schuss nur prallen lassen, die Grazer klärten, bevor Donohue an die Scheibe kam. 67 Sekunden vor Spielende musste Twarynski wegen Haltens erneut auf die Strafbank. 99ers-Head-Coach Johan Pennerborn nahm daraufhin sein Timeout. In der letzten Spielminute fing Stéen einen Schuss von der linken Seite. Die Caps konterten kurz vor Spielende über Weinger, der Stürmer konnte aber keinen Schuss anbringen.

In der Overtime mussten die Capitals 53 Sekunden in Unterzahl überstehen. Mit der Rückkehr Twarynskis schoss Ograjensek ans Außennetz. In Minute 62 brachte Stéen 99ers-Angreifer Krastenbergs mit einem weiteren Save zur Verzweiflung. Weinger zog eine Minute später mit viel Tempo ins gegnerische Drittel und wurde zu Fall gebracht, eine Strafe wurde deswegen aber nicht ausgesprochen. Auf der anderen Seite scheiterte Bouramman erneut an Stéen. In der 64. Minute zog Ticar vor das Tor, der Capitals-Topscorer schoss den Puck aber nur an die Latte. Kurz darauf verfehlte auch Cheek. Kurz vor Ende der Overtime platzierte sich Twarynski vor Volden, nach einem Schuss von Brunner schlug der Puck elf Sekunden vor Spielende im Tor der Steirer ein. Auf Geheiß der Grazer prüften die Unparteiischen den Treffer vor dem Monitor, kamen aber schnell zu dem Entschluss, dass keine Torhüterbehinderung vorlag. Die Capitals schraubten das eigene Punktekonto damit auf 32 Zähler rauf. Auf HK SZ Olimpija auf dem letzten Pre-Playoff-Platz fehlen den Wienern nur mehr drei Punkte. Die Slowenen haben allerdings ein Spiel weniger als die Capitals absolviert. Laut offizieller Statistik gaben die spusu Vienna Capitals 23 Torschüsse ab, die Grazer feuerten den Puck 29-mal auf den Kasten der Wiener. Caps-Goalie Stefan Stéen verzeichnete 27 Saves, was einer Fangquote von 93,1 Prozent entspricht. Der Schwede konnte in den letzten drei Spielen stets mindestens 92,3 Prozent der gegnerischen Schüsse parieren.

 

Moser Medical Graz99ers - spusu Vienna Capitals 2:3 n. OT. (1:1, 0:1, 1:0, 0:1)

Tore 99ers: Taylor Matson (3.), Anthony Salinitri (58.)

Tore CAPS: Trevor Cheek (4., 32.), Nico Brunner (65.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #1 Lorenz Widhalm

1. Linie: #60 Timo Pallierer, #25 Evan Wardley - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #19 Lukas Kainz, #24 Hampus Eriksson, #18 Carsen Twarynski

3. Linie: #50 Mario Fischer, #20 Nico Brunner - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

4. Linie: #53 Leon Widhalm, #37 Christof Kromp, #2 Lukas Piff

 

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Der Start war durch das schnelle Gegentor hart. Der Ausgleichstreffer hat uns aber sofort wieder Aufwind gegeben. Ich denke, dass wir bis Ende des zweiten Drittels im Fünf-gegen-fünf sehr gut gespielt haben. Das große Problem heute waren die Strafen, wir haben viel zu viele davon verursacht. Die Mannschaftsleistung war nichtsdestotrotz gut. Einsatz und Leidenschaft waren da. Wir haben mehr Zeit in der offensiven Zone verbracht. Beim Stand von 2:1 hätten wir noch das dritte Tor machen können. Da wäre das Leben für uns natürlich leichter gewesen, so war es ein harter Kampf. Im dritten Drittel sind wir eventuell den Strafen geschuldet zu passiv geworden. Bei so vielen Strafen wird der Akku immer leerer. Am Schluss bekommen wir das Gegentor. In der Overtime waren wir zu Beginn in Unterzahl, aber die Gruppe hat sich voll reingehaut. Jeder fightete für den anderen und blockte Schüsse. Stefan Stéen war sehr gut im Tor, hat einige big Saves vollbracht. Im Drei-gegen-drei hat eine Situation für uns den Unterschied ausgemacht. Es gibt immer noch Gebiete, in denen wir uns verbessern können, aber das war heute wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Die Gruppe ist gut drauf und agiert mit mehr Selbstvertrauen als zuvor.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

FO

Heim

Gast

Mi., 03.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehérvár AV19

Sa., 06.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HK SZ Olimpija

Fr., 12.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HC Pustertal

Sa., 13.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

Di., 23.01.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

Moser Medical Graz99ers


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