Auswärtssieg und 3:1-Führung in der Serie

15.03.2022 22:04 Uhr

Die spusu Vienna Capitals feierten in der Play-Off-Viertelfinal-Serie gegen den EC-KAC den dritten Sieg. Österreichs Hauptstadtklub gewann Spiel 4, auswärts in Klagenfurt, mit 3:2. Den entscheidenden Treffer erzielte Matt Bradley in der 51. Minute. Damit führt das Team von Head-Coach Dave Barr in der „Klassiker-Serie“ gegen den amtierenden Meister mit 3:1 und hat nun bereits am kommenden Freitag, zu Hause in der STEFFL Arena, die erste Chance den Aufstieg in das Halbfinale zu fixieren. Face-Off ist um 19:45 Uhr. Tickets gibt es online HIER, bei den Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkassa. Ein „G“-Nachweis ist für Fans nicht mehr nötig. Es gilt allerdings weiterhin die FFP2-Maskenpflicht. Puls24 übertragt live im Free-TV sowie im kostenlosen Puls24-Livestream.

Details zum Line-Up

  • Als Starting-Goalie fungiert wieder Bernhard Starkbaum. David Kickert ist sein Back-Up.
  • Head-Coach Dave Barr schickt das idente Line-Up wie vor zwei Tagen, beim 5:3-Heimsieg in Spiel 3 in Wien, auf das Klagenfurter Eis.
  • Stürmer Matt Neal ist verletzt.
  • Verteidiger Lukas Piff ist, wie die weiteren Wiener Youngsters Bernhard Posch, Timo Pallierer, Lukas Pohl, Valentin Ploner, Mathias Böhm und Alexander Maxa erneut „healthy scratch“.

Die spusu Vienna Capitals treten gegen den EC-KAC mit 13 Stürmern und sieben Verteidigern an. Das Line-Up beinhaltet 12 Österreicher, darunter neun Wiener bzw. acht Eigenbau-Spieler. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft beträgt 29,27 Jahre (der Älteste: Phil Lakos, 41 – der Jüngste: Armin Preiser, 21). Vier Spieler sind 22 Jahre oder jünger.

Spielbericht:

Spiel 4 ist vom Start weg sehr hart geführt. Nach zwei Minuten liegt Nicolai Meyer in der rechten KAC-Rundung auf dem Eis, nach einem harten Check, der von den Referees nicht geahndet wird (2. Min.). Auf der anderen Seite teilt Caps Captain Mario Fischer hinter dem eigenen Tor ebenfalls einen krachenden Hit gegen Niki Krauss aus (3. Min.). Der EC-KAC versucht Wien mit physischer Präsenz und harten Checks die Schneid abzukaufen. Die erste Top-Chance haben aber die spusu Vienna Capitals. Fabio Artner bedient Charlie Dodero im Slot. Der Defender hat freie Schussbahn, scheitert aber an Klagenfurts Goalie Sebastian Dahm (4. Min.). Sascha Bauer (2-Min.-Strafe wegen Beinstellens) und Matt Bradley (2-Min.-Strafe wegen Behinderung) wandern hintereinander in die Kühlbox. Die spusu Vienna Capitals sehen sich mit einer 92-sekündigen doppelten Unterzahl konfrontiert. Nach etwas über einer Minute ist die beherzte Gegenwehr der Wiener gebrochen. Paul Postma hämmert die Scheibe aus dem hohen Slot, bei 5-gegen-3, zum 1:0 ins Netz (8. Min., PP2). Doch die spusu Vienna Capitals stecken den Gegentreffer gut weg und tasten sich an das Tor der Hausherren heran. Armin Preiser fälscht einen Distanzschuss von Matt Prapavessis ab. Dahm ist auf dem Posten (12. Min.). Auf der anderen Seite ist Starkbaum bei einem Flipper-Schuss, aus der rechten Caps-Rundung kommend, hellwach (13. Min.). Ein Doppelschlag der Gäste aus der Bundeshauptstadt binnen 110 Sekunden bringt dann die Trendwende. Zuerst trifft Charlie Dodero aus dem hohen Slot zum 1:1-Ausgleich (15. Min.). Kurz darauf ist es Brody Sutter, der nach schöner Vorarbeit von Joel Lowry über links, ebenfalls aus dem hohen Slot abzieht und auf 2:1 für Wien stellt (16. Min.). Ein Check von Torschütze Dodero gegen Steven Strong, den die Referees als „Check gegen den Kopf“ bewerten, beendet für den Caps-Verteidiger vorzeitig die Partie. Der US-Amerikaner bekommt eine 5 Minuten- und eine Spieldauerdisziplinar-Strafe. Wien ist fünf Minuten mit einem Mann weniger auf dem Eis und der EC-KAC kann somit noch vor der Pause ausgleichen. Zuerst verpasst Manuel Ganahl im Slot einen Querpass von Martin Schumnig von rechts – bei Vier-gegen-Vier - nur knapp (19. Min.). Kaum komplett zieht Lukas Haudum vom rechten Bullykreis ab. Caps-Verteidiger Dominic Hackl fälscht die Scheibe noch ab und sie springt über den Fanghandschuh von Starkbaum über die Linie zum 2:2-Ausgleich – acht Sekunden vor Drittelende (20. Min.).

