Beherzter Auftritt dezimierter Caps bleibt unbelohnt

24.03.2022 22:42 Uhr

Die stark dezimierten spusu Vienna Capitals starteten mit einer Niederlage in die Play-Off-Halbfinal-Serie gegen den EC Red Bull Salzburg. Österreichs Hauptstadtklub, aufgrund von Corona-Infektionen, Verletzungen und Sperren ohne elf Spieler und angestammten Coaching-Duo in der Mozartstadt angetreten, verlor beim Liga-Dominator mit 1:4. Die Caps, mit zahlreichen Talenten aus dem Farmteam und einem Altersdurchschnitt von nur 24,35 Jahren, zeigten gegen die Eisbullen erneut eine beherzte Leistung. Während der erst 18-jährige Eigenbau-Goalie Lorenz Widhalm bei seinem Profi-Debüt 28 von 31 Schüsse hielt, nützte Niki Hartl zwischenzeitlich eine der vielen guten Chancen zum 1:1-Ausgleich. Die spusu Vienna Capitals kehren nun mit einem 0:1-Serienrückstand nach Wien zurück. Bereits übermorgen Samstag steigt in der STEFFL Arena Spiel 2. Face-Off ist um 19:15 Uhr (live im kostenpflichten CAPS-STREAM). Tickets gibt es online HIER sowie bei den Vorverkaufsstellen.

HIER gibt's die TICKETS für die Halbfinal-Serie gegen den EC Red Bull Salzburg

Details zum Line-Up

  • Als Starting-Goalie fungiert erstmals in seiner noch jungen Karriere der erst 18-jährige Eigenbau-Torhüter Lorenz Widhalm. Sein Back-Up ist der um zwei Jahre ältere Matthias Lichtenecker (ebenfalls im Silver Capitals-Nachwuchs ausgebildet). Beide Goalies haben bis vor Face-Off noch keine Minute in der win2day ICE Hockey League bestritten.
  • Neben Head-Coach Dave Barr und Assistant-Coach Christian Dolezal fehlen den spusu Vienna Capitals insgesamt elf Spieler.
  • Die beiden Goalies Bernhard Starkbaum und David Kickert, die Verteidiger Phil Lakos, Lukas Piff, Dominic Hackl und Bernhard Posch sowie die Stürmer Brody Sutter und Nicolai Meyer sind aufgrund von Corona-Infektionen außer Gefecht.
  • Die Stürmer Matt Neal (Oberkörper) und Joel Lowry (Unterkörper) sind verletzt. Für das Duo ist die Saison vorzeitig beendet
  • Verteidiger Charlie Dodero sitzt sein letztes von vier Spielen Sperre ab.
  • Mit Lorenz Widhalm (18), Matthias Lichtenecker (20), Timo Pallierer (20), Samuel Mantsch (18), Leon Widhalm (18) und Alexander Maxa (23) befinden sich sechs Spieler aus dem Farmteam Vienna Capitals Silver im Line-Up.
  • Statt des erkrankten Coaching-Duos Dave Barr und Christian Dolezal stehen wieder Philipp Ullrich (Head-Coach des Farmteam Vienna Captials Silver) und Peter Schweda (Sportlicher Leiter Vienna Capitals Silver) hinter der Bande.
  • Die Wiener Youngsters Lukas Pohl, Valentin Ploner und Mathias Böhm sind „healthy scratch“.

Die spusu Vienna Capitals treten gegen den EC Red Bull Salzburg mit 12 Stürmern und 6 Verteidigern an. Das Line-Up der Caps beinhaltet 13 Österreicher, darunter 10 Wiener bzw. 9 Eigenbau-Spieler. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft beträgt 24,35 Jahre (der Älteste: James Sheppard, 33 Jahre – der Jüngste: Samuel Mantsch, 18 Jahre). 12 Spieler sind 24 Jahre oder jünger.

Spielbericht:

