Blick voraus: Die Ligapause endet

23.02.2014 12:27 Uhr

Nach 23 Tagen Pause bestimmt nun wieder die Erste Bank Eishockeyliga den Alltag der Cracks der UPC Vienna Capitals: Das Spitzenspiel gegen den EC Red Bull Salzburg (derzeitiger Tabellenzweiter gegen Tabellenerster) wird zudem von den Ehrungen für Verteidiger Phil Lakos begleitet.

Drei völlig konträre Wochen liegen hinter den Caps-Spielern: Zunächst bekamen sie von Headcoach Tommy Samuelsson und Assistant Coach Phil Horsky fünf Tage frei, danach begann die „Schinderei“: Ein Intensivtrainingscamp mit zahlreichen Eis- und vor allem Konditions- und Fitnesseinheiten hatten die Spieler zu absolvieren. Alle Cracks zogen das Programm hochmotiviert durch, nicht zuletzt deshalb sprach Samuelsson von dem „besten Trainingscamp seit er bei den UPC Vienna Capitals ist“. Erst in der vergangenen Woche wurde die Intensität der Trainings wieder an den bekannten Ligaalltag angepasst – um so perfekt für die überaus intensive letzte Woche der Pick Round gerüstet zu sein. Aber jetzt gibt es einen einhelligen Tenor in der Caps-Kabine: „Jetzt reichts!“ Alle freuen sich schon auf die harten nächsten Runden.

Denn auf alle EBEL-Mannschaften wartet eine Woche mit vier Spielen binnen sieben Tagen, die Caps haben zwei Auswärts- und zwei Heimspiele zu absolvieren. Nach dem Heimspielschlager gegen Salzburg begeben sich die Wiener auf einen Roadtrip nach Bozen (Mittwoch) und Villach (Freitag) ehe am Sonntag das Lokalderby gegen den HC Znojmo im Eissportzentrum Kagran die Pick Round endgültig beschließen wird. Die Ausgangslage vor den letzten vier Spieltagen könnte spannender nicht sein: Die Caps liegen nur einen Zähler hinter den Salzburgern und könnten bei einem Sieg wieder Tabellenführer werden – doch unmittelbar hinter Gratton & Co. lauern die Bozener Füchse, die auch nur zwei Punkte hinter der Tabellenspitze liegen. Der Liganeuling liebäugelt in der kommenden Woche auch mit der eventuellen vorzeitigen Qualifikation für die nächstjährige Champions Hockey League. Für diesen Bewerb sind die UPC Vienna Capitals zwar schon fix qualifiziert, dennoch möchten die Caps am Sonntagabend die Wertung als Tabellenführer abschließen. Schon tags darauf, am Montag, den 03. März 2014, findet dann nämlich die Pick Night statt, in der die Top 4 ihren Viertelfinalgegner für die best-of-seven-Serie auswählen dürfen. „Natürlich ist es ein ungemeiner Vorteil, als erster seinen Pick ausüben zu können“, weiß auch Samuelsson – diese Ehre wurde den Caps im Vorjahr zuteil, als General Manager Franz Kalla live im Servus-TV-Studio den HC Znojmo wählte.

Obwohl nur eine Woche entfernt, beschäftigen sich die Wiener aber keineswegs mit möglichen Viertelfinalgegnern, denn noch ist nicht einmal das Heimrecht abgesichert. „Wir gehen stark fokussiert in das Spiel am Montag“, verspricht Verteidiger Phil Lakos, der am Montag schon vor Spielbeginn im Mittelpunkt des Interesses stehen wird. Der 33-jährige Wiener bestreitet sein 500. Ligaspiel für die UPC Vienna Capitals – und wird dafür auf dem Eis geehrt werden (und ausnahmsweise die Rückennummer 500 tragen). Der Einlauf beider Teams wird am Montag etwas früher beginnen, um den Ehrungen die notwendige Zeit zu geben – die Kollegen des EC Red Bull Salzburg haben diesem Procedere freundlicher Weise sofort zugestimmt. Doch der Jubilar blickt auch sportlich auf den Montag: „Wir haben sehr gut trainiert, zwei sehr gute Spiele gegen Zagreb absolviert und nun die nötigen Kräfte für die kommenden Aufgaben getankt. Wir möchten alles dafür unternehmen, unsere Fans am Montag mit einem Sieg zurück aus der Ligapause zu begrüßen“.

An das letzte Aufeinandertreffen mit Salzburg haben die Caps-Cracks keine guten Erinnerungen – ersatzgeschwächt und nach verschlafenem Start gab es in der Mozartstadt nicht zu holen: Das 0:5 war die höchste Niederlage der Saison. Beide Teams haben jeweils ihre Heimspiele gewonnen, diese Serie soll nun auch am Montag nicht reißen. Headcoach Tommy Samuelsson meint: „Speziell nach einer so langen Unterbrechung muss jedem Crack klar sein, dass er schon bei seinem ersten Shift präsent und zu 100% bereit ist. Besonders gegen ein so komplettes Team wie Salzburg, das sowohl in der Offensive wie auch in der Defensive äußerst stark agiert“.

Mike Ouellette und Olympionike André Lakos werden bei diesem Spitzenspiel fehlen, Peter Schweda wird nach seinen Zagreb-Einsätzen nun auch in der EBEL sein Comeback feiern können.

Die letzten fünf Spiele gegen EC Red Bull Salzburg

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

21.01.2014

Salzburg vs Capitals

5:0 (3:0, 1:0, 1:0)

22.12.2013

Salzburg vs. Capitals

2:1 (0:1, 0:0, 2:0)

20.12.2013

Capitals vs. Salzburg

4:3 (0:2, 3:1, 1:0)

18.10.2013

Salzburg vs. Capitals

3:1 (0:0, 0:0, 3:1)

20.09.2013

Capitals vs. Salzburg

9:1 (6:0, 3:0, 0:1)

 

Saisonstatistik

Caps: 2 Siege (2 Heimsiege, 0 Auswärtssiege), 4 Punkte
Salzburg: 3 Siege (3 Heimsiege, 0 Auswärtssiege), 6 Punkte
Torverhältnis: 15:14

Ausstehende Caps-Spiele in der Pick Round

Datum

Spielpaarung

Beginnzeit

24.02.2014

Capitals vs. Salzburg

19.15 Uhr

26.02.2014

Bozen vs. Capitals

19.45 Uhr

28.02.2014

Villach vs. Capitals

19.15 Uhr

02.03.2014

Capitals vs. Znojmo

17.50 Uhr

 Statistische Details

  • In allen bisherigen Saisonduellen gewann jeweils das Heimteam – somit kann Salzburg bislang auf einen Sieg mehr als die Caps verweisen
  • Das Powerplay der Caps hat bislang in der Pick Round noch keine Gefahr ausgestrahlt – die Wiener warten nun schon seit 22 Überzahlminuten auf einen Treffer – auch der Salzburger Gegner ist bei numerischer Überzahl nicht wirklich besser: Aus 40 Powerplay-Minuten gelangen lediglich 3 Tore
  • Punktbester Capitals-Spieler in der Pick Round ist bislang Justin Keller (3 Tore, 3 Assists)
  • 5-Spiele-Tendenz der beiden Gegner: Caps (2 Siege, 3 Niederlagen) resp. Salzburg (4 Siege, 1 Niederlage)

 


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