Die spusu Vienna Capitals meistern zu Beginn des Mittelabschnitts die restlichen Unterzahlsekunden von der Dodero-Strafe und versuchen wieder ihr konsequentes Spiel aufzuziehen. Das gelingt auch. Wien zeigt weiterhin großen Einsatz, gewährt den Rotjacken keinen Zentimeter Platz zum Entfalten. In Minute 24 platziert Matt Fraser einen Schuss vom rechten Bullykreis am Außennetz (24. Min.). Auf der anderen Seite werden die Caps in ihrem Powerplay gefährlich. Einen Schuss von Meyer, von den rechten Hashmarks, hat Dahm sicher mit der Fanghand (27. Min.). Aber auch Starkbaum ist weiterhin hellwach. Während Phil Lakos wegen Beinstellens für zwei Minuten auf der Strafbank schmort, pariert Starkbaum einen One-Timer von Thomas Koch, abgegeben aus dem rechten Bullykreis, stark (32. Min.). Minute 33 bringt jeweils eine Top-Chance auf beiden Seiten. Zuerst verzieht Daniel Obersteiner einen Schuss, unbedrängt aus dem Slot, über die Querlatte (33. Min.). Praktisch im Gegenzug wird Meyer bei einem Break-Away von KAC-Verteidiger Thomas Vallant in letzter Sekunde gestört und setzt den Puck knapp neben die rechte Stange (33. Min.). Die spusu Vienna Capitals lassen in der Folge ein Powerplay ungenützt – die beste Chance hat Sutter aus kurzer Distanz mit der Backhand (37. Min.).

Im letzten Drittel hat der EC-KAC die erste gute Gelegenheit. Fraser zieht von der linken Halfwall ab. Starkbaum ist mit der Schulter dran und lenkt den Puck über die Querlatte (41. Min.). Die Rotjacken machen ordentlich Druck. Patrick Antal wird mit einem Entlastungsangriff gefährlich. Der 21-jährige Eigenbau-Stürmer umrundet das KAC-Tor, probiert den Wrap-Around. Dahm ist an der langen Ecke mit dem Schoner dran (42. Min.). Beide Teams agieren weiterhin mit großem Einsatz. In Minute 48 wird Meyer am linken Bullykreis von Matt Prapavessis per Querpass perfekt bedient, kann mit einem One-Timer seinen Landsmann Dahm jedoch nicht bezwingen (48. Min.). Nachdem Starkbaum bei einem Schuss von Koch aus dem Slot aufpasst, jubeln die spusu Vienna Capitals praktisch im Gegenzug über die Führung. James Sheppard tankt sich hinter dem KAC-Tor durch, schlittert auf den Knien zur rechten Stange, bringt den Puck knieend per Backhand-Schuss auf das Tor. Die Scheibe prallt an die linke Stange und Bradley bugsiert den Abpraller aus wenigen Zentimetern zum 3:2 über die Linie (51. Min.). In der Schlussphase drücken die Rotjacken vehement auf den Ausgleich. Starkbaum muss mehrmals wichtige Saves auspacken. Vorne haben Lowry und Niki Hartl, die 2-auf-1 gehen, die Entscheidung auf dem Schläger. Der Querpass von Lowry wird allerdings im letzten Moment noch abgefälscht (58. Min.). Die spusu Vienna Capitals gewinnen Spiel 4 in Klagenfurt mit 3:2 und stellen in der „Best-Of-Seven“-Serie gegen den EC-KAC auf 3:1. Damit hat Wien am Freitag in der eigenen STEFFL Arena den ersten von drei Matchpucks.