Die spusu Vienna Capitals gehen mit derselben Entschlossenheit wie beim „Wunder von Wien“ gegen den EC-KAC am vergangenen Dienstag in das erste Duell mit dem EC Red Bull Salzburg. Schon nach nur 37 Sekunden muss der erste Eisbulle auf die Strafbank. Im Powerplay findet Wien die ersten Chancen vor. RBS-Goalie Atte Tolvanen ist bei einem Schuss von Matt Bradley auf dem Posten (1. Min.). Kurz darauf ist der Kanadier erneut involviert. Seinen Querpass von den linken Hashmarks zur rechten Ecke fälscht James Sheppard ab. Tolvanen bekommt gerade noch die Beine zusammen (2. Min.). Kurz darauf muss Leon Widhalm, 18-jähriger Zwillingsbruder des heutigen Starting-Goalie Lorenz Widhalm, wegen eines „hohen Stock“ auf die Strafbank. Im Powerplay schlägt der EC Red Bull Salzburg dann erstmals zu. TJ Brennan trifft vom rechten Bullykreis zum 1:0 (4. Min., PP1). Doch die Antwort der spusu Vienna Capitals folgt nur 26 Sekunden später. Luke Moncada leitet an der linken Bande ein Turn-Over ein, zieht Richtung Tor, schaut auf und bedient Niki Hartl mit dem Querpass. Wiens Play-Off-Torjäger vom Dienst lässt sich diese Chance nicht entgehen und überwindet Tolvanen aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich (5. Min.). Die Caps sind gut im Spiel. Widhalm ist im Tor hellwach und passt bei einem Schuss von Brian Lebler, aus dem linken Bullykreis, auf (8. Min.). Kurz darauf packt der 18-Jährige seinen ersten Big-Save aus. Thomas Raffl zieht aus dem hohen Slot ab. Widhalm ist mit einem sehenswerten Reflex dran (9. Min.). In Minute 10 jubelt der EC Red Bull Salzburg über die erneute Führung. Die Eisbullen kombinieren sich vor das Tor der Caps. Die Scheibe kommt in den Slot und Ali Wukovits stellt auf 2:1 (10. Min.). Doch die Caps lassen sich vom abermaligen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen, versuchen die Eisbullen wieder mit einem aggressiven, konsequenten Forecheck zurückzudrängen. Drei Minuten vor Drittelende schlagen die Hausherren zum dritten Mal zu. Tim Harnisch vollendet einen schnellen Zwei-auf-Eins-Konter zum 3:1 (17. Min.).

Die spusu Vienna Capitals kommen aus der Kabine und liefern in der Folge ein ganz starkes zweites Drittel ab. Die dezimierten Caps, ohne elf etatmäßige Spieler und das angestammte Coaching-Duo Barr und Dolezal, erarbeiten sich gute Chancen, um zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen. Hartl scheitert aus kurzer Distanz an Tolvanen (21. Min.). In der nächsten Aktion zwingt Verteidiger-Youngstar Timo Pallierer, mit einem Schuss von der Blauen, den Finnen zu einem Save (21. Min.). Die junge Wiener Truppe hält die Eisbullen gut vom Tor weg und drängt sich nach Außen. In Minute 26 ist es erneut der 20-jährige Eigenbau-Spieler Pallierer, der eine Top-Möglichkeit vorfindet. Allein im hohen Slot hämmert er die Scheibe genau auf Tolvanen (26. Min.). Nachdem Widhalm bei einem Versuch von Vincent LoVerde eine wichtige Parade auspackt, sind die spusu Veinna Capitals im Powerplay dem 2:3 sehr nahe. Sheppard tankt sich sehenswert durch das Drittel der Salzburger, kommt nach einem feinen Haken mit der Backhand zum Abschluss – der Puck geht nur Zentimeter neben der linken Stange vorbei (29. Min.). Sekunden später vergibt Bradley, nach einer überragenden Tic-Tac-Toe-Aktion, die nächste Gelegenheit (29. Min.). Und eine Minute später ist es erneut Sheppard, der aus kurzer Distanz im Slot, nach Vorlage von Hartl, die Scheibe nicht im Tor unterbringt (30. Min.). Die starke Phase der Caps bringt weiter Möglichkeiten. Alexander Maxa versucht es mit einem One-Timer aus dem hohen Slot – Tolavanen macht sich breit (32. Min.). Kurz vor der Pause haben die Hauptstädter Glück. Ein abgefälschter Schuss von Ex-Wiener Peter Schneider geht an die Stange (40. Min.).

Auch im Schlussdrittel sind die spusu Vienna Capitals mit der Salzburger Startruppe auf Augenhöhe. Ein Drehschuss von Play-Off-Einkauf Lebler ist eine Beute von Widhalm (44. Min.). Brennan kann den 18-jährigen Wiener ebenfalls nicht bezwingen (45. Min.). Eine Minute später treffen die Caps auch Metall. Ein Heber von Hartl geht an die linke Außenstange (46. Min.). In Minute 50 bewahrt das Metall – Lebler hat ansatzlos aus dem Slot abgezogen - erneut die Caps vor einem weiteren Gegentreffer (50. Min.). Drei Minuten später zeichnet sich Widhalm bei einem Schuss von Raffl aus dem Slot abermals aus (53. Min.). In der Schlussphase überstehen die spusu Vienna Capitals eine Unterzahl (2-Min.-Strafe für den 18-jährigen Eigenbau-Defender Samuel Mantsch wegen Hakens) und ziehen zwei Minuten vor dem Ende Goalie Widhalm für einen zusätzlichen Feldspieler. Benjamin Nissner fixiert schlussendlich per Empty-Net-Treffer den 4:1-Sieg des EC Red Bull Salzburg.

