Auswärtsniederlage im Schlager

19.02.2017 19:33 Uhr

Für die UPC Vienna Capitals war Klagenfurt keine Reise wert. Das Team von Head-Coach Serge Aubin verlor beim EC KAC mit 2:4. Die Treffer für die Caps erzielten Taylor Vause (33. Min., SH) und Patrick Peter (59. Min.). In der Tabelle musste Wien Titelverteidiger Salzburg vorbeiziehen lassen und liegt jetzt – nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz – auf Platz zwei. Am Dienstag geht's, zu Hause in der Albert-Schultz-Halle, im letzten Spiel vor den Play-offs gegen den HC Innsbruck (Face-Off: 19:45 Uhr, Tickets hier).

Mit den UPC Vienna Capitals und dem EC KAC treffen in Klagenfurt die beiden bislang besten Teams der Pick-Round aufeinander. Das Team von Head-Coach Serge Aubin will sich für die 0:5-Niederlage in Wien revanchieren. Dabei muss Aubin auf Tyler Cuma, Benjamin Nissner, Ali Wukovits und Sascha Bauer verzichten. Im Tor beginnt Jean-Philippe-Lamoureux.

Die UPC Vienna Capitals starten engagiert in den Schlager. Nach wenigen Sekunden probiert es Ryan McKiernan aus spitzem Winkel. Kurz darauf kommt Andreas Nödl bei einem Querpass zu spät (1. Min.). Es folgt die kalte Dusche, denn der KAC geht mit der ersten Chance in Führung. Jean-Philippe Lamoureux kann den ersten Schuss noch abwehren, Mitja Robar schnappt sich den Rebound und bringt die Hausherren mit 1:0 in Führung (3. Min.). Klagenfurt bleibt gefährlich. Mark Hurtubise taucht gefährlich vor Lamoureux auf. Die Nummer 1 der Caps kann seinen Schuss entschärfen (4. Min.). Wien versuchte sich zu befreien und kommt auch zu Chancen. MacGregor Sharp kann einen Rebound nicht im Tor unterbringen. Danach ist für Collin Bowman bei KAC-Goalie Madlener Endstation (6. Min.). Nach sieben Minuten zieht Ryan McKiernan die erste Strafe an diesem Nachmittag. Die Capitals überstehen die Unterzahl aber ohne Probleme und bekommen wenig später die nächste Top-Chance. Nach einer sehenswerten Kombination, über mehrere Stationen, erhält Aaron Brocklehurst die Scheibe im Slot. Das Spielgerät will aber noch nicht über die Linie (10. Min.). Die Aubin-Männer drücken weiter und bekommen auch das erste Powerplay. Dort ergibt sich die nächste große Möglichkeit. Jerry Pollastrone zieht auf und davon. Sein Schuss geht am Tor knapp vorbei (12. Min.). Im Gegenzug zeigen sich die Rotjacken kaltschnäutziger. Jamie Lundmark macht das 2:0 für den KAC. Lamoureux wird dabei unglücklich von Verteidiger Phil Lakos der Stock aus der Hand gerissen (13. Min.). Das Momentum ist auf der Seite der Gastgeber. Brocklehurst muss für zwei Minuten auf die Strafbank, das Penalty-Killing der Caps funktioniert aber wieder gut (16. Min.). Die Emotionen riechen nach Play-off. Jamie Fraser und Stefan Geier kassieren ebenfalls jeweils Zwei-Minuten-Strafen (18. Min.). Kurz vor Drittelende geht es für den EBEL-Spitzenreiter mit einem Mann weniger (Caps hatten sechs Spieler auf dem Eis) in die erste Pause.

