Bozener Frühstart führte zur Heimniederlage

24.01.2014 21:38 Uhr

Zwei Fehler, zwei Minuten kurz nicht aufmerksam – und schon nutzte dies der HC Bozen zu ebenso vielen Toren aus. Die UPC Vienna Capitals stürmten danach an, schossen zwar 39 Mal auf das gegnerische Tor – doch Treffer wollte nur einer gelingen.

Das Spiel begann mit einer kalten Dusche: Nach einem Powerplay, in dem Jamie Fraser mit zwei Distanzschüssen bereits am Tor des Bozener Schlussmanns Jaroslav Hübl anklopfte, gingen die Südtiroler Gäste ihrerseits mit der ersten Chance in Führung: Eine schön herausgespielte Kombination wurde von Ziga Pance zum 0:1 in der vierten Spielminute abgeschlossen. Die UPC Vienna Capitals wirkten konsterniert, die Südtiroler nutzten dies: Nur rund eine Minute später landete ein von Mike Ouellette unglücklich abgefälschter Blueliner zum 0:2 im Netz von Jürgen Penker, der heute Matt Zaba im Wiener Tor vertrat.

Vorerst spielten nur die Gäste: Hannes Oberdörfer hätte nur wenig später mit einem Onetimer beinahe das dritter Tor erzielt, Kim Strömberg schockte mit einer großen Chance in Unterzahl. Erst nach und nach kämpften sich die Caps wieder in die Partie, kam auch der anfangs stockende Spielfluss wieder zurück in das Wiener Spiel. Jonathan Ferland hatte zunächst bei einem Breakaway mit einem ungenügenden Abschluss Pech, Mike Ouellette machte es allerdings in der 19. Spielminute besser: Er fing einen hohen Pass von Adrian Veideman geschickt mit der Hand herunter und traf mit einem knallharten Schuss an Hübl vorbei zum 1:2-Anschluss noch vor der ersten Pausensirene.

Im Mitteldrittel übernahmen die Caps dann wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen. Bozen versuchte den alten 2-Tore-Vorsprung wieder herzustellen und bot damit den Wienern überraschend viel Raum für Konter. Jonathan Ferland hatte zum zweiten Mal an diesem Abend in einem Breakaway eine große Chance, scheiterte jedoch abermals an Hübl, der geschickt die kurze Ecke verstellte. Bei einer weiteren Kontermöglichkeit wurde Marcus Olsson dann mit einem Foulspiel gestoppt. Der Ausgleich lag in der Luft, wollte aber dennoch nicht fallen, obwohl François Fortier oder aber Niki Hartl nach Schuss von Mario Fischer den Ausgleich auf der Schaufel hatten. Auch im Schlussabschnitt kämpften die Caps um den Anschlusstreffer, Bozen lieferte sich mit zunehmender Spieldauer jedoch ein Rückzugsgefecht und schottete das Tor von Jaroslav Hübl geschickt ab. Die Wiener kamen so lediglich durch Distanzschüsse von der Seite zu Möglichkeiten, doch auch diese und eine Schlussoffensive, die durch eine gute Chance von Rafael Rotter und François Fortier eingeläutet wurde, blieben erfolglos.

Nun haben die UPC Vienna Capitals einige Tage Pause und werden diese für intensives Training nutzen – am Sonntag sind die Wiener spielfrei, haben ihr nächstes Spiel erst am kommenden Donnerstag in Linz.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Zwei Fehler und zwei Spielzüge führten zu einem 0:2-Rückstand. Schon war das Momentum auf der Seite des Gegners, der dann in weiterer Folge mit viel Selbstvertrauen agierte. Im Eishockey entscheiden Kleinigkeiten über den weiteren Spielverlauf – diesmal eben dieser Doppelschlag schon in der dritten und vierten Spielminute“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Penker – Klimbacher/Lakos A., Veideman/Schlacher, Fraser/Lakos P., Peter – Fortier/Gratton/Rotter, Ferland/Ouellette/Keller, Schiechl/Olsson/Sylvester, Seidl/Fischer/Hartl, Puschnik.


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