EC Red Bull Salzburg - spusu Vienna Capitals     4:1 (3:1, 0:0, 1:0)

Tore RBS: TJ Brennan (4. Min., PP1), Ali Wukovits (10. Min.), Tim Harnisch (17. Min.), Benjamin Nissner (59. Min, EN)

Tor CAPS: Niki Hartl (5. Min.)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #13 Lorenz Widhalm | #1 Matthias Lichtenecker

1. Linie: #4 Alex Wall (A), #50 Mario Fischer © -#11 Sascha Bauer, #15 James Sheppard (A), #77 Matt Bradley

2. Linie: #60 Timo Pallierer, #47 Anton Karlsson- #16 Simeon Schwinger, #28 Luke Moncada, #96 Niki Hartl

3. Linie: #66 Samuel Mantsch, #7 Matt Prapavessis - #10 Patrick Antal, #37 Christof Kromp, #3 Armin Preiser

4. Linie: #25 Leon Widhalm, #55 Alexander Maxa, #23 Fabio Artner

Statements Mario Fischer, Captain der spusu Vienna Capitals

„Es war ein ordentliches Spiel von uns, in dem uns ein paar kleine Fehler unterlaufen sind. Unsere Jungen haben extrem brav gespielt und sich voll reingehaut. Es war natürlich schwer. Es haben Spieler von uns viel mehr Eiszeit als dies bei einem vollem Kader der Fall wäre. Wir wussten, dass das Spiel eine Herausforderung wird, dass Salzburg der Favorit ist. Wir hätten sicher im Powerplay das eine oder andere Tor machen können. Leider ist uns das nicht gelungen. Wir müssen für viel mehr Gefahr vor dem Tor sorgen. Mehr Scheiben auf das gegnerische Gehäuse bringen, uns vor dem Goalie einparken und ihm dadurch weniger Sicht geben. Dann kann auch mal eine Scheibe von einem Schlittschuh oder Schläger abprallen und ins Tor gehen. Mutiger vors Tor, mehr kreieren und vielleicht ein paar schmutzige Tore machen. Das muss das Motto für Spiel 2 am Samstag in Wien sein. Es ist eine „Best-Of-Seven“-Serie und es ist auch erst das erste Spiel gespielt.

Zum Debüt vom erst 18-jährigen Eigenbau-Goalie Lorenz Widhalm:

„Es war für ihn natürlich eine extreme Stress-Situation. Erste Profi-Partie und dann gleich im Play-Off-Halbfinale, auswärts in Salzburg. Lorenz hat extrem brav gespielt. Das erste Gegentor war unglücklich abgefälscht. Das 2:1 für Salzburg geht auch auf unsere Kappe. Da müssen wir wahrscheinlich besser, smarter spielen – gerade mit den wenigen Spielern, die wir zur Verfügung haben - und ihm einfach vor dem Tor mehr helfen.“

Samstag, 19:15 Uhr | Spiel 2 in der STEFFL Arena

Die Halbfinal-Serie kommt nun erstmals nach Wien-Kagran. Am Samstag steigt in der STEFFL Arena Spiel 2. Face-Off ist um 19:15 Uhr. Die Partie wird im kostenpflichtigen CAPS-STREAM übertragen.

Spieltermine im Play-Off-Halbfinale - Serienstand: 0:1

Spiel

Datum

FO/ERG

Heim

Gast

1

Do., 24.03.2022

4:1

Salzburg

spusu Vienna Capitals

2

Sa., 26.03.2022

19:15

spusu Vienna Capitals

Salzburg

3

Mo., 28.03.2022

19:45

Salzburg

spusu Vienna Capitals

4

Mi., 30.03.2022

19:15*

spusu Vienna Capitals

Salzburg

5**

Fr., 01.04.2022

19:15*

Salzburg

spusu Vienna Capitals

6**

So., 03.04.2022

17:30*

spusu Vienna Capitals

Salzburg

7**

Di., 05.04..2022

19:15*

Salzburg

spusu Vienna Capitals

 *Beginnzeit kann sich aufgrund einer TV-Übertragung kurzfristig ändern. | **falls nötig

Ticket-Infos für Halbfinale

Der geschützte Vorverkauf für die Halbfinal-Spiele 2 und 4 in der STEFFL Arena läuft bereits für AbonnentInnen. Der freie Vorverkauf beginnt heute Donnerstag um 14:00 Uhr.

Tickets gibt es online HIER sowie beim Ticket Partner WIEN TICKET unter 01 / 58885, beim WIEN TICKET Pavillon bei der Staatsoper (Montag bis Samstag von 10:00 – 19:00 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen), im CS Hockey Shop in der STEFFL Arena (Montag bis Freitag von 10:00-13:00 Uhr bzw. 14:00–18:00 Uhr sowie Samstag von 10:00–13:00 Uhr) bzw. am Spieltag selbst, ab 1,5 Stunden vor Face-Off, bei der Abendkassa der STEFFL Arena.

Volle Zuschauer-Kapazität erlaubt | FFP2-Maskenpflicht

Nach den bundesweiten Lockerungen der Corona-Bestimmungen ist in der STEFFL Arena die volle Zuschauerkapazität von gut 7.000 Fans erlaubt. Neben Sitzplätzen sind auch wieder Stehplätze verfügbar. Der Nachweis eines „Gs“ ist nicht mehr nötig. Die FFP2-Maskenpflicht in der gesamten STEFFL Arena besteht weiterhin.

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