Blick voraus auf Sonntag

16.11.2013 12:45 Uhr

Mike Ouzas soll auch am So den Puck hinter sich suchen müssen

Keineswegs nach Wunsch verlief der Freitag für die UPC Vienna Capitals: Zum ersten Mal in der Vereinshistorie in Znojmo verloren, zum zweiten Mal in dieser Saison kein Tor erzielt – all das fordert eine Rehabilitierung, die schon beim sonntäglichen Auswärtstrip nach Linz möglich ist. Dort wartet mit den Black Wings Linz wieder ein unmittelbarer Tabellennachbar auf die Caps.

Schon einmal kreuzten sich in dieser Woche die Wege der UPC Vienna Capitals und des EHC Liwest Black Wings Linz – im heimischen Eissportzentrum Kagran gewannen Ferland & Kollegen mit 5:2, zeigten vor allem in der zweiten Spielhälfte ein gutes und kontrolliertes Spiel. An dieses möchten die Caps freilich anknüpfen, das 0:4 in Znojmo muss schnell abgehakt werden. Headcoach Tommy Samuelsson möchte den Freitag nicht ins letzte Detail analysieren: „Wir haben ein merkwürdiges Spiel abgeliefert, haben keinen Spielfluss entwickelt und verdient verloren“.

Während sich die Caps für die Znojmo-Pleite rehabilitieren wollen, sinnen auch die Linzer ebenfalls nach Revanche – vor allem deshalb, weil neuerlich die Möglichkeit besteht, die UPC Vienna Capitals bei einem vollen Erfolg in der Tabelle zu überholen. Der Linzer Stürmer Patrick Spannring wird nicht im Aufgebot stehen können, er ist nach einer Gehirnerschütterung nach einem von Justin Keller verursachten Check noch nicht einsatzfähig. Die ärztliche Leitung der UPC Vienna Capitals, Dr. Gerald Loho und Dr. Lukas Brandner, betreute Spannring während seines Krankenaufenthalts in Wien, auch Team Manager Martin Satorina kümmerte sich um den verletzten Black-Wings-Stürmer. Satorina: „Das ist uns wichtig, das gehört für uns zum Fair-Play-Gedanken“.

Die Konsequenz aus diesem Kopfcheck trägt derzeit Justin Keller, er bekam vom Department of Player Safety eine Sperre von vier Pflichtspielen auferlegt und fehlte seinem Team bereits in Znojmo. Keller wird den Caps erstmals wieder am 26.11.2013 zur Verfügung stehen können. Abgesehen davon gibt es keine Änderungen im Lineup, wie Headcoach Tommy Samuelsson nach der heutigen Trainingseinheit betont: „Wir wissen, dass wir besser spielen können und müssen, wenn wir in Linz bestehen wollen. Aber wir wissen auch, wie wir die Black Wings schlagen können. Dazu ist eine Topleistung des Teams notwendig“. Bislang gewannen die Mannschaften in den Saisonaufeinandertreffen jeweils ihr Heimspiel – nicht umsonst sind die Black Wings eines der stärksten Heimteams der gesamten Liga, haben nur zwei Mal mehr als zwei Gegentreffer in der Stahlstadt zugelassen. Für die Caps wird es nun auch wieder Zeit für einen Sieg in Oberösterreich, der letzte Erfolg liegt bereits 343 Tage zurück (3:1 am 09.12.2012, Tore von Adrian Veideman und zwei Mal von Marcus Olsson).

Nach dem Auswärtsspiel in Linz folgt für die UPC Vienna Capitals ein Heimspieltriple mit drei Partien im Eissportzentrum Kagran binnen sechs Tagen (Dornbirn, Znojmo, Graz).

Die letzten fünf Spiele gegen die Black Wings Linz

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

13.11.2013

Capitals vs. Linz

5:2 (1:1, 2:1, 2:0)

13.10.2013

Linz vs. Capitals

2:1 (0:0, 1:1, 1:0)

17.02.2013

Linz vs. Capitals

4:1 (1:0, 1:1, 2:0)

29.01.2013

Capitals vs. Linz

4:2 (0:2, 1:0, 3:0)

15.01.2013

Capitals vs. Linz

5:4 (1:2, 3:0, 1:2)

Saisonstatistik

Caps: 1 Sieg (1 Heimsieg, 0 Auswärtssiege, 2 Punkte)
Linz: 1 Sieg (1 Heimsieg, 0 Auswärtssiege, 2 Punkte)
Torverhältnis aus Sicht der Caps: 6:4

Statistische Details

  • Zwei Mal blieben die UPC Vienna Capitals heuer auswärts ohne Torerfolg, beide Male gegen ein nicht-österreichisches EBEL-Team (Fehervar, Znojmo)
  • Kein EBEL-Team lässt in seiner Heimstätte weniger Gegentore zu als die Black Wings Linz: In 10 Heimspielen mussten nur 18 Gegentore hingenommen werden
  • Die UPC Vienna Capitals erlitten am Freitag mit dem 0:4 in Znojmo die bislang höchste Saisonniederlage 2013/14
  • Die Caps gewinnen (orientiert an der ewigen Bilanz) rund 40% ihrer Partien in Linz: Nach zuletzt zwei Niederlagen in Oberösterreich könnte nunmehr die Zeit für einen Sieg in der Keine-Sorgen-Arena wieder reif sein

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