Die UPC Vienna Capitals stellen im zweiten Drittel ihre Linien um und überstehen erfolgreich die restlichen 72 Sekunden Unterzahl. Die Partie hat weiterhin hohes Tempo und Wien die erste Top-Chance. Mario Fischer serviert die Scheibe ideal Bowman. Madlener ist wieder zur Stelle (26. Min.). Auf der anderen Seite steht auch Wiens Goalie im Mittelpunkt. Bei einer Doppel-Möglichkeit für Klagenfurt hält Lamoureux das Team von Head-Coach Serge Aubin im Spiel (30. Min.). Die Capitals machen sich weiter das Leben schwer. Wieder führt ein Wechselfehler zu einer Unterzahl. Mit einem Mann weniger jubelt der Tabellenführer aber über den ersten Treffer. Taylor Vause zieht im Break-Away auf und davon und erzielt mit einem schönen Back-Hand-Schuss das 1:2 (33. Min.). Vor der zweiten Pausensirene hat Fischer noch den Ausgleich auf dem Schläger (37. Min.). Der KAC zieht noch eine Strafe. Die Rotjacken gehen somit in Unterzahl in die Kabine.

Das letzte Drittel beginnt folglich mit einem Caps-Powerplay. Die Aubin-Männer können aus der Überzahl aber kein Kapital schlagen. Die Capitals wollen den Ausgleich und versuchen mit schnellem Spiel die Hausherren zu überrumpeln. Vause kommt im Slot freistehend zum Schuss. Madlener hat die Scheibe im zweiten Versuch sicher (45. Min.). Die Partie nimmt Fahrt auf. Rotter scheitert ganz knapp (48. Min.). Im Gegenzug knallt Matthew Neal den Hartgummi an die Stange (49. Min.). Nödl riskiert ein Foul, Rotter sagt dem Referees dazu seine Meinung. Beide müssen gleichzeitig in die Kühlbox. Das rächt sich. Hurtubise erhöht im Powerplay auf 3:1 für Klagenfurt (52. Min.). Eine knappe Minute später macht Kevin Kapstadt im Fünf-Gegen-Vier das 4:1 (53. Min.). Wien erhält noch ein weiteres Powerplay, kann es aber wieder nicht nutzen (57. Min.). Patrick Peter verkürzt 69 Sekunden vor dem Ende, mit einem satten Schuss, auf 2:4 (59. Min.). Die UPC Vienna Capitals setzen alles auf eine Karte. Lamoureux verlässt das Eis. Die Niederlage ist aber nicht mehr abzuwenden. Das Team von Head-Coach Serge Aubin verliert in Klagenfurt mit 2:4. In der Tabelle müssen die Capitals die Führung – aufgrund der um vier Treffer schlechteren Tordifferenz - an Titelverteidiger Salzburg abgeben. 

Statement Serge Aubin, Head-Coach UPC Vienna Capitals

„Im ersten Drittel war Klagenfurt ein bisschen stärker als wir. Wir haben zwar ein paar Torchancen kreiert, aber defensiv sind wir nicht auf unserem normalen Level gewesen. Im zweiten und dritten Drittel haben wir uns über den Kampf zurück ins Spiel gebracht. Das Momentum ist auch zeitweise auf unserer Seite gewesen. Doch die Strafen haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich denke, die Niederlage ist ein guter Lernprozess für uns – speziell für die Play-offs. Jetzt müssen wir unsere volle Konzentration auf das nächste Spiel, am Dienstag gegen Innsbruck, richten.“

EC KAC – UPC Vienna Capitals 4:2 (2:0, 0:1, 2:1)

Tore KAC: Mitja Robar (3. Min.), Jamie Lundmark (13. Min.), Mark Hurtubise (52. Min.), Kevin Kapstad (53. Min.)

Tore Caps: Taylor Vause (33. Min., SH), Patrick Peter (59. Min.)

Das nächste Heimspiel - gleichzeitig das letzte vor dem Start der Play-offs - steigt am Dienstag in der Albert-Schultz-Halle. Gegner ist der HC Innsbruck (19:45 Uhr). Tickets gibt es online hier oder ab zwei Stunden vor Face-Off an den Abendkassen.


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