EC-KAC - spusu Vienna Capitals       2:3 (2:2, 0:0, 0:1)

Tore KAC: Paul Postma (8. Min., PP2), Lukas Haudum (20. Min., PP1)

Tore CAPS: Charlie Dodero (15. Min.), Brody Sutter (16. Min.), Matt Bradley (51. Min.)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #70 David Kickert

1. Linie: #4 Alex Wall (A), #4 Phil Lakos (A) - #77 Matt Bradley, #15 James Sheppard, #17 Joel Lowry

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #7 Matt Prapavessis – #17 Joel Lowry, #19 Brody Sutter, #96 Niki Hartl

3. Linie: #47 Anton Karlsson, #50 Mario Fischer © - #10 Patrick Antal, #37 Christof Kromp, #16 Simeon Schwinger

4. Linie: #23 Fabio Artner, #91 Charlie Dodero - #11 Sascha Bauer, #28 Luke Moncada, #3 Armin Preiser

Statement Dave Barr, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Beide Teams sind vehement in die Partie gestartet. Es war wieder ein harter Play-Off-Kampf auf beiden Seiten. Leider hat sich ein Spieler vom KAC verletzt. Wir alle hoffen, dass es Steven Strong nicht schlimm erwischt hat und wünschen ihm natürlich gute Besserung. Solche Szenen will keiner sehen. Der KAC hat im Powerplay zwei Mal getroffen. Dazwischen drehten wir mit den Toren von Charlie Dodero und Brody Sutter kurzerhand das Spiel. Es war wieder eine Leistung meines Teams, auf die wir alle sehr stolz sein können. Jeder meiner Spieler hat zum Sieg beigetragen. Bernhard Starkbaum war im Tor wieder der Fels in der Brandung. Unsere Defensive warf sich in viele Schüsse und konnte so gute Möglichkeiten blocken. Vorne sorgten unsere beiden Top-Linien für wichtige Treffer. In den Play-Offs müssen alle Spieler ihre Bestleistung abrufen. Das war heute der Fall.“

Zur 3:1-Serienführung

„Wir führen jetzt 3:1 in der Serie. Aber keiner von uns denkt an den Stand in der Serie. Denn unsere Einstellung ist weiterhin: Egal wie es in der Serie steht, ob wir vorne liegen oder zurück sind. Wir konzentrieren uns nur auf das nächste Spiel und bereiten uns auf dieses, wie schon auf die ersten vier Spiele, wieder gewissenhaft vor. Wir müssen am Freitag wieder bereit sein. Der KAC ist ein starkes Team. Wir freuen uns alle auf Spiel 5 in unserer eigenen STEFFL Arena. Unsere Fans werden uns sicher wieder nach vorne peitschen. Es wird sicher wieder ein Hexenkessel.“

Freitag Spiel 5 in Wien

Am Freitag kehrt die Viertelfinalserie wieder in die Bundeshauptstadt zurück. Spielbeginn von Spiel 5 ist um 19:45 Uhr. Puls24 übertragt live im Free-TV sowie im kostenlosen Puls24-Livestream.

Spieltermine im Play-Off-Viertelfinale – Serienstand 3:1

Spiel

Datum

FO/ERG

Heim

Gast

1

Mi., 09.03.2022

1:2 i. OT

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

2

Fr., 11.03.2022

1:4

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

3

So., 13.03.2022

5:3

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

4

Di., 15.03.2022

2:3

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

5

Fr., 18.03.2022

19:15*

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

6**

So., 20.03.2022

17:30*

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

7**

Di., 22.02.2022

19:15*

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

*Beginnzeiten können sich aufgrund einer TV-Übertragung kurzfristig ändern.

**falls nötig

Ticket-Infos

Tickets für die Play-Off-Heimspiele gibt es online HIER sowie beim Ticket Partner WIEN TICKET unter 01 / 58885, beim WIEN TICKET Pavillon bei der Staatsoper (Montag bis Samstag von 10:00 – 19:00 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen), im CS Hockey Shop in der STEFFL Arena (Montag bis Freitag von 10:00-13:00 Uhr bzw. 14:00–18:00 Uhr sowie Samstag von 10:00–13:00 Uhr) bzw. am Spieltag selbst, ab 1,5 Stunden vor Face-Off, bei der Abendkassa der STEFFL Arena.

Volle Zuschauer-Kapazität erlaubt | FFP2-Maskenpflicht

Nach den bundesweiten Lockerungen der Corona-Bestimmungen ist in der STEFFL Arena die volle Zuschauerkapazität von gut 7.000 Fans erlaubt. Neben Sitzplätzen sind auch wieder Stehplätze verfügbar. Der Nachweis eines „Gs“ ist nicht mehr nötig. Die FFP2-Maskenpflicht in der gesamten STEFFL Arena besteht weiterhin.

Spiel 5, Freitag, 18. März 2022 | Freier Vorverkauf läuft

Der freie Vorverkauf für Spiel 5 Freitag, 18. März 2022, 19:15 Uhr (Beginnzeit kann sich aufgrund einer TV-Übertragung noch ändern) läuft. Alle Infos gibt es HIER.

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